* Hrzbergwerke und Hlüttenbetriebe. Handl.-Unk. 58 276, Arb.-Wohlf. 101 776, Dubiose 21 421, Abschreib. 508 541, Gewinn 731 529. – Kredit: Vortrag 206 708, Gewinn in Döhlen 1 601 692, do. Berggiesshübel 61 457, Eingang auf Dubiose 162. Sa. M. 1 870 021. Kurs Ende 1888–1908: In Berlin: 159.20, 218.50, 172, 144.50, 141, 150.25, 172, 192, 221, 255, 280.25, 280.50, 179.75, 169, 182, 212, 259, 279.75, 292.75, 225, 216 % (mit Genussschein). — In Dresden: 160.25, 218, 174, 145, 143, 150.50, 171.50, 192.50, 220.75, 256.25, 194, 194, 131.50, 1129, 139, 150.50, 180, 195.50, 203.50, 160, 154 % (ohne Genussschein). – In Dresden Genuss- scheine Ende 1898–1908: M. 260, 264, 155, 130, 130, 188, 240, 254, 266, 206, 184 pro Stück. Dividenden: Aktien 1886/87–1907/1908: 7, 7, 8½, 12, 16 ), 11, 9, 9, 10, 12, 12, 12, 13½, 11, 5, 5, 6, 8, 10, 13½, 13½, 8 %; Genusssch. 1896/97–1907/1908: M. 18, 18, 20, 16½, 5, 1½, 9, 12, 15, 20, 20, 12 pro St. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Pfeifer, H. R. Boehm, Stellv. P. Binner. Prokuristen: E. M. Baehr, C. Sassmann, C. B. Kränzner. Aaufsichtsrat: (4–6) Vors. Konsul Frz. Täubrich, Stellv. Geh. Komm.-Rat Th. Menz, Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. Klemperer, Dir. A. Nägel, Dresden; Dir. a. D. G. Lippmann, Gröditz. Zahlstellen: Für Div.: Döhlen: Eigene Kasse; Dresden: Mende & Täubrich, Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. 79 Eisen- und Stahlwerk „Hoesch' A.-G. in Dortmund mit Zweigniederlassung in Hohenlimburg. Gegründet: 24./9. 1873. Letzte Statutänd. 31./10. 1899 u. 6./6. 1907. „ Zweck: Betrieb des Hüttenwerkes in Dortmund, welches umfasst: 5 Hochöfen mit 220 Koks- Hfen (davon 160 mit Ammoniak- u. Teer-Nebengewinnung), 1 Thomasstahlwerk mit 3 Konvertern uu. 2 Roheisenmischern, 1 Martinstahlwerk mit 6 Öfen. 2 Blockstrassen mit 2 Fertigstrassen für Träger bis 550 mm Höhe, U-Eisen, Schienen, Radlenker, Schwellen, Laschen, Unterlags- platten, Platinen, Knüppel, Winkel, T-Eisen und schweres Stabeisen etc. 1 Strasse für kleinere Träger, U-Eisen, Grubenschienen, Winkel, T-Eisen und Stabeisen etc. 1 Vorstrasse mit 2 Fertigstrassen für Stab- und Fein-Eisen. 2 Strassen für Fein- und Mittelbleche, 1 Walzwerk für Draht, 1 Hammerwerk, 1 Phosphatfabrik zur Verarbeitung der eigenen Thomasschlacke, 1 Kalkringofen, 1 Fabrik ffst. Steine, 1 Schlackensandsteinfabrik und eine Mechanische Werkstatt. 211 Wohnhäuser mit 540 Wohnungen. Der gesamte Grundbesitz beträgt 140 ha. Die Ges. ist seit 1897 mit ½ der Kuxe bei der Gew. Reichsland bei Bollingen in Lothringen beteiligt (mit M. 709 169 zu Buche stehend; Erzbezug 1907/1908 192 346 t. Seit 1907 auch ¼ Beteilig. bei der Bergwerks-Ges. Jarny in Conflans (Frankreich). Diese Ges. beginnt jetzt mit dem Aufschluss ihrer Erzfelder; die Aufwendungen von Hoesch betrugen bis Ende 1907 M. 1 221 481. Für Neubauten u. Anschaffung. aufder Hütte von Hoesch wurden 1904/05–1907/08: M. 891 977, 1 886 265, 2 822 826, 479 645 verausgabt, ausserdem wurden für den Umbau u. Verleg. von Werksanlagen 1905/06–1907/08 M. 600 000, 1 500 000, 1 500 000 zurückgestellt. Es wurden 1900/01–1907/08 fabriziert: 200 881. 211 582, 278 722, 292 140, 298 629, 301 621, 290 988, 320 670 t Roheisen, 249 536, 273 590, 325 840, 359 677, 305 773, 380 954, 387 941, 382 767 t Stahlblöcke: Alrb.: 3671, 3435, 3579, 3973, 4083, 4224, 4530, 4530. Die Fakturen betrugen: M. 28 974 5388 246 965 968, 29 169 567, 31 481 904, 29 823 872, 36 076 528, 43 613 127, 46 482 185. Die Ges. gehört dem Stahlwerks-Verbande mit 454 509 t an, davon entfallen auf Produkte A 170 990 t, aauf Produkte B 283 519 t. Auch Beteiligung an dem Walzdrahtverband. 1907 errichtete die Verwalt. von Hoesch die Firma Dortmunder Eisenhandlung G. m. b. H. (Stamm.-Kap. M. 100 000), die sich mit dem Verkauf der Fabrikate des Werkes befasst, aber auch andere Geschäfte betreiben kann. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1907 beschloss den Erwerb des Limburger Fabrik- u. Hütten- Verein A.-G. zu Hohenlimburg mit Wirkung ab 1./7. 1907 für M. 1 800 000 in neuen Hoesch- Aktien v. 1907 (s. bei Kap.). Die Fusion erfolgte, um das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch in die Lage zu setzen, noch mehr als bisher sein Halbzeug selbst zu verarbeiten; insbesondere gewann Hoesch dadurch sofort ein leistungsfähiges Bandeisenwerk mit geschulten Arbeitern und alter Kundschaft. Die Abteil. Limburger Verein besteht aus folgenden Anlagen;: I1) die Anlage in Hohenlimburg einschl. Wiese in Elsey umfasst 5 ha 66 a 57 qm. Das Werk enthält 5 Walzenstrassen, die zur Herstellung von Bandeisen, Bandstahl, Stab- eeisen u. Stabstahl dienen. Sämtliche Strassen werden durch Dampfmaschinen angetrieben, wiührend die mechanische Werkstätte u. die elektr. Beleuchtung durch eine Turbinenanlage mit elektr. Zentrale betrieben werden. Das Wasser für den Antrieb der Turbinen wird der Lenne entnommen. Zu dem Werke gehören auch einige Wohnhäuser mit Gärten. 2) Die Werksanlage in Neuoege umfasst 19 ha 34 a 46 qm und ist 1906 errichtet. Vorhanden 338 drei Walzenstrassen, welche den gleichen Zwecken dienen, wie die in Hohenlimburgß; eine elektr. Zentrale für Kraft- u. Lichtzwecke, die teils durch eine Wasserturbine, eils durch Dampfmaschinen betrieben wird. Von den demnach vorhandenen 8 Walzen- strassen sind 4 den modernsten Anforderungen entsprechend eingerichtet, jedoch befinden SGich auch die 4 älteren Strassen in durchaus gutem und leistungsfähigem Zustande. Beide erke sind mit Eisenbahnanschluss versehen. Im ganzen sind 535 Arb. z. Zt. beschäftigt. -.. —