Erzbergwerke und Huttenbetriebe. in längstens 25 Jahren durch Ausl. An Stelle der ausgel. Vorz.-Aktien treten Genussscheine. Urspr. frs. 4 000 000, erhöht zwecks Erwerbung der oben genannten Kohlengruben bei Hörde i Westf. u. Erricht. von 2 Hochöfen um frs. 1 000 000 in 10 000 Aktien à frs. 100. Die G.-V. v. 25./4. 1901 beschloss zur Deckung des weiteren Geldbedarfs der Ges. fernere Erhöh. um frs. 2 000 000 (auf frs. 7 000 000) durch Ausgabe in 20 000 ab 1./10. 1901 div.-ber. Vorz.-Aktien à frs. 100, angeboten den Aktionären zu pari v. 15.–20./9. 1901. Lt. Beschl. der gleichen G.-V. konnten in derselben Zeit die Besitzer der alten 4½ % Oblig. (s. unter Anleihe) ihre Stücke gegen genannte neue Vorz.-Aktien eintauschen, u. zwar entfielen auf 1 Oblig. à frs. 500 5 Vorz.-Aktien à frs. 100. Nach weiteren Zukäufen befinden sich inkl. der umgetauschten Aktien (s. oben) zurzeit 41 044 St.-Aktien u. 17 756 Vorz.-Aktien der Fentscher Ges. im Be- sitz von Aumetz-Friede. „ Anleihen: I. frs. 3 000 000 zu 4½ %, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs. 1./6. u. 1./12. Aufgelegt im Jan. 1900 zu frs. 485 ber Stück. Die Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherung. Ein Teil der Obligationen ist gegen Vorz.-Aktien umgetauscht (siehe unter Kapital, noch in Umlauf am 30./6. 1908 frs. 2 139 450. Kurs Ende 1900–1908: frs. 485, 425, 370, 390, 4595 480, 500, 490, 480 per Stück. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. —– II. frs. 8 000 000 (M. 6 496 000) in 5 % Obligationen laut staatl. Genehmig. v. Aug. 1901, 16 000 Stücke à frs. 500 (M. 406). Zs. 1/4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1902 durch Ausl. resp. Rückkauf innerh. 27 Jahren unter Vorbehalt stärkerer Tilg. im Juni auf 1./10. Zahlstellen: Brüssel: Internat. Bank v. Brüssel; Antwerpen: Banque d'Anvers, Banque de Reports, de Fonds publics et de Dépots; Luxem- burg u. Metz: Internat. Bank; Cöln: J. H. Stein; Trier: Reverchon & Cie. Die Anleihe diente zur Stärk. der Betriebsmittel u. ist auf das Eigentum der Ges. in Lothr. hypoth. sicher- gestellt. Noch in Umlauf am 30./6. 1908 frs. 7 004 500. Kurs Ende 1903–1908: frs. 437.50, 487.50, 500, 500.75, 505, 496. 8 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1903 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Am letzten Mittwoch im Nov. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., sodann 6 % Div. an die Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 5 % Div. den St.-Aktien und die zur Ausl. der Vorz.-Aktien nötige Summe, dann 10 % Tant., Rest Super-Div. gleichmässig an die noch nicht zurückgez. Vorz.- u. St.-Aktien sowie an die Genussscheine, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Terrains 1 101 193, Minen etc. 7 211 063, Hochöfen, Eisenbahn, Bureaux, Arbeiterwohn., Vorräte, Material. etc. 12 644 069, Debit. 1 143 880, Effekten 34 500, Kaut.-Kto 190 000, Kassa 502, Einricht.-Kosten, Disagio u. Unk. d. Oblig. 1044 757, Verlust 4 237 020. – Passiva: A.-K. 7 000 000, 4½ % Oblig. 2 139 450, do. 5 % 7 004 500, Oblig.-Zs.- Kto 74 172, do. nicht vorgezeigte Stücke u. Zs.-Coup. 74 142, Abschreib.-Kto a. Minen 212 577 do. a. Anlagen, Masch. etc. 2 532 325, Kredit. 8 571 147, Kaut.-Kto 190 000. Sa. frs. 27 606 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 911 414, Zs. u. Bankspes. 488 462, Gen.-Unk. 16 365, Abschreib. a. Anlagen 662 892, do. auf Zeche Crone 1 374 699. – Kredit: Gewinn-Anteil b. Aumetz-Friede 309 320, Pacht do. 875 000, Entschäd. von Aumetz-Friede für Abschreib. 25 854, verschied. Einnahmen 6640, Verlust 4 237 020. Sa. frs. 5 453 835. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1908: frs. 95, 40, 32.50, 22.32, 40, 52, 40, 37 p. Stück Aufgel. frs. 1 000 000 im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. Vorz.-Aktien Ende 1903–1908: frs. 75, 109, 140, 161.50, 160, 150. Dividenden 1898/99–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (7–11) Präsident C. Simons, Bank-Präs., Luxemburg; Ernest Fabri, Huy; Ing. Jules Fischer, Luxemburg; Theod. M. Hegener, Brüssel; Otto Lürmann, Ed. Thys, Antwerpen; W. Rautenstrauch, Trier; H. von Stein jr., Köln; Arnold Steingroever, Trier; H. Dowerg, L. Grossberger. Kommissare: Louis Adriaensen, Emile Cosaert, Léon Fabri, H. Stähler, Adrien van der Beken-Pasteel. Blei- und Silberhütte Braubach, Act.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 28./5. 1896 mit Wirkung ab 31./5. 1895; eingetr. 22./7. 1896. Letzte Statutänd. 12.8, u. 3./11. 1899, 24./2. 1906 u. 29./1. 1908. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ein- u. Verkauf von Erzen u. Metallabfällen, deren Verarbeit. u. Handel mit den gewonnenen Metallen, sowie in Metallen überhaupt, u. zu diesem Behufe Erwerb. u. Fort- betrieb der Werke u. Handl. der Firma: „Blei- u. Silberwerk S. B. Goldschmidt & Söhne“ zu Braubach (Übernahmepreis M. 2 358 890). Den mit einer anderen Firma bestehenden und 3 noch 5 Jahre laufenden Patent-Licenz-Vertrag für Überlassung eines Röstverfahrens hat die Ges. April 1905 durch einmalige Zahlung $von M. 115 000 abgelöst, worauf 1905– 1907 zusammen M. 102 500 abgeschrieben sind. – Der Grundstücksbesitz in Braubach umfasst zurzeit ca. 230 000 qm, die bebaute Fläche ca. 10 000 qm. Die Ges. besitzt daselbst eine 3 komplette Anlage zur Verhüttung von Blei-, Kupfer- und Silber- Erzen, Aschen und anderer Materialien. Mit derselben können ca. 45 000 t Schmelzgüter verarbeitet und ca. 25 000 t Blei gewonnen werden. Ausser Blei gelangen noch Gold, Silber und Kupfer zur Gewinnung. Sämtliche Anlagen sind nach den neuesten Erfahrungen der Technik einge- richtet. Ferner vorhanden ein Verwaltungsgebäude, ein Laboratorium, 10 Arb.-Häuser und 19 Wohlfahrtsgebäude. Letzteres enthält einen Speisesaal für 200 Mann, ferner Bad- und asch-Einrichtungen; neu hinzugekommen ein Schlafhaus. Die Anlagekonten erhöhten sich