„. Stellv. o Wreschn Alb Creditbank. „ 2 ― — 7 2 e Aetiengesellschaft Bremerhütte in Kirchen a. d. Sieg. Werke in Geisweid und Weidenau. Gegründet: 25./5. 1888. Letzte Statutänd. 3./5. u. 25./10. 1902 u. 17./9. 1904. Sitz der Ges bis 25./3. 1899 in Geisweid (Bez. Arnsberg). „ Zweck: Erwerbung u. Betrieb der zu Geisweid belegenen Bremerhütte, Hütten- u. Gruben- betrieb. Fabrikation von Puddel-, Stahl-, Spiegel-, Thomas-, Bessemer- u. Giesserei-Eisen. Die Ges. hat zwecks Terraingewinnung das der Firma Joh. u. Karl Weber gehörig gewesene Fein- blechwalzwerk, das neben ihrer älteren Hochofenanlage in Geisweid lag, für M. 100 000 käuflich erworben; ferner die beiden Walzwerke (Grob- u. Feinblech) von H. & A. Hüttenhain u Haardter Walzwerk (vormals Fuchs & Co.) in Weidenau ab 1./1. 1900 für M. 400 000 bezw MA. 100 000 angekauft, gezahlt in neuen Aktien der Ges., die somit 3 Walzwerke besitzt. II Geisweid 1899/1900 Errichtung eines 2. Hochofens, ferner eines Siemens-Martin-Stahlwe (im Betrieb mit jetzt 2 OÖfen). Erbaut ist endlich eine Schlackensteinfabrik zur Verarbe der granulierten Hochofenschlacke zu Presssteinen (seit Juni 1899 betriebsfähig). Koste der neuen Hochofenanlage insgesamt M. 1 043 311, des neuen Stahlwerks M. 1 214 404, d Verbesserungen u. Neuanlagen 1903/1904 – 1907/1908: M. 160 200, 133 000, 448 327, 1193 501 388, davon M. 75 000 für Grunderwerb. Produktion 1903/04–1907/08: Roheisen 48 6 460 987, 60 556, 60 575, 50 670 t, Stahlwerk 33 540, 39 982, 47 363, 61 699, 53 653 t, in Blech wWalzwerken 17 100, 17 390, 15 466, 20 586, 19 043 t. Die Ges. gehört dem Roheisen-Syndika. uu. Grob- u. Feinblech-Verbande an. Zwecks besserer Fundierung des Unternehmens wurde flür 1906/07 u. 1907/08 von der Verteilung einer Div. abgesehen. Der Bruttogewinn vo M. 391 275 wurde mit M. 318 533 zu Abschr. verwendet, ausserdem M. 50 000 dem R. zugeführt u. M. 22 741 vorgetragen. Kapital: M. 2 000 000 in 833 abgest. St.- u. 1167 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Verpflichtung und werden im Falle Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./3. u. ../8. 1899 um M. 1 050 000, wovon M. 289 000 zum Umtausch von Hypoth. dienten; weite It. G.-V. v. 21./6. 1900 um M. 1 000 000, vollgezahlt seit Ende 1900; hiervon dienten M. 500 000 zum Ankauf der oben genannten beiden Walzwerke in Weidenau, M. 500 000 wurden von de Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen übernommen. Endlich erhöht zur Bestreitung de durch die Neuanlagen gegen den Voranschlag entstandenen Mehrkosten lt. G.-V. v. 2./2. 190 um M. 300 000 (auf M. 2 500 000) in 300 Aktien, sämtl. von den Aktionären übernommen. Zur Wiederaufrichtung der Ges., welche durch den Konjunkturumschwung in den Jahren 1900–1902 erhebliche Verluste erlitten hatte, beschloss die G.-V. 3./5. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 833 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1 (Frist bis 1./10. 1902) Die dadurch freigewordenen M. 1 667 000 wurden mit M. 1 167 601 zur Tilg. des bis End Mürz 1902 aufgelaufenen Fehlbetrags, mit M. 250 000 zur Bildung einer Rücklage für Ab- nahmeverpflicht. u. mit M. 249 398 zu Abschreib. auf Anlagewerte benutzt. Zur Beschaffung Von weiteren Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 3./5. 1902 die Ausgabe neuer 5 % Vorz.- Aktien ohne Nachzahlungsrecht bis M. 1 250 000; dieselben wurden den Aktionären angeboten und 1167 Stück gezeichnet und bar bezahlt. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 2./2. 1901, von denen aber nur M. 80 000 begeben u. bis 1./7. 1908 M. 61 000 ausgelost sind, restl. M. 1/059 000 sind bei Banken gegen gewährte Darlehen (Ende Juni 1908 M. 969 444) hinterlegt. Stücke à I 19000, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 zu 105 % durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1905) Auf 1./4. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Darlehen: M. 700 000 der Aktionäre; M. 969 444 der Banken (siehe Hypoth.-Anleihe) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher (bis 1898) Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „. Cewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 pro Mitgl.), Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundbesitz u. Anlage-Kti 3 136 293, Utensil.-Coquillen Magazin 431 034, Arbeiter-Wohnungen 6542, Beamten- do. 67 167, Versich. 3172, Avale 100 000, nicht begeb. Oblig. 1 059 000, Wechsel 9788, Kassa 7432, Debit. 586 834, Vorräte 642 229. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 138 000, Avale 100 000, Löhne 32 144, Frachten 105 Kredit. 905 272, Darlehen der Aktionäre 700 000, do. der Banken 969 444, Betriebs-Kredit. 31 376, R.-F. 150 000, Vortrag 22 741. Sa. M. 6 049 493. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 51 848, Knappschafts- u. Unfall-Versich. 43 030, Zs. 152 157, Abschreib. 318 533, R.-F. 50 000, Gewinn 22 741. – Kredit: Vortrag 10 657, Betriebsüberschuss 627 653. Sa. M. 638 310. M Dividenden: 1891–98, 42, 0, 0, 0, 6½, 25, 25, 5; 1899/1900: 24 % (für 1½ Jahre, u. z. . 500 000 für 6 Monate); 1900/1901–1907/1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K )) ....