Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 3 worbene Heinrichshütte mit 1 Hochofen betrieben. Die Gesamtproduktionsfähigkeit derselben peziffert sich auf ca. 144 000 t Roheisen pro Jahr. Die Ges. hat ausserdem verschiedene zum Be- Besitz handelt, 41 ha 72 a 92 qm. Von den Spateisensteingruben Vereinigung, St. Andreas, diie 3 erstgenannten in Betrieb mit einer Gesamtförderungsleistung von 240 000 t pro Jahr. Von der Grube Vereinigung führt eine 9 km lange Schmalspurbahn nach der Altehütte SGeilbahnen von 3,5 bezw. 4,1 Kkm Länge verbunden. Die Grube Petersbach, auf der 19093 eein neuer Schacht niedergebracht ist (Gesamtkosten dafür M. 676 625), ist durch eine 8,5 km triebe der Hütten u. Gruben erforderl. Terrams gepachtet. Die Gesamtgrösse dieser Grund- tücke, deren Erwerbung nicht möglich war, da es sich um fideikommissarisch gebundenen Petersbach, Wingertshardt, Rasselskaute, Eustachius, Wallenstein u. Huth stehen Z. Z. nur und Alfredhütte. Die Grube St. Andreas ist mit der Heinrichshütte und Alfredhütte durch lange Seilbahn an die Alfredhütte angeschlossen. Sämtl. 3 Gruben sind mit modernen Schachtanlagen für gröss. Teufen ausgerüstet. Gesamtbesitz an Bergwerksverleih. 45 015 227 qm in 149 Geviertfeldern und einer Distriktverleihung; ausserdem noch 47 gestreckte Felder mit zus. 62 Fundgruben u. 256 Maassen. An Instandhaltung u. Umbauten der Wissener Gruben und Hütten sind 1906/1907 u. 1907/08 M. 635 984 bezw. 232 712 aufgewendet. Beschäftigt wurden im Gruben- bezw. Hüttenbetrieb 1907/1908 durchschnittl. 1661 Arbeiter, die M. 1 974 665 aan Lohn erhielten. Die Ges. gehört dem Siegener Roheisen-Syndikat (Beteiligungsziffer 130 320 t) an, auch ist sie Mitglied des Siegerländer Eisensteinvereins. rodnktion: Spiegel-, Stahl-, Puddel-, Tho- masroh- u. graues Eisen Spateisenstein Kupfererze Bleierze 1899/1900 kg 91 812 600 113 014 000 483 000 10 0900 1900/1901 „ 93 475 700 120 474 000 508 000 = 3904/19922 763 500 109 044 000 734 000 . 1902/1903 kg 69 296 300 109 483 000 1 092 000 3000 1903/1904 „ 66 702 200 121 501 000 723 000 6000 1904/1905 „ 79 708 200 145 563 000 702 000 2600 1905/1906 „ 113 019 100 1384 898 000 615 000 18 000 1906/1907 „ 125 468 200 206 230 000 831 000 7000 1907/1908 „ 89 988 000 211 937 000 611 000 12 000 Gesamtabsatz 1900/1901–1907/1908: 91 288 200, 70 125 500, 74 972 400, 64 702 100, 82 143 800, 114 062 400, 123 646 500, 86 587 470 kg Spiegel-, Puddel-, Stahl-, Thomasroh- u. graues Eisen. Verbrauch an Eisenstein 1905/1906–1907/1908: 242 841, 275 050, 199 237 t. Die G.-V. v. 20./10. 1903 beschloss Vereinigung der Ges. mit der 1866 gegründeten Firma Gebr. van der Zypen in Cöln-Deutz, Inh. Eug. u. Geh. Komm.-Rat Jul. van der Zypen, mit Wirkung ab 1./7. 1903. Die Übernahme erfolgte unter Berücksichtigung von M. 449 902 mit auf die Wissener Ges. übergegaugenen Passtven für M. 8 000 000; als Gegenwert sind den Inferenten gewährt M. 4 000 600 neue, ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien u. der Rest in 4 % Schuldz vVerschreib. (s. unten). Das Werk in Cöln-Deutz umfasst ein Areal von zus. 22 ha 75 a §s4 qm, wovon 17 ha 22 a 02 am zu Cöln-Deutz u. 5 ha 53 a 82 qm zu Mülheim a. Rh. belegen. Bebaut sind 4 ha 21 a 39 am mit Fabrikgebäuden u. 27 a 90 qm mit 44 Beamten- u. Arb.- Wohnhäusern. Das Werk befasst sich mit der Fabrikation von Rädern, Radsätzen, Bandagen u. Achsen für Eisenbahnen, Strassen- u. Kleinbahnen, ferner von Walzeisen,„, Walzstahl, Trägern u. Stahlschmiedestücken und besteht aus 4 grossen Hauptbetrieben und Leiner Anzahl Nebenbetriebe. Hauptbetriebe sind: Stahlwerk, Walzwerk, Hammerwerk u. Riäderfabrik. Das Stahlwerk ist ausgerüstet mit 8 Siemens-Martin-Schmelzöfen mit einer ge- Aamten Leistungsfähigkeit von jährl. 115–120 000 t Rohblöcken. Das Walzwerk enthält 1 Grob- strasse von 800 mm Durchm., 2 Mittelstrassen mit Walzentrios von 500 mm Durchm. u. 1 Fein- Vorwalzgerüst von 600 mm Durchm. und 3 Trio-Fertigwalzgerüsten von 525 mm Durchm. Güör eine jährl. Produktion von 35 000 t. Das Hammerwerk ist ausgerüstet mit 5 Dampf- hämmern, 2 Walzwerken zum Fertigwalzen vorgeschmied. Bandagen u. einem neuerrichteten Radscheibenwalzwerk. Die Räderfabrik besteht aus Räderschmiede u. mechan. Werkstatt u. hat eine Leistungsfähigk. von jährl. 15 000 Radsätzen u. 6000 Radkörpern. Die Dampf- umfasst 31 Damptkessel mit 4220 am Heizfläche; es sind 25 Dampfmasch. mit Die Bahnanschlussgeleise mit Rangier-Bahnhof haben eine Gesamtlänge von 5 km. Erweiter. der Betriebsanlagen, Anschaffung neuer Masch. u. Vermehrung der Transportmittel er- forderten 1906/07 M. 1 754 903, davon entfallen auf das seit März 1907 in Betrieb genommene nuaeue Walzwerk M. 1 568 549 Zugänge 1907/08 M. 462 971. Umsatz der Firma Gebr. der Zypen 1898/99–1902/1903: M. 6 952 257, 8 124 001, 7 302 609, 6 419 953, 6 640 462; Ab- 1 eib. M. 245 111, 809 813, 582 762, 243 801, 271 638; Reingewinn M. 1 282 299, 913 441, 409 927, 474 375. Die Produktion des Stahlwerksbetriebs belief sich 1904/05–1907/08 15 70 601 794, 78 468 599, 93 412 572, 76 883 620 kg Rohblöcke, die verarbeitet wurden. Die t für das Stahlwerk dem Stahlwerks-Verband mit einer Beteiligungsziffer von 190 00 t u. der Deutschen Radsatz- u. Bandagen-Gemeinschaft an. Durchschnitftl. Arb.-Zahl 1907/1908 an 1174 Mann, Lohnsumme M. 1 801 533,. 1 „ M. 10 000 000in 10 000 gleich ber. Aktien, wovon 3800 (Nr. 1–3800) Prior.-Aktien ge- 3 u. mit der neuen Firma abgest., à M. 1000. Urspr. M. 2 520 000 in 4200 St.-Aktien à M. 600, on denen lt. G.-V. v. 23./2. 1889 98 vernichtet u. die restl. 4102 in 2051 St.-Aktien à M. 600, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. II. 22 Strasse mit 260 mm Durchm., ferner eine Mittelstrasse, bestehend aus einem Trio). im Betrieb, ausserdem eine elektr. Centrale für Kraft u. Licht von 1500 Kilowatt.