352 3 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 146 365, Reise-Unk. u. Provis. 38 686 Oblig.-Zs. 65 812, Abschreib. 276 550, Gewinn 688 301. — Kredit: Vortrag 160 968, Zs 17 770, Fabrikations-Gewinn 1 036 976. Sa M. 1 215 716. Kurs: St.-Aktien Lit. C Ende 1898–1905: 148.75, 180.25, —, 77.75, 76.30, 67.30, 46.25, 78.25 % Aufgel. 10./11. 1898 M. 1 494 000 Aktien zu 148 %; M. 1 600 000 im Tan. 1900 zugelassen, Notiert in Berlin u. Zwar ab 5./3. 1906 franko Zs., später Notiz ganz eingestellt. Die Zu. lassung der 1905 bezw. 1906 abgest. Aktien u. der neuen Aktien von 1906 erfolgte im Febr. 1907; erster Kurs am 25./2. 1907 145 %. Ende 1907–1908; 103.50, 116.50 %. Nur neue Stücke sind lieferbar. * Dividenden 1890/91–1904/1905: 20, 12 % % 22 ½ 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Dividenden für 1905/06: 10 % für die Vorz.-Aktien Lit. A, 36 % Nachzahlung auf dieselber für 6 Jahre, 10 % für Vorz.-Aktien Lit. B mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1905, 4 % auf St.-Aktien 0 Gfleichber. Aktien 1906/07–1907/08; 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: E. Schleifenbaum, W. Petersen. Prokuristen: Ferd. Lück, Ludw. Wepner. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gewerke Ad. Schleifenbaum, Stellv. Dir. Ad. Oechelhäuser, Ing. Heinr. Macco, Bankdir. E. Schmidt, Siegen; Ing. Emil Dücker, Gen.-Dir. A. Spannagel, Düssel- dorf; Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Carl Cahn: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. A.-G. Niederscheldener Hütte in N iederschelden, Kreis Siegen. Gegründet: 16./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 11./10. 1899. Letzte Statutänd. 0. 1900 u. 4./1. 1906. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Entstanden aus der Niederscheldener Hüttengew. Kreutz & Co. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Eisenwerken zum Zwecke der Produktion von Eisen aus eig. oder anderweit angeschafften Erzen, die Verarbeit. des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens. Die Ges. besitzt eine Hochofen-Anlage u. Bergwerkseigentum. Die Einricht. einer elektr. Zentrale ist geplant. Kapital: M. 1 012 000 in 1012 St.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 312 000, er- hoöht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 738 000 (auf M. 1 050 000), mit Div.-Recht für 1899/1900 ir Hälfte. Die G.-V. v. 4./1. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 38 000 (auf M. 1 012 000) zwecks Ankauf von Aktien. 3 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant an . (Maximum M. 4000), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Kassa 264, Grundstücke 22 778, Hochofen 46 617, Bergwerks-Kto 651 610, Wertp. 150 420, Debit. 198 231, Vorräte 90 430. – Passiva: A.-K. 1 012 000, R.-F. 75 450 (Rückl. 4774), Delkr.-Kto 12 000, Kredit. 8987, Div. 50 600, Tant. 1315. GSGSa. M. 1 160 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 458, z. R.-F. 4774, Abschreib. 38 796, Gewinn 51915. Sa. M. 119 944. Krodfft, Betriebsgewinn M. 119 944. Dividenden 1899/1900–1907/08: 10, 12, 8, 4, 1, 3½, 5, 10, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Kreutz. Aufsichtsrat: (3.–5) Vors. Geh. Bergrat Dr. R. Stein, Halle a. S. 5 Fabrikbes. Hch. Klein, Düsseldorf Oberamtmann Karl Kreutz, Gandersheim; Major Fr. Lessing, Rendsburg. Prokuristen: Alfred Koch, J. Achenbach. Metallwerke Unterweser Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 26./9. 1906; eingetr. 20./10. 1906 in Ellwürden. Gründer: Beer, Sondheimer & Co., Tellus, Akt.-Ges. f. Bergbau u. Hüttenindustrie, Mitteldeutsche Creditbank, Frankf. a. M;; Bernhd. Loose & Co. „Deutsche Nationalbank, C. Melchers & Co.; D. H. Wätjen & Co, IJ. Matth. Gildemeister, Lohmann & Co., Gen.-Dir. Dr. jur. Heinr. Wiegand, Bremen; Geh. Komm.-Rat Aug. Schultze, Oldenburg. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen, Metallverbindungen und chemischen Produkten, sowie Gewinnung von Erzen und anderen Urprodukten. Die Fabrikanlagen werden auf 30 ha Krongutsländereien nördlich vom neuen Blexer Sieltief (binnen- und aussendeichs) und daran anschliessende 18 ha Privatgrund- besitz errichtet werden. Die Ges. beabsichtigt ein Zinkhüttenwerk grösseren Umfangs mit Neben-Betrieben zu errichten. Zur Weiterverarbeitung der zu gewinnenden Schwefelsäure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik Akt.- Ges. in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbauen will. Die von der Metallwerke Unterweser A.-G. nachgesuchte Konzession für Zinkhütte uund Schwefelsäure sowie Superphosphatfabrik wurde mit einigen Modifikationen gegen verschiedene Einsprechende erteilt. Das Bauprogramm erleidet durch die Konzessions- verhandlungen eine erhebliche Verzögerung. Die Inbetriebsetzung des ersten Zinkofens dürfte deshalb erst im Frühjahr 1909 erfolgen. Die Ges. ist bei der Oldenburger Heim- stätten-Ges. m. b. H. mit nom. M. 125 000 beteiligt.