... Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden: 1899/1900–1902/03: 0 %; abgest. Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 5, 6½, 2 % Persönlich haftender Gesellschafter: Felix Gouvy. Prokuristen: Oberhomburg: Emi Grauvogel, Ad. Grauvogel, Ernst Louis; Dieulouard: E. Gillet. Aufsichtsrat: Pierre de Lallemand de Mont, Komm.-Rat Fritz Karcher, Louis des Aulnois Fr. d'Hausen, H. Tony Dutreux. Stahl- und Walzwerk Rendsburg, A.-G. in Rendsburg. Gegründet: 27./2. 1904; eingetr. 4./5. 1904. Letzte Statutänd. 20./12. 1905 u. 18./1. 1908. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Diaiaas Stahl- und Walzwerk Rendsburg G. m. b. H. in Liquid. brachte nach dem Stande v. 19./1. 1904 als eine auf das Grundkapital anzurechnende Einlage. in die Ges. das in Audorf bei Rendsburg betriebene Stahl- und Walzwerk mit allen Zubehörungen und Aktiven sowie den noch aufgeführten Verbindlichkeiten für M. 4 061 322 ein; hiervon gingen aab die von der Ges. übernommenen Verbindlichkeiten mit M. 2 901 322, sodass der Wert der Einbringung M. 1 160 000 betrug. Hiervon wurde der Betrag von M, 1 000 000 dadurch be- glichen, dass der Einbringerin 1000 St.-Aktien gewährt, während der Überrest von M. 160 000 ihr bar gezahlt wurde. Die M. 1 000 000 Vorz.-Aktien wurden bar eingezahlt. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1905 06 M. 168 287. Die Grundstücke umfassen zus. 28 ha 19 a 31 qm. Zweck: Betrieb der in den letzten Jahren neu erbauten Stahl- u. Walzwerke am Nord- Ostsee-Kanal zu Audorf b. Rendsburg sowie Ausführ. aller anderen durch die Werks- u. Fabriks- einricht. der Ges. herstellbaren Arbeiten. Specialitäten: Schiffs-, Konstruktions- u. Kesselbleche. 1904/1905 konnte der Verlust des Vorjahres M. 97 815 getilgt werden. Kapital: M. 2 000 000, und zwar in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) u. in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000), sämtl. à M. 1000. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1901, Stücke à M. 1000, eingetr. auf die Werke; nicht begeben Ende Sept. 1906: M. 236 000. Tilg. durch Auslos. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Vorz.-Aktien erhalten zunächst 6 % Div. mit Nachbezugsrecht innerh. der gesetzl. Verj.-Frist. Alsdann erhalten die St.-Aktien 4 % Div. Nach Abzug einer Tant. an A.-R. wird der dann verbleib. Überschuss auf die Vorz.- u. St.-Aktien-Inh. nach Verhältnis des eingezahlten Betrages zu gleichem Anteil verteilt. Bei Auflös. der Ges. sind die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien voll zu befriedigen. Der A.-R. erhält eine jährl. Vergütung von zus. M. 6000, welche auch in Ermangelung eines Reingewinns zu zahlen ist. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstücke, Wege, Kanalisation u. Zäune 208 446, Gebäude 1 055 968, Siem. M. Herdöfen, Generatoren u. Gaskanal 292 339, Masch. u. Walzen- strassen 1 380 079, Brammen, Wärmöfen u. Gaserzeuger 90 607, Elektricitätsanlage 125 752, Fabrikgeleis, LIokomotiven u. Wagen 101 284, Bahnanschlussgeleis 4919, Bohlwerk 1, Brunnen uu. Wasserleitung 38 188, Werkzeuge u. Geräte 74 170, Mobil., Modelle, Bücher u. Zeichnungen 17 678, Coquillen 38 161, Rohmaterial. 356 231, Fabrikate 251 226, Kassa u. Wechsel 1781, Kaut. 14 367, nicht begeb. Oblig. 236 000, Kolonie-Hypoth.-Amort.-Kto 3600, Debit. 268 192, transit. Konto 1832. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.- do. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 999 000, do. Zs.-Kto 9825, Kolonie-Hypoth. 40 000, Löhnungskto 12 624, Frachtenstundung 6503, Spec.-Unterst.-F. 1237, Accepte 1 003 285, Kredit. 416 477, Spec.-Verpflicht. 74 091, transit. Konto 22 896, Gewinn 4891. Sa. M. 4 560 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 115 729, Gen.-Unk. 89 046, Versich. 19 961, Provis. 32 410, Gebäude-Unterhalt. 5862, Abschreib. 69 999, Gewinn 4891. – Kredit: Vortrag 2017, Fabrikat.-Betriebsgewinn 326 088, Mieten u. Pacht 9794. Sa. M. 337 901. Dividenden 1903/1904–1906/1907: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Gust. Schwartz. Prokurist: G. W. Harden. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Georg Howaldt, Kiel; Stellv. Komm.-Rat Hch. Vogell Dresden; Otto Fromm, Rendsburg; Bankier Oscar Lackner, Wiesbaden; Dir. Jul. Fischer, Berlin; Friedr. Hoch, Petersburg; Gen.-Dir. Bernh. Grau, Kratzwieck; Konsul G. Howaldt, Kiel. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. – Rombacher Hüttenwerke in Rombach, Lothringen. Zweigniederlassung in Maizieres b. Metz. Gegründet: 4./7. 1888 in Koblenz; eingetr. 13./7. 1888. Sitz verlegt nach Rombach lt. G.-V. v. 29./11. 1890. Betriebseröffnung 1./2. 1890. Letzte Statutänd. 25./10. 1899, 7./5. 1901, 30./6. 1903, 20./9., 29./11. 1905, 21./4. u. 14./12. 1906, 19./12. 1908. Zweck: Bergbau auf Eisenstein, sowie Hochofenbetrieb u. Erzeugung von Puddel-, Thomas- und Giesserei-Roheisen. Betrieb von Stahl- und Walzwerken, auch einer Steinfabrik zur Verwertung der abfallenden Schlacken. Das Bergwerkseigentum umfasst ausser dem unten aufgeführten Eisenerzbergwerk zu Ste. Marie-aux-Chenes den Erzfelder- besitz der Gewerkschaften St. Paul, Grenze, Pauline, Marengo, sowie der 1903 in die Ges. aufgenommenen Gewerkschaft Orne (erworben für M. 5 244 750) und stellt einen Flächeninhalt von zusammen 2770 ha dar. Die Fabrikanlagen der Ges. (exkl. Moselhütte) bedecken eines ―¹―――― ‚‚‚‚’ %— —