22./12. 1908 bis 7./1. 1909 7: 1 zu 140 % nebst 4 % Stückzinsen seit 1./7. 1908 angeboten. 358 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. der neuen Aktien, auf welche den Aktionären ein Bezugsrecht nicht zustand, fest, der Rest wurde bis Ende 1902 allmählich verkauft. 85 % des Kursgewinnes flossen Rombach, 15 dem Syndikat als Entgeld für Stempel, Einführungskosten etc. zu. Zwecks Erwerb der Kule der Gew. Orne u. im Zus. hang hiermit zur Vermehrung der Betriebsmittel erhöhte die G.-V. v. 30./6. 1903 das A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, über- nommen von der Berliner Handels-Ges., der Deutschen Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. zu 150 %, angeb. d. Aktionären 5:1 v. 3.–23./7. 1903 zu 155 % einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld sofort 75 % zum 30./9. 1903. Agio mit M. 1 997 380 in den R.-F. Die G.-V. v. 20./9. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 ab 1./11. 1905 div.-ber. Aktien. Hiervon dienten M. 3 000 000 zum Umtausch gegen M. 6 000 000 Aktien der Moselhütte-A.-G., die restl. M. 1 000 000 zur Deckung der Kosten der Verschmelzung mit dieser Ges. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel, sie wurden von einem Konsort. zu 200 % gegen Barzahlung übernommen. Lt. G.-V. v. 21./4. 1906 wurden noch M. 5 000 000 neue Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 ausgegeben und das A.-K. damit auf M. 33 000 000 gebracht. Die Aktien wurden von einem Konsort. zu 200 % übernommen und M. 4 000 000 den Aktionären 7: 1 v. 24./4.–11./5. 1906 zu dem gleichen Kurse nebst 4 %, Stück-Zs. seit 1./1. 1906 zum Bezuge angeboten, vollge- zahlt seit 1./7. 1906. Den Schlussnotenstempel trugen die Bezugsstellen. Das neue Kapital dient zur Erbauung neuer Anlagen, um eine bessere betriebstechnische Verbindung der Rombacher Hüttenwerke mit der Moselhütte herbeizuführen, zur Erweiterung des Stahlwerkes und zum Ausbau des Walzwerkes und in Verbindung damit zur Erweiterung der Gasmasch.- Anlage und der elektr. Centrale, ferner zur Erweiterung der Aachener Kohlenfelder und zur Bezahlung der in Westfalen erworbenen Brameyfelder. Die G.-V. v. 19./12. 1908 beschloss zur Verringerung von Verbindlichkeiten die Ausgabe von M. 5 000 000 in neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, die unter Ausschluss des Be. zugsrechts der Aktionäre von einem Bankenkonsort. zu 140 % übernommen wurden. Das Konsort. hat von den Aktien einen Betrag von M. 4 714 000 den bisherigen Aktionäten vom Die gleiche G.-V. beschloss, weitere M. 2 000 000 neue Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 auszugeben, übernommen von einem Konsort. zu 145 %; der Erlös für diese M. 2 000 000 Aktien soll mit der am 16./1. 1909 fälligen Hypothekenschuld Orne (siehe oben) im Betrage von M. 4 125 000 verrechnet werden. Hypoth.-Anleihe: M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 7./5. 1901 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–16 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Ausl. am 2./1. auf 1./7., lt. Plan; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Für die Anleihe nebst Zs., Kosten, sowie den Amort.-Zuschlag von 3 % wurde Sicherungshypothek bestellt auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. und den Gewerkschaften St. Paul, Grenze und Pauline, auf Grubenfelder, Hochöfen, Stahl- werk, Werk- u. Wohngebäude, Maschinen nebst allem Zubehör. Noch in Umlauf Ende Juni 1908: M. 15 680 000. Vertreterin der Gläubiger: Berliner Handels-Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. und Frankf. A. M.: Deutsche Bank, Pfälz. Bank. Kurs: In Berlin Ende 1901–1908: 100.25, 103.50, 105, 104.60, 104.50, 104.50, 101, 103.25 %. Zugel. M. 16 000 000 2./9. 1901, hiervon 16./9. 1901 M. 4 500 000 z. Barsubskription zu 100 % gestellt. –— In Frankf. a. M. Ende 1902–1908: 103.90, 105.50, 104.60, 104.25, 103.56, 101.80, 102.50 %. Zugel. März 1902; erster Kurs 16./4. 1902: 100.80 %. Weitere M. 7 000 000 wurden 7.–16./9. 1901 den Inh. der 4 % Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1898 zum Umtausch ohne sonst. Verrechnung angeboten; die Stücke sind sämtl. umgetauscht u. hat somit die Hypoth. für die neue Ahnleihe überall die erste Stelle auf den belasteten Grundstücken erhalten. Hypothek: M. 4 125 000 zu 4 % auf Orne, rückzahlbar am 16./1. 1909 entweder in bar oder in neu auszugebenden 4 % Teilschuldverschreib.; vorherige Rückzahlung gestattet. Hypoth.-Anleihe der früheren Moselhütte: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904 à M. 1000 (Nr. 1–4380) und 4000 Stücke à M. 405 = frs. 500 (Nr. 4381–8300), rück- zahlbar mit einem Aufgelde von 2 % vom 1. Juli 1907 ab, ausgestellt von der Moselhütte, Akt.-Ges. zu Maizieres bei Metz, welche durch Verschmelzung im Jahre 1905 in den Rombacher Hüttenwerken aufgegangen ist, jetzt abgestempelt auf Rombacher Hüttenwerke. Die Stücke lauten auf den Namen des A. Schaaffhausenschen Bankvereins. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. von 3 % ohne Zuwachs ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./7. (zuerst 1907). Ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monatl. Frist zulässig. Verjähr. der Coup. in 4 J. (K.). Noch in Umlauf Ende Juni 1908 M. 5 819 160. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Koblenz u. Duisburg: Mittelrhein. Bank; Essen: Rhein. Bank; Koblenz: Carl Später; Brüssel: F. M. Philippson. Kurs in Berlin Ende 1907–1908: 100.75, 98.50 %. Zu- lassung zur Berliner Börse erfolgte im Febr. 1907; erster Kurs 26./2. 1907: 102.10 %. Ab 25./5. 1907 findet für die Stücke à M. 405 = frs. 500 eine besondere Notierung statt. (Kurs Ende 1907: 100 %). Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Rückl. u. Abschreib., dann bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Bergwerkseigentum 24 190 211, Grundbesitz 3 489 494, Wohnhäuser 6 566 819, Hochofenänlagen 18 390 851, Schmalspur- u. Drahtseilbahnen 2 593 926.