366 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. von 4½ % sowie des bei Einlös. zu zahlenden Zuschlags von M 45 rungshypoth. auf dem nachstehend genannten Grund- 3 % . eingetragen; Eisen- u. Stahlwerk in Völklingen, Koksofenanlage Altenwald Hochofen K Carlshütte u. die Eisensteingruben Gew. Röchling u. Röchling I sowie die kKalkstein . Hessen, Settingen, Saarburg, Imlingen, Wölferdingen u. Wittringen. Der verpfändete 610 besitz hat eine Grösse von rund 500 ha. Aufdemselben befinden sich sämtl. Werksanlagen der 90 genannten Hütten- u. Bergbau-Betriebe. Vertreterin der Obligationäre: Deutsche Bank Berlin. Der Erlös der Anleihe ist bestimmt zur Bereitstell. von Mitteln für den Ausb 1 des Bergwerksbesitzes, die Erweiterung der bestehenden Anlagen, sowie zur Verstärk a0 Betriebskapitals. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Reli Deutsche Bank; Saarbrücken: Gebr. Röchling. Kurs in Berlin Ende 1908: 101 750 Auf- gelegt am 11./8. 1908 zu 100.50 %. G Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: o Zzum R.-F. (Grenze 10 % des St.-Kap.) Beträgt der jä 3 bleibende Rest des Reingewinns mehr als 5 % des dkap- 80 b 5 % so lange einem besond. Div.-R.-F. zugeführt, bis derselbe ein Fünftel des St.-Kap. erreicht Dieser R.-F. wird gegebenen Falls zur Ergänz. der Div. auf 5 % herangezogen. Hat der Div.- R.-F. seine statut. Höhe erreicht, so haben von dem 5 % übersteigenden Rest des Reinge- winnes die Geschäftsführer, insofern sie Teilhaber der Firma Gebr. Röchling sind, u. die Mitgl. des A.-R. jeweils zu Lasten der ihren resp. Stämmen angehörigen bezw. angehörig gewesenen Geschäftsanteile 33 % des auf diese entfallenden Mehrgewinns zu beanspruchen 3 Rest wird als Super-Div. in Prozenten ausgedrückt an die Geschäftsanteile erteilt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Eisen- u. Stahlwerk Völklingen: Grundbesitz 400 000, wWohnh. 945 000, Werksanlagen 8 915 276, Koksofenanlage Altenwald 100, Kalksteinbrüche 6908, Carlshütte 4 122 568, Erzbergwerke in Lothr. 1 200 000, Anlagen im Bau 4 270 486 Manganerzgruben 1000, Beteilig. u. Effekten 10 350 971, Rohmaterial., Fabrikate, Wechsel, Kassa etc. 4 879 689, Debit. 4 753 651. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 304 605, Div.-R.-F. 2 000 000, Rückl. 1 730 000, Arb.-Löhne 518 865, Kredit. (davon Gebr. Röchling 10 567 566) 19 936 322, Hypoth. 355 860. Sa. M. 39 845 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 411 457, a. o. do. 1 096 129, Rückl.-Erhöh. 474 515, z. R.-F. 39 473, Div. 750 000. Sa. M. 4 771 576. – Kredit: Betriebsüberschüsse ab- zügl. sämtl. Gen.-Unk. etc. M. 4 771 576. Dividenden 1903–1907: 5, 5, 5, 5, 5 %. Geschäftsführer: Komm.-Rat Louis Röchling, Herm. Röchling, Rob. Röchling. Aufsichtsrat: (8) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Röchling, Stellv. Gen.-Konsul Paul Röch.- ling, Saarbrücken; Ernst Röchling, Duisburg; Ed. Röchling, Saarbrücken; Otto Röchling, Basel; Komm.-Rat Aug. Röchling, Ludwigshafen; Heinr. Röchling, Mannheim; Dr. Fritz Röchling, Ribbekardt (Pommern). Warsteiner Gruben- und Hütten-Werke in Warstein mit Filiale in Holzhausen b. Homberg, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 24./9. 1885; eingetr. 3./11. 1885. Letzte Statutänd. 24./10. 1899, 23./12. 1902, 30,3. 1904, 21./10. 1905, 9./6. 1906 u. 16./11. 1907. pweck: Übernahme der Gruben u. Hütten des Warsteiner Gruben- und Hütten-Vereins, (A.-K. M. 3 750 000) zu Warstein u. Holzhausen. Die St. Wilhelmshütte bei Warstein besteht aus einer grösseren Eisengiesserei für Handels-, Masch.- u. Bauguss u. aus den dazu gehörigen Emaillier- u. Verfeinerungswerkstätten, Beschlags- und Montage- und mechan. Werkstätten. Es werden, ausser feinerem Handels- u. Bauguss u. Gussstücken aller Art für den Masch.- Bau, als Specialität hergestellt: Gas-Koch- u. Heizapparate, komplette Gasheizungsanlagen für Schulen, Kirchen, öffentliche u. private Gebäude, sodann komplette Wassergasanstalten f. techn. Feuerungszwecke, speziell Wassergasschweisserei-Einricht., Apparate f. Gasfabrikation, sowie Gasfeuerstätten aller Art u. die zugehörigen Nebenapparate wie Gebläse, ferner Massen- artikel mittelst hydraulischer Formmaschinen etc. Auf dem Eisenhammer bei Warstein werden ausschl. Wagenachsen jeglicher Art mit einer monatl. Produktion von 240 000 bis 2750 000 kg fabriziert. Das Eisenwerk Holzhausen stellt feinere Handelsgusswaren, insbes. Dauerbrandöfen neuerer Konstruktion für Zimmerheizung, Pianoforteplatten, Bau- u. Masch.- Guss her. Auf allen 3 Werken wird hauptsächl. mit Wasserkräften (215–250 HP.) gearbeitet unter Zuhilfenahme der Dampfkraft, namentlich in der trockenen Jahreszeit. Grundbesitz bei den Warsteiner Werken insgesamt ca. 20 ha, beim Holzhausener Eisenwerk ca. 17 ha. Ausserdem besitzt die Ges. noch mit M. 500 zu Buch stehende Gruben und Anteile an solchen, zur Zeit ausser Betrieb. Die beiden Warsteiner Werke sind durch Anschlussgeleise mit der Westfäl. Landeseisenbahn direkt verbunden, das Eisenwerk Holzhausen ist etwas über 1 km vom Bahnhof Homberg entfernt. Für Neuanlagen, Betriebsverbesserungen u. Modelle wurden 1905/1906–1907/08 M. 119 354, 131 932, 112 419 verausgabt. Gesamtumsatz 1901/1902–1907/1908: M. 1 546 921, 1 597 440, 1 755 207, 1 864 158, 2 153 350, 2 562 810, 2 262 562; die Giessereien St. Wilhelmshütte und Holzhausen erzeugten 2 424 291, 2 550 906, 3 185 768, 3 456 618, 4 000 774, 4 332 695, 4 438 808 kg Eisenguss, die Abteilung Eisen- hammer 1 977 950, 2 400 848, 2 506 782, 2 660 771, 2 883 566, 2 882 415, 1 912 939 kg Achsen u. Hammerfabrikate. Beamten- und Arb.-Zahl ca. 600.