hls ellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhausen-scher Bankverein; n: L. S. Rothschild, Wiener Levy & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, cher & Co.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Internationaler Bergwerksverein, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 25./4. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. Über- nahm als Einlage der Gründer das Kupferbergwerk „Black Diamond Mine“ in Kalifornien und im Zus. hang hiermit Shares eines Goldbergwerkes, welche zusammen unter der Firma Ilnternat. Bergwerksverein A.-G.“ gegründet wurden. Ubernahmepreis für beide Werke eeinschl. Betriebskosten ab 1./7. 1899 M. 4 415 620. Die Mittel, die Werke seit Mitte 1901 in Betrieb zu erhalten. wurden privaterseits aufgebracht; seit Anfang Okt. 1901 ruhen aber die Betriebe drüben. Mit dem Vorbes. Bishop ist 1903 ein Vergleich vereinbart worden, wonach dieser seine Forderung von $ 75 000 gegen die Ges. fallen liess und 315 in seinem Besitz befindliche Aktien zurückgab. Die Bemühungen, das Goldbergwerk und das Kupferbergwerk zu verwerten, scheiterten. Die jetzigen Buchwerte der Minen s. aus der Bilanz. An eeinem Gemeinschaftsgeschäft Heinrichsegen Nieder-Fischbach ist die Ges. mit 30 % = M. 192 856 Buchwert beteiligt, welcher Betrag bis auf M. 12 093 abgeschrieben ist. Infolge G.-V.-B. v. 18./5. 1905 wurde seitens des Internat. Bergwerksverein gegen die Bankfirma Fleck & Scheuer u. Genossen in Düsseldorf Klage erhoben auf Zahlung von M. 4 500 000. Die Klage stützt sich auf die Behauptung, die Gründung stelle in der Form wie sie geschehen, eine unerlaubte Unmgehung des § 186 H.-G.-B. dar und die Ges. sei durch Einbringung von zwei wertlose amerik. Bergwerken böswillig geschädigt worden. Die beklagte Firma Fleck & Scheuer 80o bei dieser Schädigung mitgewirkt haben. Die Regressansprüche wurden in erster Instanz vom Landgericht in Düsseldorf abgewiesen. Die Fortführung des Prozesses wurde in der G.-V. v. 8./8. 1906 abgelehnt. Das Oberlandesgericht zu Cöln entschied dann am 23./12. 1907 unter Aufhebung der Entscheidung des Landgerichts, dass der Ausgang des Rechts- Sstreites von einem Eide abhängig zu machen sei, den der persönlich haftende Gesel Sschafter von Fleck & Scheuer u. Direktor der Bergisch Märkischen Bank in Düsseldorf, Biürhaus, zu leisten habe. Prozesskosten M. 42 634 zu Lasten der Ges., die aber ohne Mittel ist u. nicht zahlen kann. Die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen die Mitgl. des ersten A.-R. und des ersten Vorstandes der Ges. lehnte die ausserord. G.-V. VYV. 25./11. 1905 bereits ab. Der damalige kaufm. Leiter der Ges., Friedr. Kellermeier in Elberfeld, teiilte in der G.-V. v. 7./9. 1906 mit, dass das Amtsgericht in Düsseldorf die Eröffnung des Konkurses über die Ges. mangels einer vorhandenen Masse abgelehnt habe, irgendwelche Mittel zur Fort- führung der Ges. aber nicht vorhanden seien, da auch die letzte G.-V. die Bewilligung weiterer Mittel verweigerte. Man wisse nun nicht, wie sich die Verhältnisse bei der Ges. weiter gestalten würden; wahrscheinlich wird gerichtsseitig die Auflös. der Ges. verfügt werden. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehm. aller Art, welche sich auf das Gebiet der Montanindustrie u. verwandter Industrien, namentl. auf den Kohlen-, Kalk- u. Erzbergbau erstrecken oder die weitere Verarbeitung von Metallen einschl. des Baues von Masch. und Apparaten zum Gegenstand haben. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000, davon 315 Stück im Besitz der Ges. selbst. Die Mehrzahl der Aktien, erworben zu 3–10 %, befindet sich im Besitz der Bergisch Märkischen Bank. Die Aktien sind wertlos. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Effekten: Erwerb der Goldminen-Shares 1 387 518, Betriebskostenkto 231 086, Erwerb Kupferminen, Shares 1 498 024, Betriebskosten 259 390, etigene Effekten 315 000, Konsortialbeteilig. Nieder-Fischbach 12 093, Kassa 373, Bankguth. 5379, Treuhandkto 5252, Verlust 1 083 893. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Kredit. 6000, Konsort.- Unterbeteilig. Nieder-Fischbach 162, gestund. Forder. 291 849. Sa. M. 4 798 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 918 872, Abschreib. der Unk. 30 212, do. d. Betriebskosten 122 618, Zs. 12 289. – Kredit: Verlust pro 1901 407 451, do. 1902 293 656, AGdo. 1903 217 765, do. 1904 165 021. Sa. M. 1 083 893. Dividenden 1900–1906: 0 %. Bilanz für 1905/08 noch nicht veröffentlicht, da der frühere Vorst. der Ges. Ing. Beda Bocker in Berlin einen Abschluss noch nicht aufstellte, auch die Geschäftsbücher wegen Ansprüche auf restlichen Gehalt und Entschädigung zurückbehält. Stahlwerks-Verband Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 3./3. 1904; eingetr. 22./3. 1904. Gründer: Geh. Komm.-Rat Adolf Kirdorf, . Hütten-Dir. Fritz Lob, Dortmund; Hüttenbesitzer Louis Röchling, Völklingen; Regz- 63 Peter Scheidtweiler, Oberhausen; Gen-Dir. Edmund Weisdorff, Malstatt-Burbach. Die bpauer des Vertrages wurde am 30./4. 1907 auf 5 Jahre, also bis 30./6. 1912 verlängert. in Antrag auf Aufhebung während der Vertragsdauer kann erfolgen, wenn ein neuer Wett- 3 entsteht, der 2 % der im Verbande vereinigten Stahlerzeugung erreicht. Zur An- 8 me eines solchen Antrages bedarf es jedoch einer Mehrheit von 75 % der vertretenen Übersteigt die Erzeugung der aussenstehenden Konkurrenz die Grenze von 4 % ann die Auflös. des Verbandes mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. 24*