se von Oberdecke zur Kohle sind günstig, in einem grossen Teile der Felder 1: 4 bi 15. Die Kohle wird in einem Tagebau durch 3 Förderbahnen gewonnen. Die Abräumung des Deckgebirges geschieht durch elektrisch betriebene Bagger u. Förderbahnen. Das für den Abbau notwendige Grundeigentum wird zum weitaus grössten Teile von dem preuss. Forstfiskus gepachtet; die für den Bergwerksbetrieb nicht mehr benötigten Flächen werden zurückgegeben. Für den Ersatz des durch den Abbau entstehenden Minderwertes ist eine Kaut. von M. 56 711 in Staatspapieren hinterlegt. Bis jetzt sind von dem Forstfiskus in dieser Weise 72 ha gepachtet. Der eigene Grundbesitz umfasst 75 ha. Von den gesamten eigenen u. angepachteten Grundbesitz dienen zu Bergwerksanlagen ca 80 ha. Auf dem Gruhlwerk werden 4 Brikettfabriken mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 320 000 t be- trieben. Diese Fabriken sind ausgerüstet mit 34 Röhrentrockenapparaten u. 25 Brikettpressen. Kohlenförderung 1907/08 1 139 084 t bei 296 463 t Brikettabsatz; Gewinn 1906/07 (1¼ Jahr) M. 1 785 077. Vorhanden ist eine Arb.-Kolonie von 138 Wohnungen. Die Gew. Brühl-Cölner Braunkohlenbergwerk Donatus, dessen Übernahme lt. G.-V. v. 4./1. 1908 erfolgte, besitzt an Bergwerkseigentum die Grubenfelder Donatus u. Hermann, im ganzen gross 5 620 000 qm. Die Grubenfelder haben ein durchschnittliches Verhältnis der Oberdecke zur Kohle von 1: 2 u. eine Kohlenmächtigkeit bis zu ca. 25 m. Mit den Gruben- feldern von Donatus markscheiden in unmittelbarer Nähe des Tagebaues die Gruhlschen Felder Amalia, Amalia-Erweiterung u. Franziskus. Durch diesen Felderkomplex ist eine dauernde unbeschränkte Fördermöglichkeit für die Anlagen auf Grube Donatus gewährleistet. Die genannten Gruhlschen Grubenfelder haben ein recht günstiges Verhältnis der Oberdecke zur Kohle von 1:3 bis 1: 4. Die Kohle wird im Tagebaubetrieb mit Kettenbahnen ge- wonnen. Das für den Abbau auf lange Jahre nötige Grundeigentum steht im Eigentum der Gew. Donatus. Diese hat zu diesem Zwecke das 213 ha grosse Gut Villenhof gekauft, das in der Bilanz mit M. 466 692 u. mit M. 138 512 Hypothekenbelastung figuriert. Der eigene Grundbesitz umfasst insgesamt ca. 228 ha, für Bergwerksanlagen sind hiervon ca. 31 ha ver- wendet. Für den Bau einer umfangreichen Arbeiterhäuser-Kolonie hat die Gew. eine Bauges. mit einem Kapital von M. 290 000 begründet, die M. 129 000 Hypoth.-Schulden hat. An der Bauges. ist die Gew. nach der letzten Bilanz nach Abschreib. von ca. 5 % jährl. mit M. 219 211 beteiligt. Die Gew. u. die Bauges. besitzen 110 Beamten- u. Arbeiterwohnungen, ferner Kantinen u. Schlafsäle, in denen ca. 140 Mann untergebracht werden können. Auf Grube Donatus sind 3 modern eingerichtete Brikettfabriken vorhanden. Diese sind aus- gerüstet mit 30 Röhrentrockenapparaten, 20 Brikettpressen mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 300 000 t Briketts (1907/08: 277 647 t). Die Kohlenförder. betrug 1 195 265 t. Produktion: 1903/04 1904/05 1905/06 1906/07 1907/08 Fortuna Sibylla Fortuna Sibylla Fortuna u. Sibylla Fortuna, Sibylla zusammen Gruhl, Donatus Vöfderung . . 561 031. 712 311 615.595 776 179 1640 394 1 854 901 4 290 392 Kohlenabsatz . . 119 752 360 147 182 299 389 916 546 872 555 730 797 8668 Brikettproduktion . „ 138 040 90 825 141 250 104 000 315 639 367 709 993 078 Brikettabsatz (inkl. 38 G(Gselbstverbrauch . , 140 358 102 144 166 571 103 552 317 562 367 703 980019 bsatz 35 386 51 213 62 690 * Durch die Vereinigung mit Gruhl u. Donatus stieg die Produktionsmöglichkeit der A.G an Braunkohlenbriketts von 428 350 t auf über 1 000 000 t. Im Geschäftsjahre 1907/08 ver- grösserte sich die Beteiligungsziffer im Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein von 15.772 % auf 36.793 %; 1908/09 beträgt die Beteilungsziffer 34.053 %, auf Grund eines Brikett-Kon- tingents von 1 453 661 t innerhalb eines Gesamtkontingents der vereinigten Werke von 4 264 000 t. Zu der Beteilig. der A.-G. kommt die Beteilig. der Gew. Beisselsgrube, die mit der A.-G. in Betriebsgemeinschaft steht, hinzu, nämlich 3.682 % auf Grund eines Kontingents von 143 675 t, so dass sich die gesamte Beteilig. der Gruppe der A.-G. im Braunkohlen- Brikett-Verkaufsverein stellt auf 37.461 % mit einem Kontingent von 1 579 336 t. Kapital: M. 26 000 000 in 26 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 400 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 31./7. 1905 beim Ankauf der Sibyllagrube in Frechen auf M. 4 800 000 u. dann wieder um M. 4 200 000 erhöht. Näheres über den Erwerb der Sibyllagrube siehe Jahrg. 1907/08 Die Berg. Märk. Bank hat die neuen Aktien zu pari übernommen u. dafür sämtl. 1000 Kuxe der Sibyllagrube an die Fortuna übergeben, also zum Preis von M. 4200 pro Stück. Die 4 0. G.-V. v. 4./1. 1908 beschloss die Vereinigung mit der Gew. Brühl-Kölner-Braunkohlenberg- VPerk Donatus u. dem Gruhl'schen Braunkohlen-Brikettwerk m. b. H. Zur Durchführung der Vereinigung Fortuna-Gruhl-Donatus hat die A.-G. Fortuna ihr A.-K. um M. 15 000 000 werhöht mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907 u. M. 4 100 000 Schuldverschreib. auf den Bergwerksbesitz des Gruhlwerkes eintragen lassen. Diese werden mit 4½ % verzinst u. sind zu 102 % rück- zahlbar die Gruppe Gruhl-Donatus übernahm die Stücke zum Nennwert. Auf das Gruhl- entfielen von den Aktien M. 9 000 000 u. von den Oblig. M. 3 650 000; auf Donatus von 315 Aktien M. 6 000 000 u. M. 450 000 Oblig. Überdies hat die A.-G. Fortuna zur teilweisen eschaffung der Mittel für den Bau zweier neuer Brikettfabriken auf Grube Louise lt. G.-V. 4./1-w1908 das A.-K. um weitere M. 2 000 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908 erhöht, „. von der Deutschen Bank zu 100 % angeboten den alten u. neuen Aktionären . 13 Kebr./März 1900 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugs- elttes, 25 % am 31./3. u. 50 % am 30./6. 1908, das Gesamtkapital somit: M. 26 000 000, Aktien- apital, M. 9 006 000 Schuldverschreib. einschl. der auf Grube Donatus bestehenden M. 529 000% .