.... * 7 ― 422 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. geschieht. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. im Betrage von M. 971 000 zur Konversion. Die nicht umgetauschten M. 29 000 wurden zurückgezahlt. In Umlauf am 1./7. 1908 von der 5 % Anleihe M. 1 920 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =I St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Gerechtsame 1, Schachtbau 2 032 660, Grundstücke 202 478, Gebäude 1 298 265, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 286 134, Platz und Wege-Kto 100 482, Werksbahnhof 64 102, Bergwerks-Masch. 288 413, Fabrik-Masch. u. Apparate 290 870, Kessel- ahnlage 110 227, elektr. Anlage 176 616, Wasserleit. 75 730, Utensil. 124 991, Fuhrwerk 8327, Kohlen, Material., Säcke 82 877, Bestände an Fabrikate 207 500, Kalisyndikats-Stammeinlage 11 400, Avale 430 000, mündelsichere Kaut.-Effekten 84 806, Steinhuder Meerbahn-Aktien 400 000, Beteiligung Gew. Weser 1 048 458, Kassa 9382, Bankguth. 1030, Debit. 241 598. — Passiva: A.-K. 3 500 000, 5 % Anleihe 1 920 000, do. Zs.-Kto 24 000, do. Einlös.-Kto 6180, R.-F. 850 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 9588, Avale 430 000, Akzepte 50 000, Kredit. 209 951, Rückstell. für Syndikat 49 314, Hypoth. 30 000, Bank-Kto 91 333, rückst. Coup. u. Div. 1457, Lohnvortrag 23 899, Gewinn (z. allg. R.-F.) 38 623. Sa. M. 7 576 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten-Kursverlust 1741, Gen.-Unk. 99 057, Knapp- cSchafts-, Inval.-, Unfall-Versich., Beiträge u. Steuern 63 423, Zs. 98 388, Förder-Zs. 80 597, Syndikatsspesen u. Preisausgleich 194 241, Abschreib. u. Abgang. 285 498, Gewinn 380 623. = “Eet Kredit: Vortrag 22 575, Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 1 170 612, Div. auf Steinhuder Meer-Bahn-Akt. 8000, Mieten 2384. Sa. M. 1 203 571. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 25./1. 1900; 127 %. Dividenden 1902/1903–1909/1908: 0, 0, 0, 5, 15, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Silberberg, Hannover, Schillerstr. 32; Gust. von der Heyde, Bokeloh; Dr. Otto Koch, Mesmerode. A4Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Sigm. Meyer, Stellv. Fabrikant Gerhard Hoyermann, Rechtsanw. Dr. Ludw. Meyer III, Hannover; Baron Hugo de Bethmann, Paris: Baron H. de Stucklé, Dieuze; Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg i. E.; Dir. A. Brosang, Wunstorf; Staalsminister Freih. von Feilitzsch Exz., Bückeburg; Bergwerksbes. Emil Sauer, Berlin, Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. in Celle. Verwaltung in Wathlingen. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Letzte Statutänd. 11./3. und 8./4. 1905. Jahrg. 1904/1905, Die Gründler Raben die unter Zwech Poseichfiete Kalielzs träge und die in Anlass derselben gemachten Aufwendungen, sowie eine hinterlegte Kaution von M. 2000 mit Zs. in die A.-G. eingebracht, welch letztere dafür 520 Aktien à M. 1000 gewährt hat. Inzwischen sind weitere Salz- u. Ölgerechtsame auf Feldmark Hänigsen u. EI. Eicklingen erworben. Zweck: Erwerb der mit Grundbesitzern in Wathlingen bei Celle am 18./2. 1898 u. 23./6. 1901 abgeschlossenen Verträge, betr. Gewinnung von Salzen, insbes. Kalisalzen, sowie Ab- schluss fernerer Verträge dieser Art; Anlage u. Betrieb von Bergwerken zwecks Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Kalisalzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Grubenfelder der Ges. umfassen ein Gesamt- gebiet von 17.5 qkm, entsprechend 8 preussischen Normalgrubenfeldern in einer Längsaus- Gdehnung von 6 u. einer Breite von 3.5 km. Das Grubenterrain ist vollständig arrondiert u. die Ges. hat sich fernerhin noch die bergbaulichen Rechte in einer Anzahl angrenzender Grundstücke gesichert u. damit das Grubenfeld entsprechend erweitert (siehe oben). Durch die Tiefbohrungen I u. II sind 3 regelrecht lagernde Kali-Flöze erschlossen. Ausserdem ist durch Flachbohrungen das gleichmässige Anstehen von Steinsalz bei ca. 100 m Teufe nach- gewiesen. Mit dem Schachtbau wurde im Herbst 1905 nach dem Gefrierverfahren begonnen; Teufe Mitte 1907 ca. 80 m. Es fand dann im Juni 1907 ein Laugeneinbruch statt, welcher den Schacht bei etwa 12 m unter Tage füllte. Ein am 2./9. 1907 unternommener Sümpfungs- versuch misslang; dagegen gelang ein am 2. 12. 1907 eingeleiteter neuer Versuch. Am 7./1= 1908, als wieder eine Gesamtteufe von 81.60 i erreicht war, ereignete sich indes ein neuer Laugeneinbruch, der den Schacht bis etwa 16 m unter Tage füllte. Bis zum 15./4. 1908 war der Schacht wieder bis etwa 34 m ausgesümpft, am 16./4. 1908 stieg indessen die Lauge wiederum bis 17 m unter Tage. Sofort nach dem ersten Durchbruch unternahm die Ges. Schritte zur Wahrung ihrer Ansprüche gegenüber dem Unternehmer des Schachtbaues. Es wurde ein Vergleich geschlossen, nach dem u. a. der Unternehmer eine Entschädigung leistet. Der Schacht sollte nunmehr nach dem Verfahren von Kind-Chaudron abgebohrt werden, u. es wurden alle Vorbereitungen hierfür (ÜAnderung des Schachtturmes, Errichtung der Fun- damente, Abschluss der Verträge wegen der Bohrgeräte etc.) getroffen. Gleichzeitig wurde die Gefrieranlage weiter betrieben, um nach Beendigung der Vorbereitungen für das Abbohren einen letzten Sümpfversuch zu machen. Die seit Übernahme der Gefrieranlage an dieser vorgenommenen Verbesserungen bewährten sich. Die Laugen konnten Ende Oktober 1908 gesüümpft u. das Abteufen wieder aufgenommen werden. Das Steinsalz wurde bei ca. 96 m