Bergwerke. *― ach Hambühren zu ca. 2 km weiter erstreckt als ursprünglich angenommen war. Mit iner Aufschlussbohrung im südlichen Teil der Gerechtsame Hambühren ist 1908 fortgefahren worden, ohne dass dieselbe auf Gips oder Salz fündig geworden ist. Weitere Aufschluss- arbeiten sind nicht beabsichtigt. Mit dem Bau des Schachtes ist Mitte 1906 in der Gemarkung Oldau bei Tiefbohrung III begonnen worden. Der Bau wurde der Firma Haniel & Lueg in Düsseldorf übertragen, welche den Schacht unter Anwendung des Gefrierbohrverfahrens bis ca. 150 m niederzubringen hat, die weitere Abteufung führt die Ges. in eigener Regie aus. Mitte Sept. 1907 traten auf der Schachtstelle bei Oldau Bodensenkungen ein, in Folge deren die Schachtbaufirma den Betrieb zunächst eingestellt, aber nach Reparat. der Betriebs- eeinrichtungen wieder aufgenommen hat u. zwar unter weiterer Anwendung des Gefrier?s verfahrens. Der Schachtausbau bis 150 m erfolgt mit eisernen Tübbings, von dieser Teufe an sollte der Schacht ausgemauert werden. Inzwischen trat bei 97 m Teufe am 5./11. 1908 eein Wassereinbruch ein. Verschiedene provisorische und definitive Anlagen über Tage sind bereits fertiggestellt (darunter Beamtenwohnhaus, eine Dampfkesselanlage mit 4 Kesseln von je 100 qm Heizfläche u. die elektr. Anlage), teils noch im Bau. Die 3½ km lange Anschlussbahn nach der Staatsbahnstation Oldau ist vollendet u. schon in Betrieb. Die Gees. betreibt eine eigene Kalksandstein-Ziegelei; tägl. Produktion ca. 11 000 Steine. Die Ohlgerechtsame in den Gemarkungen Südwinsen u. Oldau verblieb der Bohr-Ges. Prinz Adalbert, welche den Namen Erdölbohrges. Oldau-Südwinsen annahm. Die angekauften Grundstücke hhaben eine Gesamtgrösse von 25 ha 71 a 33 qm = 98 hannov. Morgen.. übrigen M. 4 375 000 waren anfänglich nur 40 % eingezahlt, weitere 30 % am 1./10. 1906 u. 10 % am 15./5. 1908 eingezahlt. Solange die letzteren Aktien nicht vollbezahlt sind, lauten sie Auf Namen. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Vornahme der Abschreib. u. gesetzl. Rückl., an A.-R. (unter Anrechn. von zus. M. 20 000 fester Jahresvergütung); Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. „ weiteren Aufschluss der Gerechtsamen 102 675, Schachtanlage Oldau: Grundstücke 181 049, Kapital: M. 4 625 000 in 4625 Aktien à M. 1000, wovon 250 Aktien vollbezahlt, auf die Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. sowie etwaiger besonderer Rückl. mind. 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., sodann 8 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bergbaugerechtsame 1 523 667, Bohrungen zum Schachtbau 371 367, Gebäude 244 116, maschinelle Einrichtungen 180 974, Geräte u. Utensil. 6100, Hilfsanlagen (Werkseisenbahn, Werkplatz, Wegebau, Brunnen) 230 291, Kalksteinfabrik Oldau: Grundstück 13 600, Gebäude 34 300, maschinelle Einricht. 44 100, Geräte u. Utensil. 158300, Wohnhäuser für Meister und Arbeiter 105 778, Bohrapparat 10 600, Inventar 12 300, Bestände an Kalksandsteinen, Betriebsmaterial 19 093, noch nicht eingezahltes A.-K. 1 318 600, Bankguth. 247 072, Kassa 342, Debit. 2955, hinterlegte Effekten 1872. – Passiva: A.-K. 4 625 000, Kredit. 54 232. Sa. M. 4 679 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Schachtanlage etc. 19 178, do. auf KGalksandsteinfabrik Oldau 7805. – Kredit: Zs. 23 738, Mieten 2455, Betriebsgewinn der Kalksandsteinfabrik 790. Sa. M. 26 984. Klurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Im freien Verkehr am 2175./1. 1909: 22 % bei 80 % Einzahlung. 3 Dividende: Die Schachtanlage ist noch im Bau. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Lauenstein, Heinr. von Netzer. Aufsichtsrat: Vors. Rentner A. Keysser, Stellv. Otto Rheinhold, Bankier Gg. Bartels, Bankier Max Dammann, Bank-Dir. Paul Klaproth, Hannover; Dir. Phil. Heineken, Bremen; Fabrikant Paul vom Rath, Cöln; Legationsrat Herm. von Rath, Wirkl. Geh. Kriegsrat Dr. Seidenspinner, Berlin. Zahlstellen: Hannover: Hannov. Bank, Herm. Bartels, Gebr. Dammann. Salzwerke Haras Aktiengesellschaft in Haras, Station Saaralben, Post Rech (Lothr.). Geegründet: 23./3. 1899; eingetr. 14./8. 1899. Kapital: M. 528 000 in 132 Aktien à M. 4000. . Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz: am 30. Juni 1908: Aktiva: Grundbesitz 342 000, Bauten 326 964, Waren, Geräte 3 42 618, Effekten 252 182, Kassa 2636, Debit. 94 744. – Passiva: A.-K. 528 000, alzsteuer 59 438, R.-F. 52 800, Vorsichts-F. 102 000, Abschreib.-Kto inkl. 1907/08 240 988, Gewinn 77 919. Sa. M. 1 061 146. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben inkl. Abschreib. 35 308, Gewinn 77 919. Sa. .113 227. – Kredit: Einnahmen M. 113 227. Dividenden 1899/1900–1907/08: 0, 5, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: A. Loth. Aufsichtsrat: Vors. Ehrenrichter A. Tinchant, Versailles; Ing. J. Amiet, Dr. Hügel, Strass- DPurg; Ing. A. Seiler, Ober-Ger.-Präs. L. Gast, Paris. Salzwerk Heilbronn in Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 16./11. 1883. Letzte Statutänd. 25./10. 1899. Zweck: Erwerb, Betrieb, Aus- zufung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerks-