426 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. eeigentums, Gewinnung von Koch- u. Steinsalz, Herstell. u. Verwert. chem. Produkte u. E Kkate aller Art etc. Das Grundeigentum der Ges. vermehrte sich 1899–1901 durch Ankauf um 238 a 32 qm, 1904 um eine weitere kleine Parzelle. Die Kraftanlage wurde 1907/08 durch Aufstellung von 3 neuen Dampfkesseln u. einer 500 PS. Dampfmasch. verstärkt. Die Ges. .ist bei der Kali-Gewerkschaft Amelie in Mülhausen beteiligt, welche den Bau ihres ersten Schachtes begonnen hat. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Der Aktien-Amort.-F. besass Ende Juni 1907 ein angelegtes Vermögen von M. 1 026 274. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., vom Übrigen vertr. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., vom Rest 20 % dem Aktien-Amort.-F., 20 % der Stadtgem. Heilbronn, Überschuss Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Bergwerkseigentum 100 183, Grundeigentum 162 226, Werksanlagen unter u. über Tag 1 707 204, Verwalt.-Gebäude 74 010, Geschäftshaus 68 776, Arb.-Wohn. 108 715, Dir.-Gebäude 61 409, Beamtenwohnhaus 34 997, Hafen 207 100, Eisenb. 50 291, Masch. 135 183, Schacht- u. Mühle-Einricht. 183 292, Saline- do. 30 534, Werkstätte- do. 780, 9 Geräte u. Utensil. 6358, Kassa 13 766, Wechsel 14011, Effekten 619 553, Vorräte 176 239, Debit. 9951 369. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Salzsteuer 202 669, R.-F. 300 000, ausserord. do. 302 312, Pens.- u. Unterst.-F. 176 264 (Rückl. 10 000), Kredit. 33 511, Aktien-Amort.-F. 63 171, Abschreib. 144 279, Div. 360 000, do. alte 690, Tant. 59 047, Anteil der Stadt Heilbronn 63 171, Vortrag 6517. Sa. M. 4 706 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 1 076 887, Gewinn 700 289. — Kredit: Übertrag 1102, Einnahme aus Koch- u. Steinsalz, Gebäuden, Grundstücken u. Kapital 1 776 073. Sa. M. 1 777 176. Murs Ende 1896–1908: 200, 195, 195, 180, 187, 195, 194, 200, 205, 215, 211, 208, 212 . Notiert Stuttgart. . „„ 1887/88–1907/08: 4, 5, 7, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 12, 12, 2?, 12 %. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Theod. Lichtenberger; techn. Dir. Bergassessor Theod. Lichtenberger jr. Prokuristen: Christof Mayer, Aug. Mante. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Pflaum, Stuttgart; Stellv. Komm.-Rat Alb. Münzing, Komm.-Rat Hugo Rümelin, Bank-Dir. Carl Schmidt, Oberbürgermstr. Dr. Göbel, . Heilbronn; Gust. Müller, Stuttgart: Bankier Max Hauck, Rich. Andreae-Petsch, Frankf. a. M.; Bank-Dir. C. Parcus, Darmstadt; Freih. Ernst Pergler von Perglas, Wildprechtroda; Geh. Bergrat Krabler, Essen-Rüttenscheid. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum = Co.; Frankf. a. M.: Joh. Goll & Söhne, Deutsche Vereinsbank, Bank f. Handel u. Ind.; Heil- * bronn: Württ. Vereinsbank, Rümelin & Cie. Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Hildesheim. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gränder: Kaufm. Friedr. Krüger, London; Bergwerks-Dir. Carl Dietz, Peine; Bergwerks-Dir. Th. Nolting, Tiefenort bei Salzungen; Dir. Ewald Engelhardt, Kaufm. Felix Rheinert, Fallersleben. Letzte Statutänd. 27./5. bezw. 20./8. 19064 u. 18./2. bezw. 2./9. 1905 u. 5./5. 1906. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Berlin. Zweck: Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Die Seele bei Gründung des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (jetzt Held- burg). Jetziges Besitztum: Die Ges. hat im Eigentum 99 Kuxe und den Anspruch auf 1 Kux der 100teiligen Gew. Heldburg-Salzungen, die zu Buch stehen mit M. 5 850 000, sämtl. 100 Kuxe der Gew. Frisch Glück mit M. 5 000 000 Buchwert, 1000 Kuxe der Gew. Wilhelmshall-Oelsburg mit M. 9 900 000 Buchwert; 1905 kamen hinzu 251 Kuxe der Gewv Cecilienhall mit M. 75 000 Buchwert, ferner 1906 751 Kuxe der Gew. Desdemona mit M. 6 410 000 Buchwert. Die Gew. Heldburg- Salzungen hat eine Gerechtsame von M. 11 850 432 pm (5 Normalfelder), das Grubenfeld der Gew. Wilhelmshall-Oelsburg um fasst etwa 27 000 Morgen, das der Gew. Frisch Glück zu Eime etwa 7000 Morgen, von Oecilienhall bei Banteln ca. 4800 Morgen und dasjenige von Desdemona 8500 Morgen. Die Gew. Heldburg, Frisch Glück u. Desdemona sind in Förderung. „ 33 Nachdem in mehreren G.-V. (zuletzt v. 18. 2. 1905) die von der früheren Verwalt. für 1903 aufgestellte Bilanz Genehm. nicht gefunden hatte, wohl aber ein neuer A.-R. gewählt war, unterzog dieser den ganzen Gründungsakt der Ges. und die Vorgänge hei demselben einer Revision u. kam dabei zu der Überzeugung, dass s. Z. eine erhebliche Übergründung stattgefunden. In der G.-V. v. 2./9. 1905 wurden deshalb Regressansprüche gegen Ribbert u. die ganze frühere Verwalt. (Vorst. u. A.-R.) in Höhe von M. 14 016 576 geltend gemacht u. angeführt, dass bei Errichtung der Heldburg-Ges. unter dem Mantel der Geldgründung rechtswidrig eine Sachgründung vorgenommen wurde. Die damals zu wenig geleisteten Einzahl. seien jetzt seitens der Ges. nachzufordern. Aus der mit M. 22 000 000 erfolgten