SGalz., Kali- Ende 1907 betrug die Teufe 502 m. Von 475 bis 617 m Teufe wurde das jüngere Steinsalz durchteuft und am 20./3. 1908 bei 645 m das Hartsalzlager angetroffen. Dasselbe hat eine Ausbau für die Hauptförderung u. für den Wetterscheider vorgenommen. Das Werk ist bei einer vorgesehenen Teufe von ca. 700 m Ende 1908 förderfähig fertiggestellt worden und hat den Versand aufgenommen. Der Grunderwerb umfasst 25 ha 74 a 15 qm, wovon 18 ha 9 a 50 qm auf das Schachtgelände nebst Ringofenziegelei entfallen und 7 ha 64 a 65 qm für HHrricht. von Beamten- u. Arb.-Häusern dienen sollen. Von Tagesanlagen wurden fertiggestellt der Schachtturm, 2 Fördermaschinengebäude, elektr. Zentrale, Salzmühle, das Bureau- u. Kauen- gebäude, 1 Kesselhaus, das Werkstättengebäude mit Magazin u. Salzschuppen, die Ringofen- anlage, bestehend in Maschinenhaus, künstlicher Trocknerei u. Ringofen von 16 Kammern für eine Jahresleistung von ca. 3 Mill. Steinen; ferner verschiedene Holzbauten, als Stallung und Lagerräume dienend, ein Wohnhaus für, den Ziegelmeister und seine Arbeiter, zwei Beamtenwohnhäuser und eine Kantine. Zur Dampferzeugung wurden zwei Röhrendampf- kessel und 4 Cornwallkessel beschafft, auch die Montagearbeiten für die Materialförder- maschine, die Abteuffördermaschine, die elektr. Licht- u. Kraftanlage, den Friktionskabel, die Werkstattmaschinen und das Mühlengebäude wurden beendet. Die Anschlussbahn von der Schachtanlage nach Grossbodungen (4.3 km) wurde Ende Okt. 1908 eröffnet. Die a. o. G.-V. 1./9. 1908 beschloss den Verkauf der nördl. Kalifelder von Neubleicherode, welche von den Feldern der G. m. b. H. Westohm im Westen begrenzt werden, an die A.-G. Bismarckshall. Der Verkaufspreis beträgt M. 2 000 000, wofür 5 % Schuldverschreib. aufßf Gdegn Felderbesitz nebst den geplanten Anlagen eingetragen werden. Die Zinsen der Schuld- verschreib. sind in halbjährl. Raten zu zahlen, und zwar die erste Rate nach Antreffen des ersten abbauwürdigen Kalilagers, jedoch spät. am 1./1. 1911. Den Käufern ist die Tilg. ab 1./7/. 1914 überlassen; Tilg. innerhalb 20 Jahren. Von den M. 2 000 000 erhält Neubleiche- spät. 6 Mon. nach der Vertragsunterschreib. zu beginnen. Der A.-R. von Neubleicherode von der Verpflicht. zum Bau eines zweiten Schachtes entbindet. Die bei der Transaktion enmen gesamten Felderbesitz von ca. 13½ preussischen Maximalfeldern verfügt. „ Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahm das Bankhaus Laupenmühlen & Co. in Berlin M. 4 750 000. 3.... .... Grundst. 100 590, Schachtbau 1 330 532, Betriebsgebäude 96 153, prov. Schachtbauten 127 198, Masch. u. Kessel 217 803, Ringofenziegelei 149 000, Wohngebäude 52 000, elektr. Anlage 27 364, Betriebs-Inventar u. Mobiliar 44 227, Fuhrwerk 10 000, Bureau-Einricht. 4300, Bahnanschluss 56 250, Material 46 270, Kaut. 1954, Versich. 1324, Kassa 2616, Bankguth. 434 380, Kredit. 20 468. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Löhne 21 543, Arb.-Unterstütz.-Kasse 667, Hypoth. 4700 Kredit. 86 263. Sa. M. 5 113 173. Stücksertrag 25. Sa. M. 18 936. Direktion: Rich. Wohlgemuth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Heinr. usch, Essen-Ruhr; Stellv. Bergwerks-Dir. W. Kain, Nordhausen; Bergassessor Hch. Janssen, Kappenberg; Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen a. R.: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank; Nordhausen: Nordhäuser Bank, Fil. d. Magd. Privat-Bank. und: Salpeter-Bergwerke. 83 Teufen von 334–503 m festgestellt und durch die bis zum Kalilager durchgeführten Bohrungen wurden hochprozentige Sylvinite sowie auch Carnallite in Teufen von 425–671 „ nachgewiesen. Mit dem Schachtbau im südlichen Feldesteil in der Gemarkung Neustadt ist am 1./8. 1906 begonnen. Am 1./5. 1907 hatte der Schacht, welcher einen lichten Durch- 4 messer von 5,25 m erhielt, eine Teufe von 150 m erreicht. Nachdem durch das Schliessen des Tübbingssatzes bei 157 m der Wasserzufluss auf 80 Liter pro Minute zurückgegangen war, wurde am 18./6. 1907 der vollständige Wasserzufluss bei einer Teufe von 168 m erzielt. Mächtigkeit von 5.8 m, während die Analysen zwischen 14.0 % und 19.7 % K:0 ausweisen. An das Hartsalzlager schliesst sich ein Karnallitlager in Mächtigkeit von 4.7 m an mit eeinem Durchschnittsgehalt von 8.7 % K:0. Am 13./4. 1908 wurde das Abteufen bei 680 m im Liegenden des jüngeren Steinsalzes eingestellt, der Schachtsumpf gemauert und die Auf- fahrung der Wettersohle bei 649 m u. der Bausohle bei 660 m nach Westen u. Osten be- gonnen. Von Rasenhängebank bis 173.5 m ist der Schacht ganz in Eisen ausgebaut; von 173.5 m bis 680 m steht er in Mauerung; die definitive Schachtzimmerung sowie der definitive Fahrschacht sind bis zur Bausohle fortgeführt. Die Auffahrung der Ende April 1908 angesetzten Strecken wurde fortgesetzt und mit dem Streckenbetrieb zugleich der rode M. 450 000 u. Westohm (Deutsche Kaliwerke) M. 1 550 000. Mit dem Schachtbau ist hat von der Bergbehörde bereits die schriftl. Erklärung, dass dieser neue Schacht die Ges. von den Deutschen Kaliwerken eingebrachten sämtlichen Felder der G. m. b. H. Westohm sind in der Weise von Bismarckshall u. Neubleicherode geteilt, dass letzteres nunmehr über? Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Aktien -Einzahlung 8200, Berechtsame 2 382 537, Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 6./1.1909 90.50 %. Dividende: Der Schacht ist erst im Okt. 1908 aufgenommen worden. – Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 18 936. – Kredit: Zs. 18 911, Gründ