438 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. durch Abschreib. von M. 198 000 auf M. 1 452 000 u. 1907 um M. 375 375 auf M. 1 076 623 vermindert. . Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.. Gewinn-Verteilung: 5 0% z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von je M. 1500, der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Schachtanlage 1 258 314, allg. Anlage-K. 1 069 651 Schachtgebäude 205 061, Fördermasch. 106 245, do. Gebäude 83 37%%, Bewetterungsanlage 23 950, Grubenmasch. u. Utensil. 95 080, Abteufmasch. 3240, Grubenaufschluss 338 737 Mühlengebäude 233 840, Mühlenmasch. u. Apparate 151 290, vorläufige Fabrikanlage 147 450. Laboratoriuminventar 1142, Fabrikgebäude 1200, elektr. Zentralgebäude 267 536. Masch. 101 087, Plätze u. Wege 60 737, elektr. Beleuchtung 18 005, Wasserversorg.- u. Rohrleitungs- anlage 92 241, Werkstättengebäude 6000, do. Masch. 9904, Kesselhaus 53 117. Dampfkessel- anlage 95 471, Bahnanlage 395 724, Lokomotive 9000, do. Schuppen 4752, Eisenbahnmat. 2571, Fuhrwerk 5000, vorläufiges Betriebsgebäude 79 122, Verwalt.-Gebäude 108 649, Wohngebäude 262 962, Grundstücks-Kto 172 000, Inventar 17 041, Bibliothek 1180, Geräte u. Werkzeug 15 136. Material 44 002, Säcke 3632, Debit. 36 717, Kaut. u. Depos.-K. 55 114. Bankguth. 26, Kassa 7673, Wertp. 1 076 625, Eisenbahnanschlussgebühren 469, vorausbez. Versich. 1102, Kalisalz- Porräte 21 580, Verlust 1 274 460. – Passiva: A.-K. 6 250 000, Kredit. 2 066 741, Zinsen II. 8 16820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 549 992, Unk. Sehnde 97 718, Ge- hälter- u. Löhne 133 822, Frachten 17 139, Krankenkassenbeiträge 2056, Steuern 126, do. Auf- sicht 1868, Laboratorum 814, Säcke 167, Förderzins 12 524, Wertegelder 2083, Zinsen 47 379, Knappschaftsberufsgenossenschaft etc. 6286, Versich. 1309, Eisenbahnanschlussgebühren 650, Vergütung an A.-R. 15 750, Kursverlust auf 1650 Aktien der Kaliwerke Sarstedt Akt.-Ges, 3 75 375, Abschreib. 193 482. – Kredit: Bergwerks- u. Fabrikk. 224 939, Miete Sehnde 441, Grundstücksertrag 73, Verlust 1905 und früher 239 962, Verlust 1906 310 030, Verlust 1907 724 468, zus. Verlust 1 274 460. Sa. M. 1 499 914. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr 2518 99 3 %. Dividenden 1900–1907: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Berg-Ing. Karl Ermisch, Oskar Klauss. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Schoeller, Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Bankier Carl Fürstenberg, Justizrat Ferd. Lobe. Landeshauptm. a. P. Dr. Carl Wilh. Schmidt, Berlin; Max von Hiller, Schloss Struwenberg; Dr. Alb. Weil, Görlitz; Komm.-Rat Emil Berve, Bankier Dr. Georg Heimann, Breslau; Ober-Berg- u. Hütten-Dir. Scheller, Hohenlohenhütte; Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentitz. Hahlstelle: Berliner Handels-Ges. Kaliwerke Sarstedt Akt.-Ges. in Sehnde (prov. Hann.). Gegründet: 10. 5. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 24./5.1905. Statutänd. 22./6. 1905, 29./6. u. 3./12. 1907 Sitz bis dahin in Berlin u. 30./6. 1908. Gründer: Kaliwerke Friedrichshall, Akt.-Ges., Vertreten durch Dir. Oscar Klauss u. Dr. phil. Carl Wilh. Schmidt zu Berlin; ferner Berg-Ing. Friedr. Lange, Sehnde; Baumeister Karl Otte, Kaufm. Ed. Wagner, Berlin; Fabrikbes. 6g. Wendriner, Charlottenburg. Die G.-V. v. 22./6. 1905 beschloss: 1) den Erwerb der gesamten nom. M. 1 650 000 Geschäftsanteile /(M. 2250000) der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt m. b. II. von dem Kaliwerke Friedrichshall A.-G. gegen Gewährung von 1650 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 der Kaliwerke Sarstedt A.-G. sowie gegen Barzahlung von M. 600 000 in Verbindung damit 2) Erhöhung des A.-K. um M. 1 650 600 durch Ausgabe von 1650 ab 1. I. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu pari zum Erwerb der zu 1 genannten Geschäftsanteile. Die Gerechtsame der Bergwerks-Ges. Glückauf-Sarstedt m. b. H. umfasst ca. 6000 Mortzen in, den Gemarkungen Sarstedt u. Giften. Prov. Hannover. zur Gewinnung von Kali-, Stein. u. beibrechenden Salzen. Die Bohrungen erreichten bei ca. 125 nr das Steinsalz; Kalisalze erbohrte man bei folgenden Teufen und in nachstehencdden Mächtigkeiten: Tiefbohrung I. 44,6 (von 235,8 un bis 280,4 m) Hartsalz mit 29,79 % Chlorkalium, 10,5 im (von 507 mn bis 937,0 m) Hartsalz mit 26,93 % Chorkalium, 12 m (von 600 im bis 612 m) Steinsalz mit Kali. ILief- iig II. Erstes Lager 1268 % bis lIssn tsal nit 15 bß 656 % Chlorkaljum, 137,8 bis 142 m Sylwinit mit 33 % Chlorkalium, 142 bis 150,65 m Hartsalz mit 23 bis 47 0 Chlorkalium, 160,65 bis 159 in Sylvinit mit 27 bis 63 % Chlorkalium, 1 59 bis 163.25 m Hart- salz mit 24 bis 38 % Chorkalium, 163,25 bis 166,75 in Sylvinit mit 36 bis 40 % Gl9s 166,75 bis 171,55 m Hartsalz mit 16 bis 29 % Chlorkalium, 171,55 bis 174 m Sylvinit 14 bis 34 % Chlorkalium, 174 bis 177,7 im Steinsalz mit 5,8 bis 9,5 % Chlorkalium. Zweites Lager: 12,0 m (von 190,50 bis 203 m) Sylvinit mit 35,8 bis 50,75 % K Cl. E 23,9 m (von 420 bis 443,29 m) Steinsalz mit Sylvinit und zwar von 420 bis 437,95 m 0.6 bis 10,4 % Chlorkalium, von 437,95 bis 443,29 m mit 9,9 bis 60,1 % Chlorkalium. 1 bohrung IV. 45,65 m (von 357,4 bis 403,05 m) Hartsalz mit bis 21,5 % K Cl. Mit dem teufen des Schachtes, der von Haniel & Lueg abgebohrt werden sollte, wurde, am 10 1905 begonnen. Nach Niederbringung eines Senkschachtes u. Einbau mehrerer Rohrtoures ging man mit dem Abbohrverfahren nach Kind Chaudron selbst vor. Am 10./6. 1907 war