. für M. 395 614.17 erworben. Die Fabrik in Tetschen ist Febr. 1903 abgebrannt und der dortige Betrieb mit dem in Bodenbach vereinigt, woselbst grosse Neubauten aufgeführt sind. Die Anlagekonten Meissen, Bodenbach u. Lübeck weisen für 1903/1904 erhebliche Vermehrungen auf, bedingt durch Neuanlagen, um der Konkurrenz gewachsen zu sein Die Filiale Nürnberg ist 1903 an den seither. Geschäftsführer daselbst verkauft. Die Beteilig. der Ges. bei der Russ. Pappenfabrik A.-G. in Schkloff ist 1902 mit einem Buchverlust von M. 214 935 abgestossen. Aus dem Liquid.-Kto Schkloff resultierte für qie Ges. am 30./6. 1907 noch ein Guth. von M. 311 650. Auf Spec.-R.-F. wurden 1902/03 M. 50 000 1903/1904 und 1904/1905 je M. 100 000, 1905/06 M. 250 000 u. 1906/07 M. 100 000 zurückgestellt. um gegen eine etwaige Preissteigerung der Rohmaterial. u. Aussenstände gesichert zu sein; ausserdem wurden 1906/07 u. 1907/08 auf Kto Schkloff je M. 155 825 abgeschrieben; am 28./6. 1908 wurde ein Teil der Dresdner Fabrik durch Feuer vernichtet. Die Gesamt-Ent- schädigung der Versich. betrug M. 135 410. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien (Nr. 1–2600) à M. 1000, wovon 1600 Aktien (Nr. 1–1600) mit je 2 Genussscheinen und 1000 Aktien (Nr. 1601–2600) ohne Gt. nussscheine. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht 1890 um M. 400 000; ferner lt. G.-V.. B5.. vom 25. März 1897 um M. 400 000, wovon M. 360 000 zum Ankauf der Grabaschen Fabrik in Cölln und M. 40 000 an die Dresdner Bank zu 280 % (alle mit je 2 Genuss- scheinen). Diese M. 400 000 der 1897 er Emission wurden im Mai 1897 den Aktionärer. mit M. 2906 für jede Aktie nebst zwei Genussscheinen angeboten; weitere Erhöhung fand lt. G.-V.-B. vom 7. März 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1601–2600) à M. 1000 ohne Genussscheine (also auf M. 2 600 000) statt, wovon M. 906 000 zum Ankauf der Fabriken von Ewers in Lübeck und Graba in Tetschen verwendet wurden; die Vorbesitzer dieser Firmen hatten ihre Aktien zu 175 % an die Dresdner Bank zu liefern, welche davon M. 800 000 den Aktionären 1.–15. Juni 1898 zu 180 % anbot. An dem Nettogewinn, welcher an den übrigen 200 Aktien über den Kurs von 180 % hinaus erzielt wurde, partizipierte die Aktiengesellschaft für Cartonnagenindustrie zur Hälfte. Genussscheine: 3200 Stücke A und B; lt. G.-V.-B. vom 7. Dez. 1896 wurden zu jeder Aktie Nr. 1–1600 2 Genussscheine ausgegeben. Weitere Rechte verleihen die Genussscheine nicht. Die Ges. ist berechtigt, aus demjenigen Reingewinne, welcher nach Gewährung der Bezüge der Genussscheininhaber übrig bleibt, oder aus angesammelten Reserven (mit Ausnahme des gesetzl. R.-F.) Genussscheine freihändig zum Zweck der Amortisation zurückzukaufen oder durch einmalige Kapitalsabfindung in Höhe von M. 1000 pro Stück abzustossen und zu diesem Behufe nach Massgabe der vom A.-R. im einzelnen Falle festzusetzenden Modalitäten auszulosen oder ganz oder teilweise aufzukündigen. Der Zeitpunkt der Auszahlung der M. 1000 Kapitalsabfindung ist vom A.-R. zu bestimmen. Liegt dieser Zeitpunkt innerhalb der ersten 4 Monate eines Geschäftsjahres, so nimmt der betr. Genussschein an dem Gewinne des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr teil. Im Falle der Auflösung der Ges. wird zunächst der Nominalbetrag des jeweiligen A.-K. an die Aktionäre gewährt; von dem Reste wird auf die Genussscheine, soweit diese nicht bereits abgefunden sind, je bis zu M. 1000 ausgezahlt; der Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu verteilen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 % Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. und in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend und mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/1901 eine Anzahl Oblig. von der Ges. zu Lasten des Effektenktos zurückgekauft und bei der Pfandhalterin deponiert. In Umlauf Ende Juni 1908: M. 958 000. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Getilgt M. 42 000, auf 1./7. 1908 weitere M. 12 000 ausgel. Kurs in Dresden Ende 1899–1908: 100.25, 94, 92, 96.75, 100, 102, 103, –, 99.50, – %. Aufgel. 3./7. 1899 zu 101 % Hypotheken: M. 50 000 auf Grundstück Zittauerstr. 19 in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Aktien-Div., bis 5 % Div. an die Aktionäre, dann bis M. 50 auf jeden Genussschein, ferner bis 10 % weitere Div. auf die Aktien, Rest zur Hälfte auf die Aktien und zur Hälfte auf die Genussscheine, falls die G.-V. nicht anders beschliesst. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Baugrundstücke 714 472, Gebäude I 1 211 738, do. II 125 595, Neubauten 6195, Betriebsmasch. 471 001, Stanzen u. Werkzeuge 53 043, Utensil. 45 325, Druckerei 27 273, Patente 1, Waren u. Material. 1 312 057, Debit. 1 093 961, Kassa 19 912, Wechsel 35 243, Effekten 120 810, Depots 141 893. 95 Passiva: A.-K. 2 600 000, Anleihe 958 000, do. Zs.-Kto 19 240, do. Rückz.-Kto 525, R.-F. 1000 (Rückl. 28 224), Spec.-R.-F. 600 000, König Friedrich August-Stiftung 59 614 (Rückl. 190 8 freie Hilfskasse 11 560, Beamten-Unterstütz.-Stiftung 30 298 (Rückl. 10 000), Kredit. 407 449,