3 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „ Monate Gefängnis und Roch zu M. 1100 Geldstrafe. Gegen den Aufsichtsrat ist Schaden- ersatzklage erhoben worden. Nachdem die bevorrechtigten Forderungen bezahlt worden sind, liegen gegenwärtig knapp 8 % für die nichtbevorrechtigten Forderungen in der Masse. Nach Erledigung der Schadenersatzklage wird der Prozentsatz höher. Kapital: M. 250 000 in 250 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. BehufsBeseitig. der Unterbilanz von am 30./9. 1902 M. 244 066 beschloss die G.-V. v. 26./5. 1902 Herabsetzung des A.-K. im Verhältnis von 2:1 (also auf M. 250 000); da die Eintragung vom Handelsrichter beanstandet wurde, hatte sich die G.-V. v. 28./3. 1903 noch einmal mit demselben Beschluss znu beschäftigen. Frist zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 31./8. 1903. Das Jahr 1903 ergab einen neuen Verlust von M. 17 383, der aber 1904 getilgt wurde. Neuer Verlust HEnde Sept. 1905 M. 64 102, der 1906 auf M. 171 900 stieg. Das A.-K. ist verloren. „Dividenden 1897/98–1904/1905: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. .. Aufsichtsrat: Vors. Oskar Gäbler, Hans v. Kunth, Dresden; Paul Kirschner, Görlitz-. 9 == Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden mit Filialen in Berlin u. Breslau u. in Schmiedeberg Bez. Dresden unter der Firma Eisenwerk Schmiedeberg- sowie 12 Bureaus in den wichtigsten Städten Deutschlands u. des Auslandes. Gegründet: 13./11. 1886; eingetr. 14./12. 1886. Die Fabrik besteht seit 1873. Übernahme- preis M. 1 079 488. Statutänd. 26./9. 1899, 23./4. 1903 u. 18./2. 1905. Zweck: Neu- und Umbau von Getreidemühlen aller Art, Einrichtung von Silos und Speichern, sowie Malz- und Gersteputzereien, wie überhaupt die Fabrikation aller für diese Anlagen erforderl. Masch. und Apparate. Von diesen sind besonders zu erwähnen Getreide- wyputzmasch., Walzenstühle, Zentrifugal-Sichtmasch. zum Reinigen, Vermahlen und Absichten der verschiedenartigsten Produkte in Mühlen, sowie in Malz-, Zucker-, Kakao-, Cement-, Farben- u. anderen Fabriken; ferner die Griesputzmasch. „Reform“ und die Malzschrotmühle „Seckmühle“ genannt, Laboratoriumsmühlen, ebenso auch Läuterböden für Brauereien und sonstige Industrien. Das Stammhaus in Dresden wird durch die Hahnebergstrasse in zwei Fabriken getrennt und enthält in seinem älteren Teile das Verwaltungsgebäude, Schlosserei, Dreherei und Transmissionsbau, in seinem neuen Teile Tischlerei und Montagesäle. Ferner hat die Ges. 1904 in der Zwickauerstr. Fabrikräume von 1200 qm Fläche auf mehrere Jahre gemietet, die ausschliesslich für Tischlereizwecke dienen; ausserdem erwarb die Ges. 1905 die Maschinenfabrik von Gebr. Israel in Dresden, in welcher jetzt ausschliesslich Zentrifugal- Sichtmasch. gebaut werden, von denen sie ca. 1500 Stück jährl. verkauft. Auch hat die Ges. für Holzlager und den Versand drei grosse Schuppen mit Geleisanschluss auf Bahn- areal errichtet. Der eigene Grundbesitz in Dresden beträgt ca. 13 000 qm, und das Gesamt- areal einschl. Schmiedeberg umfasst 110 000 qm. In Schmiedeberg hatte die Ges. schon im Jahre 1889 das Eisenwerk Schmiedeberg erworben, welches neuerdings durch Zukauf vergrössert wurde und woselbst zurzeit ca. 1000 Leute beschäftigt werden. Dieses Werk ist im Laufe der Jahre bedeutend erweitert worden und wird dortselbst ausser der Er- zeugung von Grauguss, Rotguss u. schmiedbarem Guss die Fabrikation der Walzenstühle, Seckmühlen, Läuterböden und Trieure betrieben. Die Ges. besitzt in Schmiedeberg auch 18 eigene Arb.-Wohnhäuser, in denen 109 Familien mit 543 Köpfen untergebracht sind. Die Israelsche Fabrik, jetzt Filiale Florastrasse, wurde für M. 440 454 erworben durch Über- nahme von M. 310 000 Hypoth., während der Rest bar bezahlt wurde. Die Anlagekonten in Dresden erhöhten sich 1906/1907 u. 1907/08 um M. 210 880 bezw. 16 085, in Schmiedeberg um M. 144 106 bezw. 59 822. Die Verwaltung hielt es für geboten, im Hinblick auf die er- heblichen Aufwendungen, die das Schmiedeberger Werk in den letzten Jahren verursacht hat, von dem aus 1906/07 zur Verfügung stehenden Vortrage von M. 305 099 je M. 100 000 aauf Gebäude- u. Masch.-Kto zur Abschreib. zu bringen, ausser M. 261 747 ordentl. Abschreib. Umsatz 1897/98–1907/1908: M. 2 841 000, 3 156 000, 3 458 900, 3 546 890, 3 261 300, 4 688 000, 5 375 000, 6 298 000, 6 537 000, 8 310 000, 8 320 000. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter stieg 0 216 in 1886 auf ca. 2300 im Sept. 1907. Eine 9 wöchentl. Aussperrung der Metall-Arb., Steigerung der Rohmaterialpreise u. der Löhne beeinträchtigten das Resultat für 1905/06. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 3 um M. 300 000, emitt. zu 135 %, u. zur Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 0 1899 um M. 350 000 in 350, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der resdner Bank u. Günther & Rudolph 150 Stück zu 120 %, 200 Stück zu 140 % zur Einführ. Berliner Börse, letztere den Aktionären angeboten 7: 1 v. 10.–24./5. 1899 zu 145 %. Erhöhung lt. G.-V. v. 23./4. 1903 behufs Erweiterung der Anlagen u. des Betriebes 142 % 400 000 in 400 ab 1./7.1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu e M. 350 000 den Aktionären 5: 1 26./5.–10./6. 1903 zu 145 % zuzügl. Schluss- mpel. Agio mit M. 150 322 in den R.-F. Nochmals erhöht zwecks Erweiterungs- 3 Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 18./2. 1905 um M. 850 000 (auf M. 3 000 000) . 3 von einem zu 160 %, 0 ionären 3:1 v. 4.–19./4. 5 zu abzügl. 40 ück-Zs. bis 1./7. Agie mit M. 481 f03 in den RT. / 6 0 ügl. 4 % Stück-Zs. bis 1 7. 1905 GassPötbeken 680.6. 1908): M. 750000, davon M. 200 000 zu 4 % u. M. 32 000 zu 4 % in Dresden, abrik, M. 310000 zu 4 % auf Filiale Florastrasse, M. 208 000 in Schmiedeberg (verzinsl.