Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 7 zeugen aller Art und mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. übernahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Deckung des Verlustsaldos per 30./9. 1903 stellten 2 Aktionäre 42 Aktien = nom. M. 42 000 zur Verf., die inzwischen verkauft wurden. Der Bilanz-Ausgleich war somit wieder hergestellt. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 31./8. 1906 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten M. 200 000 den Aktionären v. 18./9.–5./10. 1906 zu 105 %. Hypothek: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 9000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Grundstück 176 839, Gebäude 206 198, Inventar 1, Fuhr- werk 1, Material. 1, Modelle 1, Aussenstände 311 970, Waren 1 318 268, Kassa 3413, Wechsel 69 749. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 200 000, R.-F. 65 351 (Rückl. 5351), Delkr.-Kto 20 000 (Kückl. 5000), Kredit. 656 660, Div. 80 000, Tant. an A.-R. 9000, Grat. 3500, Vortrag 51 931. Sa. M. 2 086 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 158 129, Zs. u. Bankspesen 26 030, Dubiose 24 575, Abschreib. 14 135, Gewinn 154 782. – Kredit: Vortrag 47 753, Gebäudeertrag 1215, Brutto-Gewinn 328 686. Sa. M. 377 654. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner Börse eingeführt werden. Dividenden 1901/02–1907/08: 0, 0, 0, 10, 12½. 12½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Spiegel, Franz Spiegel. Prokurist: Clemens Dunkel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Friedr. Brandes, Stellv. Dr. Ernst Loeb, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Zimmerstädt, Bonn; Ed. Schöning, Berlin; Bank-Dir. Herm. Wolff, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Cöln u. Elberfeld: Bergisch Märkische Bank u. Fil. Berlin u. Hannover: H. Emden & Co.; Frankf. a. M.: Heinr. Emden. = „ 2 Eisenhüttenwerk Marienhütte bei Kotzenau, Act.-Ges. Cvormals Schlittgen & Haase), Sitz in Kotzenau mit Zweigniederlassung in Mallmitz a. Bober. Gegründet: Im März 1872. Letzte Statutänd. 23./11. 1899, 5./11. 1900 u. 5./8. 1908. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb des Gusswarenwerkes von Schlittgen & Haase in Kotzenau für M. 2 400 000 exkl. Vorräte. Ende 1880 Ankauf des Konkurrenzwerks Mallmitz für M. 1 027 500. Fabriziert werden eiserne Röhren, emaillierte Topfwaren, Handelsartikel uund sonstiger Guss; Dampfkessel, Brücken und geschweisste Blecharbeiten, sowie verzinnte Eisenblechwaren. An Stelle des 1901 aufgegebenen Emailleblechwarenbetriebes in Mallmitz itistt Fabrikation verzinnter Artikel, besonders für Molkerei und Fleischereibedarf getreten. Für Neubauten u. Anschaffungen wurden 1902/1903–1907/1908 M. 328 685, 130 365, 55 692, 276 367, 297 399, 467 159 aufgewendet, darunter 1905/08 zus. M. 362 590 für Bau einer Arb.- Kolonie in Kotzenau. Absatz beider Werke 1899/1900 – 1907/1908: M. 5 267 037, 4 823 574, 4 265 391, 3 999 527, 4 018 125, 4284 045, 4 606 870 5 047 296, 4 984 358. Gesamtabschreib. bis Ende März 1908 M. 5 450 692. Kapital: M. 3 600 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 600 u. 750 Doppelaktien (Nr. 4505/6 bis 6003/4) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien à M. 1200, von denen zunächst M. 180 000 zu pari begeben wurden; die Begeb. der restl. M 720 000, mit Div.-Recht ab 1./4. 1900, erfolgte zwecks Ausführ. grösserer Bauten u. Stärkung der Betriebsmittel im Frühjahr 1900; dieselben wurden den Aktionären 4: 1 vom 24.–31./3. 1900 zu 102 % angeboten; auf je nom. M. 4800 alte Aktien entfiel eine neue. Bezogen wurden M. 674 000, restl. M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jaris- loysky & Co. in Berlin. Hypotheken (Ende März 1908): M. 1 072 500; verzinsl. zu 4½ %, unkündbar bis 1./4. 1916. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau, Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5.–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist aehr, G.-V. exforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest /0, Tant. 16 an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Von der Zuwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. M am 31. März 1908: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Kotzenau 1 449 697, do. 790 788, Betriebsinventar Kotzenau 568 897, do. Mallmitz 559 666, Modelle Kotzenau 05 Mallmitz 10 000, Eisenbahnanlage Kotzenau 55 524, Elektricitätswerk do. 211 685, Be. 3 lmitz 70 351, Arbeiterkolonie Kotzenau 332 590, Gasanstalt Mallmitz 1, Debit. 752 032, 906 114, Kassa 3744, Wechsel 30 976. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Hypoth. 1 072 500, e 0 442 485, R.-F. T 160 252 (Rückl. 19 237), do. II 85 377 (Rückl. 30 000), Div. 288 000, 0, alte 1152, Tant. an Vorst. 12 538, do. an A.-R. 22 982, Vortrag 66 785. Sa. M. 5 752 073. 53 u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 48 093, Zs. 2325, Handl.-Unk. 135 843, K h. 41 895, Verlust auf Aussenstände 3112, Abschreib. 231 846, Gewinn 439 543. – redit: Vortrag 54 789, Bruttogewinn 847 871. Sa. M. 902 661.