Vortrag 655. Sa. M. 736 958. 668 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aktien à M. 300, beschloss die G.-V. v. 13./8. 1904 zur Tilg. der am 31./4. 1904 auf M. 201 253 angewachsenen Unterbilanz das A.-K. auf M. 375 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabzusetzen u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln auf jede Aktie eine Nachzahl. von M. 100 einzufordern. Für je 2 unter Nachzahlung von M. 200 eingereichte Aktien ist 1 als Vorz.-Aktie abgestempelte Aktie, für je 2 ohne Nachzahlung eingereichte Aktien 1 als zus.- gelegte Aktie abgestempelte Aktie zurückgegeben. Frist bis Ende 1904. Die durch die Herab- setzung des A.-K. freigewordenen M. 375 000 sind zur Deckung genannten Fehlbetrages u. mit M. 173 746 zu Abschreib. verwandt. Auf 1752 alte Aktien (aus denen damit beschlussgemäs- 876 Vorz.-Aktien geworden sind) wurden insges. M. 175 200 nachgezahlt, davon wurden M. 75 000 in den R.-F. eingestellt u. M. 82 207 abgeschrieben, während M. 17 992 Sanierungskosten, Zs. Verluste aus früheren Geschäftsjahren u. einmalige Unterhaltungskosten in der Bilanz Ende April 1905 nicht erscheinen. Um die aus der Nachzahlung erübrigten M. 157 207 haben sich die Schulden des Unternehmens um M. 87 386 verringert, während M. 53 746 zu Neuanlagen u. Anschaffungen verwendet wurden, u. der Rest Ende April 1905 als Bankguth. zur Verf. stand. An ausserord. Abschreib. sind insges. M. 255 954 vorgesehen u. stehen danach Gebäude, elektr. Anlagen, Inventar, Fuhrwerk u. Modelle noch mit insges. M. 100 592 zu Buche. Die Inhab. der verblieb. M. 112 200 abgest. St.-A. wurden lt. G.-V.-B. v. 29./7. 1907 aufgeford., die- selben bis 31./12. 1907 einzureichen u. gleichzeitig auf jede Aktie innerh. derselben Frist M. 220 bar einzuzahlen, was von 119 St.-Aktien mit zus. M. 26 180 geschah; dieselben wurden mit Wirkung ab 1./5. 1907 als Vorz.-A. abgestempelt, div.-ber. für 1907/08 mit nur 5 %. Hypotheken: M. 150 000 zu 4 % verzinslich, davon M. 50 000 aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt), etwaige besond. Ab- 0 schreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachgezahlt werden muss, vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von Zus. M. 1500), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. April 1908: Aktiva: Grundbesitz 154 794, Gebäude 80 000, elektr. Bels-. u. Kraftanlage 18 000, Masch. u. Getriebe 130 000, Werkzeuge 10 000, Geräte 8000, Fuhrwerk 3800, Holzformen 14 150, Lagerbestände 57 844, Giessereibestände 21 368, Vorräte zur Betriebs- 1 unterh. 9448, halbf. Masch. u. Maschinenteile 64 429, Kassa 7182, Effekten 5000, Bankguth. 30 598, Debit. 122 342. – Passiva: A.-K. 375 000, Hypoth. 150 000, Darlehen 50 000, Schulden an Liefer. 52 822, R.-F. 75 000, Div. 30 693, do. alte 255, Tant. a. Vorst. 1641, do. an A.-R. 891, 10 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. f. Beleucht.- u. Kraftanlage 4519, Handl.-Unk. 98 537, Zs. 7938, Fuhrwerks-Unk. 7437, Versich. 7480, Reklame 5812, Vergüt. 6137, Geräte- Unterhalt. 443, Masch- u. Getriebe- do. 4000, Werkzeug- do. 4612, Gebäude- do. 7309, Abschreib. 51 071, Gewinn 33 880. – Kredit: Vortrag 1060, Vergüt. auf Zahl. 1673, Fabrikat.-Gewinn 236 448. Sa. M. 239 182. Kurs: St.-Aktien: In Dresden Ende 1886–1907: 86, 87, 94.50, 113, 99, 93, 75, 70, 70, %7%%%% % % % . In Zwickau: St.-Aktien: Ende M. 300, –, 230, 200, 215, 268, 328, 348 per Stück; 1898–1906: 115.75, 100, 73, 66, 51.50, 43, 12, –, – %, Berechnung an der Dresdner Börse in % – 4 % Stück-Zs. ab 1./5. An der Zwickauer Börse bedeutet bis 1897 der Kurs Mark per Stück inkl. Stück-Zs. Die Div.-Scheine waren an der Zwickauer Börse bis zum Zahlungstage derselben mitzuliefern. Notierung der St.-Aktien in Zwickau Anfang 1905 eingestellt. Die Vorz.-Aktien u. die abgest. St.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1906/07: 5, 6, 6, 7½, 6, 2½, 3½, 1¾, 2, 6, 6 %, „ , 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1907/08: 4, 0, 5, 11 % (von 1907: 5 0%). Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: H. Heinrich. Aufsichtsrat: (4) Vors. Dr. jur. Gg. Wolf, Stellv. Komm.-Rat Aug. Hentschel, Arth. Haymann, Zwickau; Ing. Paul Köhn, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Dresdner Bank, Vereinsbank, Abteil. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel; Dresden: Dresdner Bankverein. Wesselmann-Bohrer-Compagnie, A.-G. in Zwötzen b. Gera. Gegründet: 23./7. 1895 in Gera, Sitz 1./7. 1899 nach Zwötzen verlegt. Letzte Statutänd. 24./4. 1899, 17./11. 1902 u. 21./11. 1903. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb des Wesselmann- Bohrers; ferner Verwert. u. Ausbeut. sämtl. auf dem gedachten Bohrer ruhenden Patente u. Erfinderrechte. Die G.-V. v. 3./6. 1898 beschloss die Ausdehnung auf Fabrikation und den Vertrieb anderer Werkzeuge u. Werkzeugmasch. und den Erwerb u. die Verwertung sonstiger einschlägiger Patent- und Erfinderrechte. Die Ges. erwarb zu diesem Zwecke die Werkzeug maschinenfabrik von Pitschel & Steudner in Gera. Beide Betriebe sind ab 1899 vereinigt und in ein eigenes, neuerbautes Fabrikgebäude nach Zwötzen verlegt. Spec.: Spiralbohrer. Zugänge auf Anlagekti 1906/07 u. 1907/08: M. 362 357 bezw. 190 517, hiervon entfallen M. 140 274 auf Maschinen. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 2000.