Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 713 Vorträg 106 601, Betriebs-Gewinn 13 414 325, Grundstücks-Erträgnisse 944 177, Waren 197 640, Perfall. Div. u. Zinsscheine 100. Sa. M. 14 662 843. Kurs: St.-Aktien Ende 1884–1908: 106, 99.50, —– 101.75, 176, 200.10, 174.50, 155, 139.90, 1358.40, 211, 237.50, 247.50, 292.50, 299.75, 216.50, 180, 173.10, 183, 196.50, 205.75, 195.90, 181.75, 168.30, 1590/. Aufgelegt I. Em. 4. u. 5./6. 1884 zu 107 %. Sämtl. Aktien sind zugel., die Nr. 22 201–28 500 Värz 1905. Notiert in Berlin. – Die Zulassung der M. 10 000 000 4½ % Vorz.-Aktien Nr. 1–10 000 erfolgte im Februar 1907, hiervon M. 5 250 000 den alten Aktionären angeboten (s. oben), rest- lcche M. 4 750 000 anderweitig zu pari plus 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 u. 3½ % für Spesen zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 16./3. 1907: 103.75 %. Kurs Ende 1907–1908: 100.10, 101.80 %. Die weiteren M. 10 000 000 Vorz.-Aktien (10 001–20 000) wurden Anfang Juli 1908 ziugelassen, davon M. 6 750 000 am 7./7. 1908 zu 101 % zur Zeichnung aufgelegt. Die M. 12 600 000 St.-Aktien Nr. 28 501–41 100 wurden im Jan. 1909 zugelassen. bpividenden: 1884: 2 % pr. r. t.; 1885: 0 %; 1886: 0 %; 1. Jan. 1887 bis 30. Juni 1888: 5 % Pr. r. t. = 7½ %; 1888/89–1907/1908: 8, 10, 9, 7 , 8½, 10½, 12½, 13, 12½, 13, 13, 10, 7, 778 . Die Aktien Nr. 22 201–28 500 für 1904/05–1905/06 nur 2, 4 %.) Vorz.-Aktien 1906/07: 4½ % (6 Mon.); 1907/08: 4½ %. Zahlbar spät. am 2./1. Coup.-Verj.: k) Usance: Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1. Juli. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. ing. Emil Rathenau; Direktoren: Komm.-Rat F. DYeutsch, Komm.-Rat Paul Mamroth, L. Aschenheim, L. Datterer, Dr. Herm. Passavant, Karl Wilkens; stellv. Dir.: Gust. Wilkens, Fritz Schaefer, A. Lincke. Prokuristen: Dr. Franz Meissner, Jjul. Will. 3 Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Ludwig Delbrück, Gen.-Dir. Geh. Bergrat O. funghann, Bank-Dir. Jul. Stern, Komm.-Rat Jul, Valentin, Geh. Justizrat M. Kempner, Minjisterial-Dir. a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. P. Micke, Dir. der Grossen Berliner Strassenbahn, Komm.-Rat Bank- Dir, Max Steinthal, Exc. Wirkl. Geh. Rat Kirchhoff, Berlin. Lahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Allg. Elektrizitäts-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Born & Busse, Delbrück Leo & Co., Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffh. Bankver., Hardy & Co.; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Breslau: E. Heimann; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Dresdn. Bank; München: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Brasilianische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin mit Zweigniederlassung in Rio de Janeiro. 30./6. 1898. Letzte Statutänd. 30./11. 1899 u. 19./12. 1904. Gründer s. Jahrg. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen aller Art, sowie Erwerb u. Finanzierung von Unter- nehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektricität, insbes. des Transportwesens, der Beleucht. u. der Telephonie in Brasilien u. anderen Staaten Süd- u. Mittel-Amerikas. Die Ges. hat mit Wirkung ab 1./1. 1898 die Mehrzahl der Aktien der Pferdebahn Villa Isabel in Rio de Janeiro erworben, in der Absicht, auf den rund 25 km grösstenteils doppelgeleisigen Breit- spurlinien der Bahn den elektr. Betrieb einzuführen. Konc. hierzu v. 21./6. 1899 bis 31./12. 1945. Der elektr. Betrieb wurde 1905 aufgenommen. Ausser den erwähnten Breitspurlinien bestehen ca. 15 km eingeleisige Schmalspurlinien. Die Villa-Isabel-Aktien sind verkauft worden. on Siemens & Halske wurde die 30jähr. Konc. für den Bau u. Betrieb eines Telephon- netzes in Rio de Janeiro erworben. Die Centralstation wurde von Siemens & Halske A.-G. erbaut u. Okt. 1899 eröffnet. „ M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; seit 1./7. 1903 vollgezahlt. – 1905 Ver- 3 und Genussscheine der Ges. an ein kanadisches Konsortium. leine: 1000 Stück, welche den Gründern im Verhältnisse ihrer Zeichnungen über- wurden und welche einen Anspruch am Reingewinn gewähren (siehe Gewinn- erteilung). Die Genussscheine können jederzeit abgelöst werden und zwar in den ersten Geschäftsjahren mit M. 500 für jeden Genussschein, später mit dem 20fachen Be- des in den vorhergegangenen fünf Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine 3 fallenen Gewinnanteils, mind. aber mit M. 500. Im Falle der Liquidation der Ges. sind f10 Genusssch. aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleibenden „„ mit dem 20fach. Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren „ dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich Gesch Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 500 für jeden Genussschein einzulösen. 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Jede Aktie oder jeder Interimsschein = 1 St. erteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an 33 Rest 15 % an Genussscheine und zwar an einen jeden ¼ooo dieses Gewinns, e8 uper-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Die event. vertragsm. ut. an Vorst. und Beamte wird als Geschäftsunkosten verbucht.