726 Elektrotechnische Fabriken, Eiektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die Werke der beiden Ges. ergänzen sich für die Herstellung in günstiger Weise. hre Interessennahme an der Dampfturbine hat die Ges. durch Eintritt in das Zoelly-Turbinen. Syndikat bekundet (Herstellung der Dampfturbine nach Patent Zoelly). Gewinn-Verteilung: Die Bilanz ist in den ersten 5 Monaten nach Schluss des Geschäfts- jahres aufzustellen. Für die Gewinnverteilung gilt folgendes: a) Für die 3 Geschäftsjahre v. 1./8. 1905 bis 31./7. 1908 hat die Ges. von ihrem Bruttogewinn mindestens M. 2 000 000 p. a. zu Abschreib. zu verwenden. Alsdann findet Verteil. des Gewinnes auf Fabrik- u. Betriebskapital und die weitere Verteilung des auf das Fabrikkapital entfallenden Gewinnanteils auf die beiden Gesellschafter nach Massgabe des unten unter b gegebenen Schlüssels statt. Die Ver. teilung des auf das Betriebskapital entfallenden Anteils erfolgt in folg. Proportion: für 1905/1906 mit 56 % für Siemens & Halske und 44 % für Schuckert; für 1906/1907 mit 54 % für Siemens & Halske und 46 % für Schuckert; für 1907/1908 mit 52 % für Siemens & Halske und 48 % für Schuckert pro rata des eingebrachten Betriebskapitals; b) ein stationärer Zustand in der Gewinnverteilung tritt ein mit dem am 1./8. 1908 beginnenden Geschäftsjahre u. zwar derart, dass der nach den Abschreib. verbleib. Reingewinn zunächst ratierlich ver- teilt wird auf das Fabrikkapital einerseits u. das Betriebskapital andererseits. Das Fabrik- kapital umfasst die Werte der eingebrachten Grundstücke, Gebäude, Betriebs- u. Werkzeug- masch., Werkzeuge u. Utensilien. Das Betriebskapital setzt sich zus. aus den Werten der eingebrachten Material., der fertigen u. halbfert. Fabrikate u. der Forder.-Rechte abzügl. der Schulden, sowie der etwaigen Bareinzahlungen. Für die Zwecke der Verteilung wird das gesamte Fabrikkapital zur doppelten Höhe des von der Elektrizitäts-A.-G. vormals Schuckert & Co. eingebrachten Fabrikkapitals angenommen u. der so auf das Fabrikkapital entfallende Anteil am Gesamtreingewinn wird zu ¾ der Sieinnens & Halske-A.-G. und zu % der Elektr.- A.-G. vorm. Schuckert & Co. zugeteilt. Der auf das Betriebskapital entfallende Anteil am Gesamtreingewinn wird zwischen beiden Gesellschaften im Verhältnis des beiderseits ein- gebrachten Betriebskapitals geteilt. An Gewinn sind an die Gesellschafter 1903/04 M. 6 512 975, 1904/05 M. 6 512 975 (einschl. der den Ges. als Beitrag zu deren Oblig.-Zs.-Dienst statutgemäss überwiesenen Beträge), für 1905/06–1907/08: M. 8 092 387, 8 986 588, 9 000 000 (10 %) zur Ausschüttung gelangt. Bilanz am 31. Juli 1908: Aktiva: Kassa 194 019, Bankguth. 12 145 419, Wechsel 956 860, Aktiv-Hypoth. 431 175, Staatsp. 1 338 636, sonst. Effekten 11 094, dauernde Beteil. a) b. österr. Siemens-Schuckert-Werke 4 250 000, b) Fil. in Form selbständ. Ges. 5 752 975, Grundstücke 8 615 572, Gebäude 12 921 538, Utensil. u. Werkzeuge 1, Werkzeugmasch. 1, Betriebs- masch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 1, Modelle 1, Fuhrpark u. Automobile 1, Kraft- werk am Nonnendamm: a) Grundstücke 243 676, b) Gebäude 768 006, c) Betriebsanl. 1 681 493, Rohmaterial 8 178 908, angefang. u. fertige Fabrikate 22 757 760, im Bau befindl. Anlagen abz. darauf erhaltene Anzahlungen 12 605 362, Guth. bei Fil. in Form selbständiger Ges. 22 274 285, Unternehm. bezw. Beteilig. an solchen 367 355, Kaut. 4 747 059, Interims-Kto 419 464, Debit. 42 509 996. – Passiva: St.-Kapital 90 000 000, Oblig. 19 806 000, Pensions-, Witwen- u. Waisenkasse 4 782 165, Spar- u. Depositenkto 4 605 567, Disp.-F. (zur Verwendung im Interesse der Beamten u. Arb.) 1 189 257 (Rückl. 350 000), Kaut. 4 747 059, Interims-Kto 3 902 139, Kredit. (darunter Guth. der Gesellschafter 11 252 443) 24 833 566, Grat. u. Gewinn- beteil. an Angestellte u. Arb. 800 000, Gewinn-Anteile der Gesellschafter 9 000 000, Vortrag 44 910. Sa. M. 163 170 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 294 429, Oblig.-Zs. 894 907, Abschreib. 2 662 855, Reingewinn 10 194 910. – Kredit: Vortrag 28 942, Geschäftsgewinn 15 018 161. Sa. M. 15 047 103. Geschäftsführer: Vors. Dr. A. Berliner, H. Natalis, Geh. Baurat Dr. ing. H. Schwieger, F. A. Spiecker, R. Werner, Berlin; F. Nerz, Theod. Berliner, Nürnberg; K. Dihlmann, Prof. Dr. Walter Reichel, Prof. R. M. Friese, A. von Eicken, O. Henrich, K. Köttgen, Charlotten- burg; stellv. Geschäftsführer: E. Frischmuth, Reg.-Baumeister a. D. F. Gotzhein, O. Krell, Marinebaumeister a. D. C. Schulthes, Berlin; Prof. Dr. F. Zickermann, Nürnberg. Prokuristen: M. Lebegott, Max Raschig, Georg Schick, Harald Wallem, F. Fessel, H. Stoe- phasius, R. Charubin, Th. Kahle, Theod. Berliner, E. Werner, Syndikus Dr. Otto Zimmer, Berlin; Chr. Längenfelder, Ph. Schmidt, Dr. Ad. Möllinger, A. Kullmann, H. Zimmermann, Nürnberg; G. Bitter, Dr. W. Howe, R. Maass, H. Tonnenmacher, Dr. Paul Bauer, Ernst Greve. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl von Personen gebildet, u. zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder werden zur Hälfte von der Firma Siemens & Halske, zur anderen Hälfte von der Firma Schuckert ernannt. —– Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. ing. Wilh. von Siemens, Berlin; Stellv. Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat der Krone Bayern, München; Prof. Dr. E. A. Budde, Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Arnold von Siemens, Berlin; G. von Chauvin, London; Bank-Dir. W. Heintze, Hamburg; Komm.-Rat Jos. Pütz, München; Baurat Dr. Ing. A. von Rieppel, Komm.-Rat A. Wacker, Schachen b. Lindau. Union Elektricitäts-Gesellschaftin Berlin, Schiffbauerdamm 22. (In Liquidation.) Gegründet: 15./1. 1892; eingetr. 8./3. 1892. Die G.-V. v. 19./5. 1904 beschloss Auflös der Ges. Die G.-V. v. 7./4. 1903 genehmigte die Herstellung einer Interessengemeinschaft ―――Ü―a