Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 763 fallenden Div. verzinst wird. (Div. 1907/08: 3 %.) M. 4 576 300 Beteil. an einem Konsortium zur Übernahme von Prior.- u. Stamm-Aktien der Wiener Lokalbahnen, sowie einzelne ver- schiedene Beteiligungen, wie an den Strassenbahnen in Konstantinopel und Krakau, den Schlesischen Kleinbahnen, der Zwickauer Elektrizitätswerk- und Strassenbahn-Akt.-Ges., dem Elektrizitätswerk in Warschau, den Österreich. Siemens-Schuckert-Werken in Wien, und der Société d'Electricité de IEscaut in Antwerpen. Im Geschäftsjahre 1907/08 haben sich die Unternehm. der Ges. befriedigend weiter ent- wickelt. Die Einnahmen zeigen eine steigende Tendenz u. haben unter demn Stillstand in der wirtschaftl. Konjunktur bisher nicht gelitten; dagegen sind die Erträgnisse stellenweise nicht in dem gleichen Masse gestiegen, da die erhöhten Materialpreise u. die gesteigerten Löhne auf die Ausgaben, insbesondere bei den Verkehrsunternehm., ungünstig einwirkten. Von grösseren Realisierungen ist der Verkauf des Besitzes an Aktien der Czernowitzer Elek- trizitätswerk- u. Strassenbahn-Ges. zu erwähnen. Von dem hieraus sich ergebenden Gewinn wurde nur ein kleiner Teil verrechnet, das übrige zu Rücklagen verwendet. Die Neigung der Städte zur Übernahme der Anlagen in eigene Verwaltung wächst ständig. So hat die Stadt Augsburg die Absicht ausgesprochen, die dortige Strassenbahnanlage am 1./9. 1908 zu den vertraglich festgesgtzten Bedingungen zu übernehmen. Auch die Stadtgemeinde Rheydt hat Verhandl. wegen Übernahme des Elektr.- u. Wasserwerkes in Grevenbroich eingeleitet. Kapital: M. 32 000 000 in 31 122 Vorzugs-Aktien und 878 Stamm-Aktien, à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 It. G.-V. v. 15./6. 1897; auf die neuen Aktien wurden 25 % sofort, restl. 75 % auf die Akt en Eu F am 1./12. 1898, restl. 75 % auf Aktien G u. H am 1./2. 1899 eingefordert. Die Aktien Serie E–H wurden von den in einem Kon- sortium vereinigten ersten Aktionären zum Kurse von 100 % plus 3 % für Stempel, Spesen etc. übernommen u. hiervon M. 10 667 000 den Aktionären der Serie A–D am 24./4.–8./5. 1899 zu 125 % angeboten, einzuzahlen das Aufgeld sofort, 100 % bis 24./5. 1899; die neuen Aktien sind ab 1./4. 1899 voll div.-ber., A.-K. somit 32 000 000. – Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2)befanden sich ca. nom. M. 28 820 000 Aktien der Cont. Ges. im Besitz der Schuckert-Ges.; ca. M. 3 180 000 sind noch im Verkehr. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss die Zuzahlung von 35 % = M. 350 pro Aktie zu- züglich 4 % Stückzinsen vom 1./4. 1906 (Frist 15./2. 1907). Die Aktien, für welche die Zuzahlung geleistet wurde, geniessen in bezug auf Kapital u. Div., letztere mit der Verpflichtung der Nachzahlung bis zur Höhe von 5 %, einen Vorzug vor den übrigen % ktien. Aus dem Reingewinn erhalten ab 1./4. 1906 zunächst die Vorz.-Aktien 5 %, sodann event. Nachzahlung an diese, hierauf die St.-Aktien bis zu 4 %, ein etwaiger weiterer Überschuss, wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Bei event. Auflösung der Gesellschaft werden die Vorz.-Aktien bis zur Höhe ihres Nominalbetrages zuerst befriedigt. Das Resultat der Sanierungsoperation der Ges. stellte sich Ende Febr. 1907 so, dass von den 32 000 Aktien 31 122 in Vorz.-Aktien umgewandelt u. daneben 878 St.-Aktien verblieben sind. Der aus der Kapitalaufzahlung resultierende Buchgewinn von M. 10 892 700 ist verwendet worden zum Ausgleich der Unterbilanz mit M. 1 851 786, zur Deckung der Kosten der Durchführung mit M. 36 000, zu Abschreib. vom Effekten-Kto mit M. 2 594 279, vom Konsortial-Kto mit . 2 300 000, vom Bau-Kto mit M. 51 253 und zur Auffüllung der Rückstellungen für die Betriebsunternehmungen mit M. 4 059 381. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, 20 000 Stück Ser. I (Nr. 1–20 000) à M. 1000, lautend auf den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln; unkündbar bis 1./4. 1903, von da ab rück- Lahlbar mit mind. 2 % u. ersp. Zs. zu 102 % durch Verl. (Juni auf Okt.) oder Kündig.: ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./4. 1903 mit 6monat. Frist vorbehalten. Zs. 1./4. u. 1./100. Zahlstelle wie bei Div. Am 31./3. 1908 ungetilgt M. 17 834 000, davon M. 8 917 000 noch nicht begeben. Aufgelegt 7./5. 1898 M. 10 000 000 zu 101 %, erster Kurs: 101.259%. –— Kurs Ende 1898—1908; In Berlin: 100.75, –, 94, –, 84.60, 90.40, 95.30, 96.20, 95.75, 93, 94.10 0. –— In Frankf. a. M.: 100.50, 98.50, 91.80, 82.50, 82.90, 90.50, 95.20, 96.25. 95.50, 93, 93.600%. — In Hamburg: 100.50, 99, 93, 79, 82.75, 90.50, 95, 95,75, 95.50, 93.50, 93.75 0%. –— Auch notiert Cöln, München. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- 5 Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rückl. in den Ern.-F. bestimmt der A.-R; 5 % 2. R.-F., 9 60 Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, vertragsm. Tant. an Dir, u. „ an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach Verf. der G.-V. (Siehe auch 8 31. März 1908: Aktiva: Effekten 17 685 574, Konsortialkto 12 078400, Unter- eig. erwalt. 22 210 505, Baukto 1, Mobil. 1, Kassa 5589, Debit. 3 296 % Passiva: Kückl. 122 000, St.-Aktien 878 000, Oblig. 8 917 000, do. Zs.-Kto 154 160, R.-F. 128 493 50 69 6 %, Hypoth. 21 000, Kredit 5 634 723, Rückstell. für Betriebsunternehm. 7 063 311. Mte Div. 2030, ausgel. Oblig. 9180, Div. an Vorz.-Aktien 1 244 880, Vortrag 101952 M. 55 276 731. u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 178 483, „.. 361 580, Zs., Bankspesen u. Provis. 488 947; Erneuer. u. Kapital-Tilg. f. Unternehm. in eigener Verwalt. 255 855, Gewinn 1 412 715. – Kredit: Vortrag 95 045, Zs. u. Gewinn Unteinelun. 2 602 537. Sa. M. 2 697 582.