EHlektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschafte. 767 sowie Fortbetrieb des früher Ernst Kuhlo gehörigen, in Stettin betriebenen, für M. 157 000 in 157 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 180.58 bar erworbenen elektr. Installationsgeschäftes. Die Ges. besass das Elektricitätswerk Greifenhagen, welches im Herbst 1901 an die Elektricitätswerke A.-G. vorm. W. A. Boese & Co. in Berlin verkauft wurde. Yertrag mit der Stadt Stettin: Durch einen zwischen dem Magistrat der Stadt Stettin und 3 Ernst Kuhlo abgeschlossenen Vertrag, in dessen Rechte und Pflichten die Stettiner Elektricitätswerke eingetreten sind, sowie durch einen Novationsvertrag ist der Ges. die Erlaubnis zur Anlage von Stromleitungen und zur Lieferung elektrischen Stromes nach einem vom Magistrat genehmigten Tarif innerhalb eines bestimmten Gebietes, welches den grösseren Teil der Stadt auf dem linken Oderufer umfasst, sowie für den Strassen- zug über die Langebrücke, durch die grosse Lastadie und die Altdammerstrasse bis zur Grenze der Stadt und neuerdings auch für die neu in Stettin einverleibten Vororte Grabow und Nemitz erteilt worden. Ein ausschliessliches Recht zu solcher Benutzung der Strassen in dem betreffenden Gebiete ist dadurch der Ges. nicht gewährt worden. Die Kabel müssen im wesentlichen unterirdisch gelegt werden. Der Vertrag mit dem Magistrat der Stadt Stettin ist auf 30 Jahre, vom 1. Jan. 1890 ab gerechnet, geschlossen. Erfolgt 2 Jahre vor Ablauf des Vertrages von keiner Seite Kündigung, so gilt derselbe stillchweigend auf je weitere 2 Jahre verlängert. Nach Ablauf derselben ist der Magistrat berechtigt, die gesamten Anlagen zum Taxwert zu erwerben; der Magistrat kann aber auch schon früher, jedoch nicht vor dem 1. Jan. 1900, die Übernahme der gesamten Anlagen bewirken, und zwar gegen Zahlung zum Taxwerte zuzüglich 5 % für jedes Quartal, um welches die Übernahme früher als am 1. Jan. 1920 erfolgt, und hat die Kündigung von seiten des Magistrats dann 3 Monate vorher schriftlich zu erfolgen. – Die Ges. hat eine Abgabe von 10 % der Brutto-Einnahme aus der Strom- lieferung, den Lampengebühren, der Vermietung der Elektricitätsmesser, sowie 10 % der Einnahmen aus den Installationen zwischen Elektricitätsmesser und Lampen zu ent- richten. Ausserdem erhält der Magistrat 25 % von demjenigen Reinüberschusse, welcher nach Verteilung von 6 % Div. verbleiben wird. Die Ges. ist verpflichtet, behufs Verwendung für die notwendig werdenden Er- neuerungen bestehender Anlagen einen Ern.-F. zu bilden, welcher auf 20 % des in den Anlagen investierten Kapitals zu bringen und auf dieser Höhe zu erhalten ist. Oo- lange der Ern.-F. diese Höhe nicht erreicht hat, bezw. bis er auf dieselbe wieder ergänzt ist, sind zu demselben von den in dem oben erwähnten Vertrage fixierten Brutto- Einnahmen eines jeden Betriebsjahres 2 % abzuführen. Der Ern.-F. I, welcher in Wert- papieren bei der Kämmereikasse hinterlegt ist, geht nach Beendigung des Vertragsverhält- nisses ohne Gegenleistung an die Stadt Stettin über. Ein neugebildeter Ern.-F. II verbleibt der freien Verfügung der Ges. Die Ges. ist verpflichtet, ihre Anlagen dauernd betriebsfähig zu erhalten und den Betrieb nicht ohne Genehmigung des Magistrats ein- zustellen, es sei denn, dass der Betrieb von Staats- oder Reichsbehörden untersagt würde, und die gegen ein solches Verbot gesetzlich zulässigen Mittel erfolglos blieben, oder dass Naturereignisse, Krieg oder Aufstand den Betrieb unmöglich machten. Ver- letzt die Ges. die in vorstehendem Absatz enthaltene Verpflichtung, so ist der Magistrat zum Kücktritt von diesem Vertrage berechtigt. Betriebsangaben: Auf dem Grundstück Schulzenstr. 21 in Stettin befindet sich die Central- anlage mit 9 Dampfkesseln, 6 Dampfmaschinen von zusammen 2650 PS., 10 Dynamos und einer Accumulatorenbatterie; Poelitzerstr. 97 befinden sich die Installationsabteilung, die Werkstattsräume; in Falkenwalderstr. 95 ist ein Accumulatorenseitenstation (das Grundstück ist sonst vermietet, desgl. Galgwiese Nr. 35; eine 2. Centrale mit 3 Dampf- kesseln u. 2 Dampfmaschinen (750/1000 PS. mit 4 Dynamos u. 1 Accumulatorenbatterie befindet sich Logengartenstr. 1 in der Unterwiek. Dieselbe ist im Dez. 1902 in Betrieb gekommen. Die Erhöhung der Gebrauchsspannung auf 220 Volt ist 1904 1905 durchgeführt worden. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1905/06–1907/08 ca. M. 290 000, 135 000, 315 460, hiervon erforderte die Aufstellung eines Turbogenerators System Zoelly von 1500 PS Leistung nebst Umbau des Masch.-Hauses zus. M. 228 608. Im Betriebe am 30./6. 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 Glühlampen . 442 682 48 156/Zugang 53 821 58 236 20%% %% Bogenlampen .. 1 455 1912 UA882f H. W. 1 865 1918 2084 2 218 . Vernstlampen. = 561 %6% 1794 1 800. 1 740 %%.... 231 291 350 393 446 510 652 726 Kabellänge m 194 166 220 411 254 031 267 275 279 652 295 675 307 865 310 000 13 M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1892 um 514 1319 lt. G.-V. v. 22./12. 1894 um M. 500 000 in 500 Aktien, den Aktionären 22.3. bis Akti angeboten, lt. G.-V. v. 17./5. 1897 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1897 div.-ber. Aktien, in 500 16.–25./6. 1897 zu 125 % angeboten, lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um noch M. 500 000 1300% 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 18.–26./11. 1898 zu 56. 15 V. Y. 11.5. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1900/1901, 01 voll div.-ber. diese neuen Aktien wurden von einem Konsortium zu 120% über- 15./12 % den Aktionären 3: 1 v. 1.–16./6. 1900 zu 125 % angeboten, voll eingezahlt seit . weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./5. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 ctien, div.-ber. für 1902/1903 zur Hälfte, ab 1./7. 1903 voll, übernommen von einem