Gl., Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 943 Leistungsfähigkeit 23 845, 22 600, 25 400, 17 550, 12 350. 18 000 t Olsaaten, die Mahlmühle bei 9000 Leistungsfähigkeit 8750, 7810, 8415, 7400, 7670, 5910 t Roggen u. Weizen verarbeitet. Von der Weizenstärkefabrik, welche für 2 500 000 kg Jahresproduktion eingerichtet ist, wurden 1796 800, 1 690 000. 1 627 000, 1 500 000, 1700 000, 854 000 kg Weizenstärke u. 348 820. 430 000, 277000, 257 000, 213 000, 188 000 kg Weizenkleber fertiggestellt. Das Geschäftsjahr 1905/06 ver- lief für die ölmühle recht ungünstig, denn die inländische Ernte war minimal, ausserdem Hinderten die russischen Unruhen regelmässige Bezüge von russischen Saaten. Der Betriel konnte wegen Mangel an Rohmaterial nur 9 Monate mühsam aufrecht erhalten werden, somit ergab die Ölmühle ein n Verlust von M. 234 000. Demgegenüber stand ein Gewinn der Hlahlmühle u. Weizenstärkefabrik, welche befriedigend arbeiteten, von ca. M. 42 000, so dass das Gewinn- u. Verlust-Kto nach Abbuchung von M. 3190 für unsichere Forder. u. Abschreib. von M. 36 402 mit einem Verlust-Saldo von M. 259 522 inkl. des Verlust-Vortrages von M. 29 897 aus 1904/05 abschloss. 1906/07 musste der Betrieb der Olmühle, Betriebsverlust ca. M. 94 000, noch weiter reduziert werden; die disponiblen Lagerräume wurden durch Vermietung ver- wertet, dagegen war der Betrieb der Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik ein befriedigender u. ergab einen Gewinn von M. 76 000; nach Abzug desselben schloss das Geschäftsjahr 1906/07 mit e nem Verlust von M. 17 626 ab, über dessen Deckung unten bei Kap. Näheres gesagt ist. 1907/08 hatte die Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik unter der letzten ungünstigen Ernte sehr zu leiden. Am 12./10. 1908 brannte die Ölmühle zum grössten Teil nieder. Laut Be- schluss des A.-R. wird dieselbe im verkleinerten Massstabe wiederhergestellt; die Bauarbeiten eind in der Ausführung begriffen u. werden so beschleunigt werden, dass im Mai 1909 der Betrieb wohl wieder aufgenommen werden dürfte. Die durch den Brand gleichfalls in Mit- leidenschaft gezogene Mahlmühle u. Weizenstärke abrik werden, nachdem die letztere in- zwischen schon mit einem neuen Dache versehen ist, voraussichtlich im Februar 1909 wieder arbeiten können. Von der auf M. 582 108 festgesetzten Brandentschädigung entfallen auf Gedbäude u Masch. M. 368 502, auf Vorräte M. 213 606. Die flüssigen Mittel werden durch den Aufbau der Ölmühle u. Umbau der Stärkefabrik nicht geschmälert. Kapital: M. 1 434 000 in 1118 Vorz.-Aktien Lit. A u. in 316 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis Mat 1902 betrug das A.-K. M. 3 000 000 inkl. M. 100 000 Anteil des pers. haft. Ges. in 4500 Nam.- St.-Aktien à M. 200, 500 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, 1500 Prior.-Aktien à M. 1000, diese mit 5% Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung zunächst auf den ältesten Coup. und mit Vorrechten auf das Kapital im Falle der Liquid. der Ges. – Von den St.-Aktien (urspr. M. 1 000 000) wurden die Nam.-Aktien à M. 200 den Aktionären der Internationalen Handels-Ges. mit 1 Aktie auf 3 Aktien der Internationalen Handels-Ges. als Liquidationsrate gewährt und die 1888 aus- gegebenen Inh.-Aktien à M. 1000 den Aktionären vom 16.–23./4. 1888 zu 103 % angeboten. Von den Prior.-Aktien wurden M. 1 000 000 im April 1886 zu 101 %, M. 500 000 im April 1888. zu pari zur Zeichnung aufgelegt. Infolge ungünstiger Konjunktur durch Missernten, Aus- fälle an Forderungen und einem grossen Brand 28./9. 1899, welcher die der Ges. gehörige Stärkefabrik vollständig, die Mahl- und Ölmühle zum Teil zerstörte, ergab die Bilanz Ende Mai 1900 M. 647 531 Fehlbetrag, welcher 1901 auf M. 998 992 stieg. Die in der G.-V. v. 3./5. 1902 beschlossene Sanierung der Ges. wurde in folgender Weise durchgeführt. Das A.-K. sollte um höchstens M. 750 000 in Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./6. 1902 erhöht werden. Diese Vorz.-Aktien wurden den bisherigen St.-Aktionären und dem pers. haftenden Ges. bis 16./6. 1902 zum Bezuge angeboten und zwar gegen Einzahlung des vollen Nenpwertes bar oder von M. 500 bar und Einlieferung von M. 2000 nom. St.-Aktien oder St.-Einlage für jede gezeichnete Vorz.-Aktie. Gezeichnet wurden 638 neue Vorz.-Aktien, gegen M. 325 000 bar und M. 1 252 000 St.-Aktien bezw. St.-Einlagen an Zahlungsstatt. Das A.-K. wurde um diese M. 1 252 000 St.-Aktien bezw. -Einlagen und weiter um M. 24 000, welche der pers. haftende Ges. Eug. Patzig der Ges. unentgeltlich zur Vernichtung überlassen hatte, im ganzen also um M. 1 276 000 St.-Aktien herabgesetzt. Ferner wurde das A.-K. dadurch herab- gesetzt, dass für je M. 15 000 nom. alte St.-Aktien je 1 Inh.-Vorz.-Aktie à M. 1000 mit Div.-- Recht ab 1./6. 1902 gewährt wurde. Innerhalb der bis 30./11. 1902 gestellten Frist wurden dergestalt M. 37 200 St.-Aktien zur Zus. legung eingereicht; M. 186 800 nicht eingereichte St.-Aktien wurden 3./12. 1902 für ungültig erklärt und hierfür 14 neue Vorz.-Aktien aus- segeben. Das frühere A.-K. von M. 3 000 000, halb in St.-, halb in Vorz.-Aktien, wurde dem- gemäss herabgesetzt durch Einlieferung von M. 1 252 000 St.-Aktien, Geschenk 24 000, Zus.- legung 15: 1 37 200, Kraftloserklärung 186 800, zus. M. 1 500 000 St.-Aktien und erhöht durch Ausgabe von M. 652 000 Vorz.-Aktien. Durch diese Kapitalveränderung wurden frei M. 848 000. Ferner flossen der Ges. in bar M. 325 000 zu, zus. also M. 1 173 000; verwandt: Kosten d. Sanierung I kus, der Unterbilanz per 31./5. 1902 938 594, Verlust beim Verkauf des Speichergrund- 8 ücks Hopfengasse 60/615000, Abschreib. auf Dubiose 14 998, do. auf Immobil. 201 721. Das A.-K. betrug danach, nachdem die St.-Aktien in Fortfall gekommen sind, M. 2 152 000 in gleichwertigen Vorz.-Aktien à M. 1000, hiervon Nr. 1–1500 die alten Prior.-Aktien, Nr. 1501 bis 1950 alte Inh.-St.-Aktien, abgest. mit: „Diese Aktie gilt lt. G.-V.-B. v. 8./5. 1902 als Vorz.- Aktie Nr. .. . .é, Nr. 1951– 2152 sind neu gedruckt. Der Verkauf der Vorz.-Aktien. welche Segen die zur Zus. legung eingereichten Spitzen bezw. für kraftlos erklärten St.-Aktien aus- gegeben wurden. ergab M. 4.91 altes St.-A.-K.; der Erlös ist den Berechtigten zur Verfügung, . Die nach Durchführung dieser Massnahmen gleichfalls beschlossene Umwandlung Er Kommandit-Ges. auf Aktien in eine A.-G. ist erfolgt. Zur Tilgung der Unterbilan- 60 nde Mai 1906 M. 259 522) sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die a.0 G.-V. v.23./11. 1906; J. Herabsetzung des A.-K. von M. 2 152 000 um M. 718 000 durch a) An-;