1036 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel ete., Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 57 617, Delkr. 10 658, Abschreib. 214 952, Gewinn 450 187. – Kredit: Vortrag 194 149, Bruttoertrag d. gewerbl. Etablissements 520 341, Netto-Mietertrag der Areale u. Wohnhäuser 12 296, Netto-Ertrag d. Zs.-Kto 199, Gewinn an einem verkauften Haus 6430. Sa. M. 733 416. Kurs: In PFrankf. a. M. Ende 1887–1908: 199.80, 264.40, 277.90, 234.80, 192, 177 % 186.05, 178, 173, 160.80, 153.50, 160.50, 145.50, 134.10, 98, 78.50, 108.20, 120.90, 123, 134, 115.50, 90.50 0%. Aufgelegt 18./7. 1881 zu 120 %. – In Stuttgart Ende 1899–1908: 146, 134, 97, 78, 108.20, 120, 122, 134, –, 97 %. „„... Dividenden 1886/87–1907/1908: 14, 15, 16, 15, 14, 12, 12, 10, 9, 8½, 9, 9½, 9½, 9, .. .W.Ü*Z7 Direktion: Gen.-Dir. Otto von Halem; Dir. Adolf Löwenstein, Dir. Carl Gossrau. Prokuristen: Hugo Wagner, Gustay Kilpper. Bevollmächtigte: Für Salach: A. Stanger; für Wildbad: B. Schnitzer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Stellv.: Verlagsbuch- händler Max Schreiber, Fabrikant J. Schlenker, Komm.-Rat Otto Bareiss, Fabrikant M. Lepman, Komm.-Rat Otto Rustige, Privatier C. Bittel. Zaahlstellen: Stuttgart: Eig. Kasse; Doertenbach & Cie.; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Dresdner Bank. ― * 7 0 0 Ö 9 SüddeutschesVerl.-Institut in Liqu. in Stuttgart, Langestr. 18. Gegründet: 24./4. 1876. Die G.-V. v. 30./6. 1906 beschloss die Liquidation der Ges., da das Geschäft am 1./7. 1906 an den bisherigen Dir. Jul. Müller überging. Die Firma wurde am 14./1. 1908 gelöscht. Kapital: Bis 1905: M. 355 000 in 355 gleichberecht. Aktien à M. 1000 nach Reduktion des früheren Kapitals v. M. 800 000 durch Zus. legung von 5 Prior.-Aktien resp. 10 St.-Aktien in eine Prior.-Aktie. Die G.-V. v. 29./10. 1904 hat beschlossen, dass infolge Freiwerdens von Mitteln durch den Verkauf der Druckerei u. des Hauses zwecks Rückzahlung eines A.-K. von M. 142 000 an die Aktionäre die Aktien im Verhältnis von 5 auf 3 unter Einziehung der zu 2 amortisierenden des Aktienbestandes zus.gelegt werden, worauf letzterer noch M. 213 000 beträgt. Die einzureichenden 142 Stück Aktien wurden bar mit je M. 1000 vergütet. Im Nov. 1907 wurden weitere 60 % = M. 127 800 u. im Juni 1908 die Restquote von 45.597 % — M. 97 121 an die Aktionäre zurückgezahlt. Schlussbilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: 60 % Rückzahlung an die Aktionäre 127 800, 45.597 % do. 97 121. – Passiva: Bilanzkto-Vortrag 213 000, Agiokto, Überschuss über das £ 11 921. Sa. M. 224 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5652, Kontokorrentkto 13 200, Agiokto, Über. schuss über das A.-K. 11 921. – Kredit: Bilanzkto-Vortrag 3424, Kontokorrentkto 585, R.-F. 19 625, Zs. 7138. Sa. M. 30 773. Dividenden: 1891/92–1900/1901: 0 %; 1901/1902–1905/1906: 5, 6, 7, 23, 12 %. Ausser der Div. wurden für 1902/1903 M. 150 bpro Aktie besonders verteilt. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gewinn-Ertrag 1899/1900–1905/1906: M. 13 384, 8310, 80 462, 158 188, 102 166, 138 046, 92 706. Liquidator: Rechtsanw. Krämer, München, Frauenplatz 10, II. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Carl Dürck, Bankier Simon Lebrecht. München; Mich. Gabler-Saliter, Obergünzburg. ―― Aktien-Gesellschaft Aristophot in Taucha. Gegründef: 10./12. 1903; eingetr, 16./12. 1903. Letzte Statutänd. 18./11. 1905 u. 15. 1907. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Herstellung und Vervielfältigung von Photographien und verwandter Artikel auf maschinellem Wege und damit in Verbindung stehend Betrieb eines Verlagsgeschäftes, Ausnutzung patentierter Belichtungsmaschinen und anderer einschlagender Schutzrechte, endlich Buch- und Steindruckerei, Buchbinderei, Kartonnagenfabrikation und Betrieb einer Lackier-, Präge- und Kolorieranstalt. Die Ges. erwarb 1903 nom. M. 800 000 Stammanteile der Firma Adolph Engel G. m. b. H., Berlin gegen Überlassung von M. 800 000 Aristophot- Aktien (s. unten). Die Aristophot-Ges. ist mit Frs. 390 000 Hauptaktionärin der mit Frs. 500 000 arbeitenden Photos Akt.-Ges. für photochem. Industrie in Bachgaden (Schweiz) die für 1905/06 6 % Div. zahlte, 1906/08 aber dividendenlos blieb. Dieses Unternehmen hat den Betrieb 1908 einstweilen geschlossen, sodass auf den Aktienbesitz M. 237 000 zur Abschreib. kamen. 1908 gründete die Aristophot-Ges. die Aristophot-Co. Ltd. in London. Kapital: M. 1 450 000 in 435 St.-Aktien u. 1015 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1903 um M. 1 800 000 (auf M. 2 000 000) in 1800 Aktien, begeben zu parl. Die Fusion mit obengen. Berliner Firma wurde Ende 1904 wieder rückgängig gemacht u. die der Firma Adolph Engel G. m. b. H. s. Z. überlassenen M. 800 000 Aktien gegen Hergabe ihrer M. 800 000 Stammanteile zurückgenommen. Die G.-V. v. 18./11. 1905 beschloss deshalb Herab- setzung des A.-K. von M. 2 000 000 um M. 800 000 auf M. 1 200 000. Der durch die 1905 er Sanierung verfügbar gewordene Betrag von M. 964 792 ist abzüglich der Kosten in Höhe von M. 33 205 mit M. 931 586 miteingestellt worden, hierzu Fabrikat.-Gewinn für 1905/06 mit M. 219 743, zus. also M. 1 151 329, sodass nach Deckung von M. 346 388 Unk. usw. somit