1104 Wasser- und Eis-Werke. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; begeben M. 172 000. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug einer Div. bis 5 % verbleib. Reingew. gehören 200 dem Vorst., 8 % dem A.-R.; 55 % stehen z. Verf. d. G.-V., 17 % an Ludw. Stoecklin u. Amat. Rieder als bes. Gründervorteil oder den jeweil. Besitzern der diesen Gewinnantell darstell. Genussscheine. Bilanz am 30. April 1908: Aktiva: Maschinen unel Gebäude 79 771, Waren u. Rohstoffe 71 935. Patente 72 000, Aktien der Ges. 23 000, Kassa 377, Debit. 34 152, Verlust 26 102 Passiva: A.-K. 200 000. Oblig. 24 800, do. Zs.-Kto 162, Kredit. 87 377. Sa. M. 312 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 26 131, Unk., Zs. etc. 39 407. –Kredit: Bruttogewinn 39 436, Verlust 26 102. Sa. M. 65 538. Dividenden 1900/1901–1907/1908: 0 % Direktion: Ernst Judas. Auf ichtsrat: Vors. Sensal Fr. Ed. Scherrer, Basel, Joh. Hartmann, Ludw. Schwartz, Henry Schlumberger, Mülhausen i. E. „ Wasser- und Eiswerke. Wasserleitungs-Act.-Ges. „Copernicus“ in Barmen. Zweck: Beschaffung von Wasser für die Bewohner Barmens u. Umgeg. mittels Quellenleit. Kapital: M. 108 000 in 360 Aktien à M. 300 nach Herabsetzung lt. G.-V. v. 28./3. 1898 um M. 72 000 durch Umschreib. der Aktien von M. 500 auf M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 3000, Grundentschädig. 5000, Stollen 9000, Bassin I 8000, do. II 10 152, Röhrenleit. 69 000, Lager (Schläuche) 300, Kassa 1580, Debit. 10 960. – Passiva: A.-K. 108 000, R.-F. 7850 (Rückl. 150), Div. 1080, Vortrag 62. Sa. M. 116 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 4909, Debit. 120, Gewinn 1292. – Kredit: Vortrag 104, Wasserverkauf 6217. Sa. M. 6322. Dividenden 1891–1907: 3¼, 3, 3, 3, 3, 3½, 3, 5, 5¼, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1 %. Coup.-Verj.: 4. J. n. F. Direktion: Wilh. Westkott. Prokurist: Paul Lekebusch. Charlottenburger Wasserwerke zu Berlin, Westend-Charlottenburg, Eschenallee 1. Gegründet: 21./8. 1878; eingetr. 27./8. 1878. Statutänd. 30./1. 1900, 30./1. 1901, 28./1. 1904, 15./11. 1906 u. 30./1. 1909. Zweck: Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Die Ges. übernahm das Charlotten- burger Wasserwerk am Teufelssee, u. zwar das auf fiskalischem, bis 1. Okt. 1931 bewilligten Terrain erbaute Wasserwerk mit Zubehör für M. 772 180, die übrigen Grundstücke für M. 128 000. Später wurde noch ein zweites Wasserwerk auf eigenem Grund und Boden am Wannsee in Beelitzhof (mit 91 Brunnen) errichtet. Die G.-V. vom 31./1. 1895 ermächtigte die Verw., den Wasserwerken der Stadt Charlottenburg diejenige Rechtsgestalt zu geben, welche in Bezug auf die der Stadt zustehenden Übernahmerechte zweckmässig erschien, und die Geschäftsführung einer etwa zu bildenden besonderen Ges. zu übernehmen. Die Konstituierung dieser Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1894 erfolgte am 12./2. 1895 unter der Firma Charlottenburger Wasserwerke, G. m. b. H., mit einem Kapital von M. 12 004 500 (1898 um M. 1 000 000 erhöht), welche von der A.-G. Charlottenburger Wasserwerke über- nommen wurden, wobei die alte Ges. M. 12 000 000 Einlage machte, und zwar M. 1 011 691 bar, M. 10 781 in Grundstücken, den Rest in Bauten, Anlagen, Materialien, Vorräten und Rechten. Ankauf der Charlottenburger Werke durch die Stadt Charlottenburg: Vertragsmässig Stand der Stadt Charlottenburg der Ankauf der das Stadtgebiet Charlottenburg versorgenden Werke am 1./10. 1905 zu. Es ist darüber zu Meinungsverschiedenhelten zwischen der Stadt u. den Ges.-Organen gekommen, die im Klagewege ausgefochten wurden. Nachdem in dem Prozess mit der Stadtgemeinde Charlottenburg auch das Kammergericht zu Gunsten der Ges. entschieden hatte, ist zwischen den beiden Parteien ein Vergleich zustande gekommen. Die Stadtgemeinde hat die sämtlichen Anteilscheine der Charlottenburger Wasserwerke G. m. b. H. erworben und ist hierdurch am 1./10. 1906 in den Besitz derjenigen Anlagen gelangt, welche das Stadtgebiet Charlottenburg mit Wasser versorgen; ausserdem sind der Stadt- gemeinde Grundstücke in erheblichem Umfang, welche der Förderstation J ungfernhaide u. dem Verwaltungsgrundstück unmittelbar benachbart waren, ohne Entgelt überlassen worden Der Festsctzung des Kaufpreises der Anteilscheine haben im Wesentlichen die im vom 16. Sept./25. Okt. 1884 vorgesehenen Bedingungen zugrunde gelegen. Im freien Kau hat die Stadtgemeinde ausserdem auf Spandauer Gemeindegebiet belegene Grundstücke von