Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. 14131 Aufslchtsrat: (385) Vors Rechtsanw. R. Palm. HJahlstellen: Hamburg: Gesellschaftskasse; Harburg a. E.: Filiale der Hannov. Bank. Komm.-Rat G. Lühmann, Komm.-Rat Renck. Bank-Dir, Weber, Mehl- und Brod-Fabrik Akt.-Ges. in Hausen b. Frankfurt a. M. Gegründet: 1881 durch Übernahme der der Firma May & Co. gehörigen, seit 1868 im Betrieb befindl. Fabrik für ca. M. 3 300 000. Letzte Statutänd. 14./11. 1899. Diurch die starke Konkurrenz der grossen Rheinmühlen hat sich die ungünstige Lage der Fabrik, die weder Bahn noch Wasseranschluss besitzt, immer mehr u. so auch in dem Resultat des Jahres 1907/08 geltend gemacht. Die Verwaltung hat daher eine Verlegung des Betriebes, u. um eine solche ohne zu grosse finanzielle Anspannung zu ermöglichen, einen Verkauf der Hausener Immobil. und Ländereien beschlossen und Ende 1908 mit der Stadt Frankfurt einen Tausch-, Kauf- und Miet-Vertrag abgeschlossen, indem sie ihren gesamten Grundbesitz in Hausen, einschl. der Dampf- und Wasserkraft an die Stadt- gemeinde Frankfurt zu dem Preise von M. 1 785 000, woran die üblichen Kosten abgehen, verkaufte. Die Regulierung dieses Betrages soll durch Überlassung eines in bester Lage des neuen Osthafens gelegenen Grundstückes, behufs Erbauung einer modernen Mühile (Baufrist ist bis 1912 gewährt), im Werte von M. 300 000, der Rest in näher vereinbarten Ratenzahlungen seitens der Stadt an die Ges. erfolgen. Durch diese Verwertung bleibt den Aktionären das A.-K. mit M. 3 000 000 intakt. Der Pachtvertrag bezieht sich auf die Brod- fabrik der Ges., welche nicht mit an den Osthafen übersiedeln, sondern in Hausen ver- bleiben soll. Die Verwaltung hat sich die bisherigen Räume in Hausen von der Stadt auf eine Reihe von Jahren gesichert. = Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Inh.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 nach Reduzier. um M. 300000 t1.. G.-V. v. 3./6. 1897 u. 22./6. 1897 durch Rückkauf von 600 Aktien zu 92 %. Bei Erhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsvorrecht. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden und umgekehrt gegen Entrichtung einer vom A.-R. festzusetzenden Gebühr. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Debit. 309 719, Wechsel 246 827, Viehbestand 4166, Pferde 16 175, Immobil. u. Masch. 2 186 477, Mobil. 13 996, Getreide, Fabrikate, Vorräte etc. 454 624, Säcke 24 643, Hafer, Heu u. Stroh 8171, Kassa inkl. Bankguth. 238 017. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 2328, Dubiose 8791, R.-F. 352 040, Kto f. techn. Verbesser, 52 363, Div. 75 000, do. alte 380, Vortrag 11 916. Sa. M. 3 502 821. Gewinn- u, Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 166 191, Abschreib. 30 618, Gewinn 73 133. —– Kredit: Ökonomie 9257, Getreide, Mühlenfabrikate u. Bäckerei 248 345, Zs. 12 340, Sa. M. 269 943. HKuurs Ende 1885–1908: 90, 97.50, 86.90, 94.20, 101.10, 88, 84.50, 85.80, 87, 78, 86.80, 93.80, 99.70, 11501.50, 107, 99.10, 90, 93, 96, 93.80, 93, 92, 82.75, 82.50 %. Freihändig z. Verk. gebracht 1./7, 1881 zu 110 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1890/91–1907/1908: 5¼, 4½,. 5, 21 2, 5, 6, 6, 6, %% %%%%% % Direktion: M. Holzhausen, F. Liebmann, a. d. A-,R. del. Prokuristen: Ph. Barth, Franz Schröpfer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rud. Pachten. Stellv. F. A. Albert, Geh. Justizrat Dr. C. Ham- burger, Alfred Weinschenk, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a, M., Hochstr. 31: Ges.-Kasse. Bass & Heiz Herrenmühle vormals C. Genz Act.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 24./5. 1897. Letzte Statutänd. 23./12. 1902, 29./3. 1905 u. 30. 5. 1906. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der Firma C. Genz betriebenen Kunstmühle. Das Unter- nehmen ist 1902 reorganisiert. 1905 Bau einer neuen Kraftanlage, 1906 fand der Umbau der Mühle zu einer automatischen Walzenmühle statt. Kostenaufwand hierfür ca. M. 500000. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, beschloss die G.-V. v. 23./12. 1902 zur Reorganisierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. durch Rückkauf von nom. M. 100 000 Aktien zu 60 %. Der Kursgewinn von M. 40 000 ist nach Abzug von M. 2400 Zs. mit M. 37 600 zur Herabminderung der Unterbilanz aus 1902 von M. 74 280 auf M. 36 680 Verwendet worden, Rest aus dem Gewinn 1903 getilgt. „ ahnleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längst. 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1902) auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende März 1908 M. 419 000. Kurs in Mann- heim Ende 1897–1908: 103, 101, 102.50, –, –—, =, 100, 100, 98, 99.50, 99.50, 93 %.% Hypotheken: M. 22 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; früher bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.