Zudscker-Fabriken und Zucker-Raffinerien, „ 12143 Gewinn- u. VerlustKonto: Debet: Fabrikat.-Unk. Strasburg 1 477 3883, do, Prenzlau 1810512, landw. Unk. Prenzlau 180 444, Abschreib. Strasburg 55 870, do. Prenzlau 88 843, Gewinn Strasburg 159 424, do. Prenzlau 70 152. – Kredit: Fabrikat.-Einnahme Strasburg 1692 777, do. Prenzlau 1 985 486, landw. Einnahme Prenzlau 164 467. Sa. M. 3 842 630. 38 Dividenden 1891/92–1907/1908: 24½, 25, 40, 0, 9, 0, 0, 0, 5¾, 15, 0, 10, 0, 27, 4, 6, 2 %. Vorstand: Vors. G. von Arnim, P. Wolter, Max Stentzel (zugleich Betriebs-Dir.). Aufsichtsrat: Vors. Grafvon Schwerin, Wolfshagen; H. Rabe, H. Boldt, O. Satow, A. Tavernier. Strehlener Aktien-Zuckerfabrik in Strehlen, Schlesien. Gegründet: 1871/72. Letzte Statutänd. 15./9. 1899. Fabrik zu Niclasdorf. Rohzucker?- produktion 1903/1904–1907/1908: 147 300, 93 150, 142 900, 148 000, 175 000 Ctr. (1904/1905 12 012 Ctr. Melasse): Rübenverarbeitung: 955 000, 599 098, 870 000, 950 000. 1 046 824 Ctr. Kapital: M. 571 500 in 381 Aktien à M. 1500. Mit 247 Aktien (Lit. B) ist die Verpflicht. zum Rübenbau verbunden, dieselben sind bezügl. der Verteil. des Reingewinnes bevorzugt; die übrigen Aktien (Lit. A) bestehen ohne jene Verpflichtung. Eine Erhöhung des A.-K. ist bis zum Gesamtbetrage von M. 1 000 000 zulässig und kann durch Ausgabe neuer Aktien Lit. A oder Lit. B erfolgen, dürfen jedoch nicht mehr als zwei Dritteile des A.-K. ausmachen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Aug.-Sept. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Fabrikanlage, Schnitzeltrocknung, Dammühle und Woiselwitzmühle 590 210, Gespanne 8900, Kassa 20 075, vorausbez. Versich. 12 695, Bestände 38 211, Debit. 726 387. – Passiva: A.-K. 571 500, R.-F. 226 083, Unterst.-F. f. Beamte u. Arb. 14 449, Kredit. 281 177, Gewinn 303 269. Sa. M. 1 396 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 55 437, Rüben 1 200 514, Fabrikat.-Spesen u. Geschäfts-Unk. 348 201, Gewinn 303 269. – Kredit: Zucker, Melasse u. Schnitzel 1 882 534, . Rüben u. Ackerbau 7530, Mühlengrundstücke 1402, Kantine 521, Zs. 15 433. Sa. M. 1 907 423. Gewinn 1900/01–1907/08: M. 162 543, 93 673, 143 633, 104 136, 197327, 217 022, 171 762, 303 269. Vorstand: Dr. A. Bamberg, W. v. Stegmann u. Stein. Betriebs-Direktor: St. Krawozynski. Aufsichtsrat: von Luck-Ottwitz, Rittergutspächter Rittmeister Paul Wittwer-Prauss, Rob. Rother, Gg. Schoeller, Graf Seidlitz-Sandretzki, Silvius von Goldfus-Kittlau, Jul. Freih. von Seherr-Thoss, Dr. M. Graf Sauerma-Ruppersdorf. „„ Zuckerfabrik Stuttgart in Stuttgart. Gegründet: 18 /8. 1868, eingetr. 28./8. 1868. Statutänd. 23./12. 1899, 13./12. 1906 u. 16./5. 1907. Zweck: Fabrikat. von Roh-, Brod- u. Würfelzucker in Fabrik u. Raffinerie zu Cannstatt; aaauch landw. Betrieb, zu welchem Zwecke einige Güter gepachtet wurden. Fabrik in Stuttgart verkauft und abgebrochen. Das Fabrikareal in Stuttgart wurde Ende Aug. 1903 an den Eisen- bahn-Fiskus verkauft. In Münster-Cannstatt wurde eine neue Rohzuckerfabrik mit Raffinerie errichtet die seit Okt. bezw. Nov. 1904 im Betrieb war; von dieser Fabrik brannte am 15./8. 1906 die Zuckerraffinerie vollständig ab, auch die Rohzuckerfabrik u. das Kesselhaus wVYVurden teilweise zerstört, sodass die Verarbeitung der Rüben im Herbst 1906 nicht statt- iiinden konnte, die angebauten Rüben wurden von benachbarten Zuckerfabriken übernommen. Der Brandschaden von M. 975 276 ist durch Versich. gedeckt. Die Raffinerie war im Früh- jahr 1907 wieder aufgebaut, u. konnte der Betrieb im Mai 1907 wieder aufgenommen werden, in der Rohfabrik am 2./10. 1907. Rübenverarbeitung 1899/1900–1907/1908: 420 568, 524 300, 3659 724, 402 928, 432 900, 449 400, 0, 0, 895 694 Ctr. Die a. o. G.-V. v. 16./5 1907 beschloss den Erwerb des Rübengebietes. sowie anderer Liegenschaften in den Markungen Böblingen, Dagersheim, Ditzingen, Leonberg, Möhringen, Nufringen, Bondorf u. Enzweihingen, der Zucker- fabrik Böblingen in Liqu. gebörend, gegen Gewährung von M. 585 000 in 362 neuen Aktien von 1907 à M. 1200 u. M. 150 600 bar. Auch muss der Zuckerfabrik Böblingen für Abtretung ihres ganzen Rübengebietes eine 10 Jahre dauernde jährl. Entschädigung gezahlt werden. Das Grundeigentum der Ges. beträgt jetzt 150 ha 91 a 12 qm, nachdem von Böblingen 136 ha 82 a 37 am übernommen; bebaut werden ausserdem ca. 1100 ha Pachtgüter. Das Geschäftsjahr 1907/08 muss in der Hauptsache als Baujahr angesehen werden, denn abge- sehen von dem landwirtsch. Betriebe, beschränkte sich der ganze Geschäftsbetrieb auf kaum 2 Monate Raffinerie. Unter solchen Umständen konnte von einem Geschäftsgewinn nicht die Rede sein. Kkapital: M. 1 800 000 in 400 Inh.-St.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 150, in 200 Inh.-Aktien Lit. A NNr. 1–200) à M. 300, 4000 Stück Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 300 und 400 Inh.-Aktien Nr. 1–400) à M. 1200. Letztere mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907, ausgegeben lt. G.-V. v. 16./5. 1907 zu pari, hiervon dienten 362 Stück Aktien u. M. 150 000 bar zum Erwerb von Grundstücken der Zuckerfabrik Böblingen (s. oben) u. zur Vergrösserung der Rohzuckerfabrik, die restl. neuen Aktien wurden von den beiden Dir. der Ges. unter Tragung der Emiss.-Kosten übernommen. – Die Vorzugsrechte der Prior.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. v. 16./5. 1907 auf gehoben, sodass jetzt alle Aktien gleichberechtigt sind. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Bis Dez.