3 1 macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt. 1520 Brauereien. 2* Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Friedrich Meckel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir Otto Ohle; Stellv, Bankdir. Herm. Schneider, Mülheim (Ruhr); Bankdir. Albert Wichterich, Herm. Hamm, Duisburg; Brauereidir. Wilh. Hofmann, Werden (Ruhr). Prokuristen: Oskar Schulz, Heinr. Buchmüller. Zahlstellen: Mülheim (Ruhr): Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Duisburg: Mittelrhein. Bank. Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Letzte Statutänd. 23./12. 1899, 14./12. 1901, 20./12. 1902, 19./12. 1904 u. 16./12. 1905. Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl“ und „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt geigene Wirtschaften, davon 7 in München u. eine solche in Planegg u. Thun, auch Filiale nebst Hauptdepot in Dresden. Der Grundbesitz Rosenheimerstr. ist 1902 durch Ankauf des Sterneckerkellers für M. 330 000 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/03 eine Mälzerei errichtet. 1906/07/ Neubau des Hauptdepots in Dresden. 1907/08 waren M. 173 571 für Verluste hauptsächlich im Exportgeschäft zu buchen, wodurch eine Div.-Verteilung unmöglich gemacht wurde. Bierabsatz 1891/92–1907/08: 43 916, 59 574, 72 759, 89 449, 102 332, 107 330, 115 042, 121 373, 126 152, 127 232, 120 038, 120 000, 125 000, 125 000, 130 000, 130 000, 127 506 hl. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Bis 1904 M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf G.-V.-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Dieselben erhalten eine 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zu- zahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangieren. Nach- dem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Im Falle Liquid. der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst voll befriedigt einschl. etwaiger Div.-Rückstände, sodann erhalten die Vorz.-Aktien den Betrag ihres Nominalwertes und danach werden die St.-Aktien in Höhe ihres Nominalbetrages befriedigt, am event. Rest partizipieren alle Aktien gleichmässig. (Siehe auch Gewinn-Ver- teilung.) Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Von den jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank 312½ Stück zu 114.25 % u. 237½ Stück zu 119.25 % übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 den Besitzern der Prior.-Aktien 2: 1 zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4: 1 zu 122 % angeboten. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Part.-Oblig., aufgenommen zur Beschaffung der Mittel zum Bau der Neuanlage der Brauerei, Stücke à M. 1000 (Lit. A) und 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Bis 30./9. 1908 verlost M. 130 000. Es besteht die Absicht, die schwebende Schuld durch Ausgabe von Oblig. zu konsolidieren. Hypotheken (Stand am 30./9. 1908): M. 1 597 815, Annuitäten bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. wovon ein Teil zu 4 %, der Rest zu 4½ % verzinsl. ist; ferner M. 1 448 662 auf Wirtschaftsanwesen, u. M. 303 000 auf Filiale Dresden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie 186 Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., bis 6 % Div., mind. 5 % und höchstens 10 % ver- tragsm. Tant. an Vorst. nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Ge- winn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000 Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1908 M. 3 563 326. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Brauereianwesen 2 539 508, Wirtschafts- do. 739 928, Masch. u. Kühlanlage 105 009, Sudhaus- u. Mälzereieinricht. 128 859, Utensil. 21 911, Fasstagen 110 558, Eiswaggons 25 000, Fuhrpark u. Pferde 21 869, Inventar 45 653, Mobil. für auswärt. Ausschankstellen 57 443, Flaschenbiereinricht. 40 500, elektr. Beleucht.-Anlage 5000, Wechsel 29 467, Kassa 37 438, Debit. 430 408, Hypoth. 1 349 198, Filialen Dresden 250 432, Vorräte 522 357. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. 1 597 815, Oblig. 270 000, Kredit. 1 832 839, Kaut. 64 983, R.-F. 312 206, Pferdeversich. 25 673, Gebührenäquivalent 10 000, Zs.-Kto 34 588, Verschiedenes 5924, Abschreib. 186 493, Vortrag 20 117. Sa. M. 6 460 538. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 742 479, Hopfen 61 498, Malzaufschlag 276 770, Feuerungsmaterial:82 789, Eis u. Wasser 29 765, Futtermittel 30 037, Schäfflerei 72 102,