1528 „„ ――= a. Anlagen 68 671, do. a. Wirtschaftsanwesen 35 566, Gewinn 103 075. – Kredit: Vortrag 32 455, Gewinn an Bier 1 485 764, Pacht 27 951, Brauer eiabfälle 47 626. Sa. M. 1 593 796. Kurs: In Berlin Ende 1890.-1906: 19, 93, 96, 95% 89, 106.75, 104.50, 106, 113, 119 113.60, 106.25, 95.10, 92, 89.50, 64.30, – %. Aufgelegt am 24./5. 1889 zu 120 %. – In München Ende 1899.– 1905: 111, 114, 106, 95. 25, 92, 89.50, 64, – %. Eingeführt i im Mai 1899. Die Aktien wurden ab 1./10. 1906 franco Zs. notiert, später Notiz ganz eingestellt. Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz. Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst 1907–1908: St.-Aktien 50, 41 %; Vorz.-Aktien 75, 82 %. In Berlin Zulassung am 11./6. 1907 beantragt, aber noch nicht erfolgt. Dividenden: St.-Aktien 1888/89–1907/08: 6, 4½, 6% 6, 6, 3, 7, 4½, 5, 5½, 6, 6½, 6, 4, 4½, ,, 0, 5, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1906/07– 1907/08: 6 %. Div.-Zahlung spät. 14 Tage Hach der G.V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stahl. Prokurist: Oskar Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. C. Eisenberger, Stellv.Komm.-Rat Simon Lebrecht, München; Carl Landsberg, Bankier Rich. Schreib, Berlin: Baumeister Alois Ansprenger, München; Konsul C. Solling, Hannover; Fabrikant Siegfr. Meschelsohn, Charlottenburg. Zahlstellen: München: Ges. Kasse, 8. Lebrecht; Berlin: Jacquier & Securius; Hannover: Carl Solling & Co. Unionsbrauerei Schülein & Co., Aktiengesellschaft in München, Xussere Wienerstr. 42/44. Gegründet: 4./5. 1903 mit Nachtrag v. 18./5. 1903 u. Wirkung ab 1./10. 1902; eingetr. 8./6. 1903. Letzte Statutänd. 23./12. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Aktiendeckung hat in der Art stattgefunden, dass 60 Schülein Söhne i. L. Immobil. im Werte von M. 2 930 000 in die A.-G. einlegten; auf diesen Immobil. ruht eine von der A.-G. übernommene Hypoth.-Schuld von M. 2 130 000; von dem Rest von M. 793 567 zedierte die Firma M. 567 an die Unionsbrauerei u. beglich mit M. 793 000 ihre Aktienschuld. Die Unionsbrauerei Schülein & Co. machte in die A.-G. Sacheinlagen im Werte von M. 5 572 160; nach Abzug ihrer Aktienschuld von M. 3 710 000 stundete die Firma der neuen Ges. den verbleib. Betrag von M. 1 865 728 als Restkaufschilling gegen 3 % Zs. Dieser Restkaufschilling ist auf 5 Jahre unkündbar u. nicht abtretbar u. dient als mater. Rückhalt für die von der Vor- besitzerin der neuen Ges. gegenüber auf 3 Jahre geleistete Garantie für etwaige Ausfälle bei den M. 3 530 000 betragenden Wirtshypoth. u. Darlehen. Die Ges. verzichtete 1906 auf ihre Ansprüche gegen eine einmalige Abfindung von M. 300 000, gekürzt an den Restkaufschilling. Aus diesen zugeflossenen M. 300 000 wurde eine Hypothek.-Res. gegründet. Die übrigen Gründer haben ihre Aktien bar u. voll einbezahlt. Die den Brauereizwecken dienenden Gebäude wurden grösstenteils erst in den letzten Jahren errichtet u. werden als durchweg gut u. solide gebaut begneichnet; die Masch. sind ebenfalls alle neu. Die Taxen gingen weit über den Einbringungs- wert hinaus. Bierausstoss der alten Firma 1901/1902: 183 187 hl, der A.-G. 1902/1903–1907/1908; 184094, 195 847, 220 000, 260000, 280 000, 289 000 hl. Die G.-V. v. 23. 12.1904 beschloss Fusionierung mit der Brauerei zum Münchner Kindl in München, derzufolge das Vermögen der Brauerei zum Münchner Kindl als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Unionsbrauerei Schülein & Co. Akt.-Ges. gegen Gewährung von M. 200 000 Aktien dieser Ges. mit Div.-Ber. vom 1./1. 1905 ab übertragen worden ist. Für je 10 Münchner Kindl-Aktien wurde 1 Unions- brauerei-Aktie gegeben (Frist bis 27./5. 1905). 60 nicht eingereichte Kindl-Aktien wurden für ungültig erklärt, die dafür entfallenen 6 Unionsbrauerei-Aktien erbrachten in der Ver- steigerung insgesamt M. 8078.80 Erlös, sodass auf jede der 60 Kindl-Aktien ein Betrag von M. 134.64 entfiel, der bei der Ges.-Kasse der Unionsbrauerei zu erheben ist. Der bei der Fusion erzielte Buchgewinn ist mit M. 650 000 zu Abschreib. auf die Immobil. der Kindl- Brauerei verwandt, nachdem letztere selbst bereits am 31./8. 1904 M. 1 000 000 ausserordentl. Abeschreib auf dieses Konto vorgenommen hatte, Ein im Zus.hang mit der Verschmelzung ent- standener Sondernutzen von M. 151 051 ist zur Bildung eines Spec. -R.-F. verwandt. Das Brauereianwesen der vorm. Kindl-Brauerei mit einer grösstenteils überbauten Fläche von rund 260 000 qF. steht jetzt nur noch mit M. 11 für q F. zu Buche. Von den übernommenen 37 Wirtschaften der Kindl-Brauerei wurden 1904/1908 teils mit kleinem Nutzen, teils mit geringem Verlust 8 abgestossen. Die restlichen 29, zu denen ein zu Arrondierungszwecken erworbenes Anwesen im Thal hinzugekommen ist, beabsichtigt die Ges. grösstenteils zu be- halten, sie standen ult. Sept. 1908 mit M. 2 016 217 zu Buch und sind mif M. 1 969 448 Bank- geld belastet. Auf die durch die Fusion zugeflossenen Aussenstände an Hypoth. und Debit. der Kindl-Brauerei wurden 1905 ebenfalls so starke Abschreib. vorgenommen, dass ein Ver- lust auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. Zu dem in der Bilanz specifizierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. I2 u. 16, Leon- Hardstr. 14, Grafenwinkel la, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/ 63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr. 82/84, ferner ein 1908 ersteigertes Anwesen in der Au, sämtl. in München.