Brauereien. 1575 Bierbrauereigesellschaft Schwabach, A.-G. „ vorm. Joh. Forster in Schwabach bei Nürnberg. „ Gegründet: 6./12. mit Nachtrag v. 27./12. 1899, eingetr. 28./12. 1899. Gründung s. Jahrs 900/1901. Die Ges. übernahm von Joh. Forster die ihm gehörige Bierbrauerei und Malz- fabrik samt Wirtschaftsanwesen für M. 643 162. – Bierabsatz 1899/1900–1907/1908: 25 308, 24 525, 23 304, 22 541, 23 164, 23 270, 24 379, 24 940, 24 290 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 326 916 auf Brauerei. M. 47 000 auf Wirtschaften (am 1./10. 1908). Gesschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Diy., eine etwaige Quote bis zu 20 % an Spec.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung eines Fixums von M. 3000, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Immobil. 435 128, do. II 77 600, Wirtschafts-Invent. 579, Masch. 115 609, Mobil. u. Utensil. 27 758, Lagerfässer u. Gärbottiche 27 255, Transportfässer I1 732, elektr. Beleucht.-Anlage 18 284, Fuhrpark 15 335, Eisenbahnwaggons 2174, Vorräte 84 591, Kassa 2851, Kautions-Effekten 500, Debit. 259 016. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. auf Brauereianwesen abzügl. getilgter Annuitäten 326 917, do. auf Wirtschaften 47 000, do. Zs. 1892, Aerarial u. Lokalmalzaufschlag 21 813, Steuern 888, R.-F. 14 748 (Rückl. 812), Kredit. 152 769, Tant. u. Grat. 4700, Vortrag 7685. Sa. M. 1 078 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Braumaterial. 150 333, Betriebsunk. 52 083, Gehälter u. Lohn 52 167, Aerarial u. Lokalmalzaufschl. 56 063, Reparat. u. Unterhalt. 14 361, Handl- Unk. 29 864, Zs. 2100, Hypoth.-Zs. 13 142, Pachte 2944, Abschreib. 24 271, Reingewinn 13 198. Kredit: Vortrag 5075, Bier 386 817, Nebenprod. 17 829, Miete 806. Sa. M. 410 527. Dividenden 1899/1900–1907/1908: 5, 4, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 0 %. Coup.-Verj.; 4 J. (K) Direktion: Joh. Forster. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Jos. Fensterer, Stellv. Fabrikbes. Herm. Jung, Schwabach; Komm.-Rat Max Weinschenk, Bankier Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Regensburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. Gegründet: 3./12. 1888. Letzte Statutänd. 27./12. 1899 u. 28./9, 1907. Die Firma lautete 7 § 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitz“. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei und Sprit-, Branntwein-, Essig-, Kunst- und Presshefefabrikation. Besitzstand It. Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (s. unten bei Kap.) vereinigt. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerel A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. GA. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000; ferner M. 937 017 auf Wirtschaftshäuser. Anfeihe der früheren Ritterbrauerei: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1885 à M. 1000, kückzahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1/110 Ende Aug. 1908 noch in Umlauf M. 64 000. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; PFrankf. a. M.; E. Ladenburg. „ Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 % Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. ¼ an die St.-Aktien, % an die Prior.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1908: Aktiva: Brauereianwesen Wildemannstr. 2, Wirtschafts- mwesen zum wilden Mann, Anwesen Dreikönigstr. 9 u. Wildemannstr. 21 u. 23, letzteres mit Stallungen, sowie Brauereianwesen Lindenstr. 7 854 224, Masch. 179 999, Lagerfässer 29 000, Transportfässer 20 000, Fuhrpark 40 000, Brauerei-Utensil. 25 000, Wirtschaftshäuser 1 637 022 Aabzügl. 937 017 Hypoth., bleibt 700 004, Wirtschafts-Mobil. 30 000, Debit. in lauf. Rechn. 97 672, Darlehen gegen Sicherheit 463 981, Kassa 12 181, Wechsel 116, Vorräte 118 208. – Passiva: A.-K. 875 000, Oblig. 64 000, do. Zs.-Kto 1675, Hypoth. 350 000, R.-F. 137 056 (Rückl. 3056),