Sa. M. 543 035. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde 1908 beantragt. Dividenden: 1906 0 % (Gründungsjahr); 1906/07–1907/08: 12, 12 %. Direktion: Ludwig Katzenellenbogen, Max Katzenellenbogen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors Cohn, Charlottenburg: Fabrikbes. Fritz Katzenellenbogen, Berlin; Justixrat Wilh. Hoffstaedt, Berlin; Stellv. Bankier Max Katzenellenbogen, Schöneberg; Emil Prokuristen: Ludwig Sussmann, Erich Penzlin, Alfred Hirschfeld, Ad. Simon. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin; Mitteldeutsche Creditbank; Königsberg: Norddeutsche Credtanstalt. . Breslauer Spritfabrik. Actien-Gesellschaft in Breslau mit Filiaffabriken in Kandrzin i. O.-Schl. und Lissa i. Pos. Gegründet: 6./5, 1872. Letzte Statutänd. 27./12. 1899, 27./12. 1904 u. 14./12. 1907 5 ÖG.V. vom 27./12. 1904 genehmigte eine Interessengemeinschaft mit der Nordhäuser Sprit- 18= abrik A.-G. ab 1./10. 1908 auf 10 Jahre. Die Ges. besitzt von der Nordhäuser Ges., wie ch von der Bank f. Sprit- u. Produktenhandel in Berlin eine grössere Anzahl Aktien eine zum 28./9. 1907 einberufene a. o. G.-V. sollte die Angliederung (Fusion) der Nordhäuser s. beschliessen, doch wurde der Termin wieder aufgehoben, weil anlässlich der Kapitals- rhöhung, die bei Genehmigung der Fusion mit der Nordhäuser Aktien-Spritfabrik hätte tattiinden müssen, ein Erbe eines der ersten Aktienzeichner im letzten Augenblicke un- ― erwartete Schwierigkeiten bereitete. Zweck: Fabrikation u. Handel von u. mit Spritprodukten, Ölkuchen, Futter- u. Dünge- itteln, Betrieb des Spiritus-, Produkten- u. Kommissionsgeschäfts, sowie aller hiermit in Zur mmenhang stehender Gewerbe. In Kandrzin und Lissa, sowie in dem Spirituslagerhause Ges. zu Frankf. a. O. wurden 1901/1902 neue 4½ Mill. Lit. fassende Reservoire u. daselbst 6 weitere 2 Mill. Lit. Reservoire errichtet und an die Spiritus-Zentrale G. m. b. H lin, der die Ges. auch wieder angehört, vermietet. In Kandrzin wird seit 1901 eine kuchenmühle u. Melassefuttermischanstalt und in Lissa seit 1907 eine Fabrik von Kartoffel- boeken betrieben. Die Ges. ist an mehreren anderen Unternehmungen beteiligt. Umsatz ber 200 000 hl jährl. Kapital: M. 4 200 000 in 1480 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600, 1760 St.-Aktien à M. 1200 ind 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1200. Urspr. A.-K. Thlr. 150 000 = M. 450 000 in 50 Aktien à Thlr. 200 = M. 600, erhöht 1884 um M. 438 000 in 730 Aktien à M. 600, 1887 M. 492 000, 1888 um M. 120 000, 1889 um M. 600 000, lt. G.-V. v. 14./12. 1894 um M. 900 000 (die letzten 4 Erhöhungen in Aktien à M. 1200) und lt. G.-V. v. 7./5. 1898 um die ab 1./7. 1898 ber. Vorz.-Aktien, Die letzteren haben Anrecht auf 4½% Vorz.-Div. ohne weiteren An- ahresgewinn aber mit ev. Nachzahlung bezw. Entnahme des Fehlenden aus dem Die Vorz.-Aktien unterliegen ab 1./7. 1900 der Amort., und zwar zu 105 % bis Juli 1910, von da ab zu 102.50 %; zu diesem Zweck ist eine Prämien-Res. (jetzt M. 30 000) ebildet. Bei Kapitalserhöhungen haben die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnachfolger das ezugsrecht auf die eine Hälfte der neu auszugeb. Aktien und alle jeweiligen Aktionäre ach Verhältnis des Aktienbesitzes auf die andere Hälfte al pari; für die Em. von M. 900 000 1894) war das Bezugsrecht lt. G.-V. v. 14./12. 1894 aufgehoben, von diesen ab 1./9. 1893 div.-ber. 900 000 wurde die eine Hälfte zu 108.50 % begeben, die andere Hälfte den Gründern bezw. en Rechtsnachfolgern zu pari überlassen. Die Vorz.-Aktien wurden den seitherigen Aktio- en bis 15./6. 1898 angeboten, auf M. 6000 nom. alte Aktien kam eine Vorz.-Aktie. Hypotheken: M. 250 000 auf Nikolaistadtgraben 19 u. 23 in Breslau. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 600 1 St., jede St.-Aktie à M. 1200 = 2 St., jede Vorz.-Aktie à M. 1200 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), 4½ % Div. an Vorz.-Aktien nebst etwaigen AV.Rückst., alsdann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen ev. Sonderrückl., dann 7 % Tant.