――――‚‚‚‚― ― 3 .. 7 Noten-Banken der deutschen Kolonien. 3 Der Bank wurde 1906 die Konzession zur Ausgabe von Banknoten im Schutzgebiet Kiautschou und in China auf die Dauer von 15 Jahren erteilt. Die Banknoten sind in Abschnitten von 1, 5, 10, 25 u. 50 mex. Doll. sowie von 1, 5, 10 und 20 Taels auszugeben. Der Umlauf ist in der Konzession nicht begrenzt worden. Die Bank hat seine jeweilige Sicherheit zu gewährleisten, entweder durch Stellung von Bürgen oder durch Hinterlegung von Wertpapieren bei der Reichsbank oder durch Bestellung von Hypotheken an Grund- stücken der Bank. Als Bürgen für die Sicherstellung der Noten sind zugelassen die Bank für Handel und Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder, Deutsche Bank, Disconto-Ges. und Mendelssohn & Co. Für die Emissionsbefugnis hat die Deutsch-Asiatische Bank jährlich 1 % auf den Jahresdurchschnitt des täglichen Notenumlaufs zu zahlen. Mit der Ausgabe der Noten auf Mexikan. Dollars lautend wurde in Tsingtau im Juni 1907 begonnen. In Umlauf Ende 1907 u. 1908: Taels 447 774 u. 978 461. Kapital: Shanghai-Taels 7 500 000 in 7500 Inh.-Aktien (Nr. 1–7500) à Taels 1000. Urspr. Taels 5 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Erhöhung um Taels 2 500 000 in 2500 Aktien à Taels 1000, begeben zu 115 % an ein Konsortium. Auf die neuen Aktien (div.-ber. ab 1./7. 1904 im Verhältnis der Einzahl.) wurden vorerst 25 % und das Agio zum Umrechnungs- kurse von M. 2.50 für den Taels eingezahlt; restl. 75 % wurden zum 15./1. 1906 plus 4 % Stück-Zs. zum Kurse von M. 2.70 eingefordert. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1906 den alten gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Kassa u. Sorten 8 352 495, Wechsel 13 499 930, Effekten 1 671 686, Debit. 18 684 019, Bankguth. 9 422 339, Bankgebäude u. Grundstücke 848 411, Mobil. 10, Banknoten-Bürgschafts-Kto 1 025 641, Bürgschafts-Kto 35 122. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 753 807 (Rückl. 39 553), Spec.-R.-F. 490 867 (Rückl. 39 553), Valutaausgleich u. Disp.-F. 375 942, Delkr.-Kto 20 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 332 703 (Rückl. 50 000), Kredit. 39 729 382, Banknoten-Bürgschafts-Kredit. 1 025 641, Bürgschafts-Kredit. 35 122, Accepte 1 515 007, unerhob. Div. 2243, Banknoten im Umlauf 978 461, Div. 637 500, Tant. an A.-R. 29 347, Vortrag 113 629. Sa. Taels 53 539 656. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 933 693, Abschreib. a. Bankgebäude etc. 47 811, do. auf Mobil. 25 815, Reingewinn 909 584. – Kredit: Vortrag 118 512, Zs. u. and. Einnahmen 1 798 391. Sa. Taels 1 916 903. Kurs Ende 1901–1908: 157, 184, 174.50, 133, 135.80 %. Zugel. in Berlin sämtliche Taels 5 000 000 Nr. 1–5000, davon zur Zeichnung gestellt 25./8. 1904 Taels 4 200 000 zu 140 %. Im Okt. 1904 erfolgte die Zulass. auch in Hamburg, Frankf. a. M., München u. Cöln. Nr. 5001–7500 im Febr., April bezw. Mai 1906 eingeführt, Erster Kurs in Berlin 9./3. 1906: 175.75 %. Der Umrechnungskurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf M. 2.50 festgesetzt. Dividenden 1890–1908: 2½, 0, 0, 5, 7, 8, 10, 6, 10, 6, 7, 7, 9, 10, 10, 11, 9, 8, 8½ % = M. 212.50 für vollgezahlte Aktien. Div.-Zahl. spät. 4 Wochen nach der Feststellung (in Deutschland zu den jeweilig vom A.-R. festzustell. Umrechnungskursen für 1903–1908 à M. 2.50 per Tael). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Figge, Shanghai; C. Erich, E. Rehders, Berlin; W. M. Kochen, Hamburg; M. Gutschke, Calcutta; Stellv. Georg Boden, Konsul H. Cordes, Alfred J. Eggeling, E. Fritz, J. Häuser, Felix Kilian, Herm. Koch, Ad. Koehn, Reinh. Krummacher, John Kullmann, C. Laurösch, Erich Lenz, O. Messing, E. Mirow, Th. Rehm, Fr. Rittmüller, Gust. Rust, Paul Sandberg, Felix Schmidt gen. Decarli, A. Schmidtborn, H. Suter. Prokuristen: O. Christ, Heinr. Frickhoeffer, Max Jakobj, Hans Kummert, Dr. Paul Nieden, Paul Offermann, Herm. Pfeiffer, E. Powalka, Karl Rehbein, Aug. Reis, Max Schindewolf, Willy Schmidt, Herm. Siebert, Erich Thon, Edgar Volger, Willi Volkhardt, Rud. Willkomm. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Geh. Legationsrat Dr. Knappe, I. Stellv. Geh. Seehandl.-Rat a. D. A. Schoeller, II. Stellv. Konsul H. Wallich, A. Blaschke, C. Fürstenberg, Geh. Ober-Finanzrat Hugo Hartung, Geh. Ober-Finanzrat Maximil. v. Klitzing, Gen.-Konsul R. von Mendelssohn, Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Geh. Komm.-Rat H. Oppenheim, Bank-Dir. Jul. Stern, Franz Urbig, Berlin; Geh. Komm.-Rat O. Braunfels, Frankf. a. M.; Freih. S. A. von Oppenheim, Cöln; Komm.-Rat Albr. Otto, München; Max Schinckel, Hamburg. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Shanghai: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Jacob Ö. H. Stern, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankver.; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bapyer. Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank. Deutsch-Ostafrikanische Bank in Berlin, W. Potsdamerstr. 10/11, mit Niederlassung in Daressalam. Gegründet: 6./1. 1905 als Kolonial-Ges.; eingetr. 22./3. 1905. Dauer zunächst bis 31./12. 1934. Verleihung der Korporationsrechte durch den Bundesrat 9./2. 1905, Gründer siehe bei Kap. Zweck: Regelung u. Erleichterung des Geldumlaufs u. der Zahlungsausgleichungen in Deutsch-Ostafrika sowie des Geldverkehrs dieses Schutzgebietes mit Deutschland und dem