0 3.. Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Rotherbaum, Grindelallee 182, Borgfelde: Borgfelderstr. 80, Barmbeck: Ham- burgerstr. 67, St. Pauli, Schanzenstr. 36 u. Reeperbahn 32/33, St. Georg, Lange- reihe 86, Eppendorf: Eppendorferlandstr. 12; in Eilbeck: Wandsbecker Chaussee 181/183; in Altona: Königstr. 9 u. 160; in Wilhelmsburg: Veringstr. 31; in Linden bei Hannover: Marktplatz 9; in Frankfurt a. M.: Rossmarkt 14; in Nürnberg: Gostenhofer Hauptstr. 2, Sulzbacherstr. 1. Gegründet: 12./11. 1872; eingetr. 3./12. 1872. Letzte Statutänd. 8./4. u. 22./12. 1899, 10./12. 1903, 25./6.1904, 26./9. 1906, 30./3. 1907 u. 30./3. 1909. Die Ges. ging aus dem Bankgeschäft M. Kaskel hervor. Ferner wurden aufgenommen 1873 der Sächsische Bank-Verein, 1877 die Sächsische Credit-Bank, 1891 die Bankfirma R. Thode & Co., 1892 die Anglo-Deutsche Bank in Hamburg (A.-K. M. 12 300 000 für M. 9 000 000 Aktien der Dresdner Bank), 1895 die Bremer Bank (A.-K. M. 20 000 000 für M. 15 000 000 Aktien der Dresdner Bank), 1896 S. Em. Wertheimber in Nürnberg und Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover und W. I. Gut- mann in Nürnberg. Am 1./1. 1899 wurde lt. G.-V. v. 8./4. 1899 die Niedersächsische Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmold (A.-K. M. 6 000 000) für nom. M. 4 500 000 Dresdner Bank-Aktien übernommen. Die bis dahin in Hannover u. Bremen bestandenen Filialen der Niedersächs. Bank wurden mit den daselbst bereits vorhandenen Zweigniederlassungen der Dresdner Bank vereinigt. Die Errichtung von Zweigniederlassungen in Chemnitz u. Mann- heim erfolgte 1899, die Eröffnung von Depositenkassen in Altona u. Lübeck Anfang 1900, der Filiale in Zwickau i. S. 1./10. 1901, der Filiale in Plauen i. V. 2./1. 1904, der Filiale in Frankf. a. M. 8./7. 1904, der Filiale in München 2./1. 1905, welche 1908 noch die Bankfirma M. Kapeller übernahm. 1906 Eröffnung von Depositenkassen in Bautzen, Freiburg i. Br., Greiz u. Meissen, 1907 der Filialen in Augsburg u. Heidelberg. Am 1./1. 1908 erfolgte die Übernahme des Bankhauses Eduard Bauermeister in Zwickau. Das Geschäft wird als be- sondere Abteil. der Zwickauer Filiale in seinen bisherigen Räumen weiter geführt. 1908 Übernahme des Bankhauses Mauer & Plaut in Cassel u. Errichtung einer Filiale daselbst; Errichtung einer Depositenkasse in Wiesbaden, 1909 Errichtung einer Filiale in Leipzig. Die Zahl sämtl. Angestellten der Bank betrug Ende 1908: 3015. Zahl der geführten Konten 114 730. Die Bank ist beteiligt bei Märkische Bank, Bochum, Rhein. Bank, Essen a. d. R., Ober- schles. Bank, Beuthen, Württ. Landesbank, Stuttgart, Mecklenb. Bank i. Schwerin, Oldenburg. Landesbank in Oldenburg, Schwarzburg. Landesbank zu Sondershausen, Rostocker Gewerbe- bank zu Rostock, Landgräfl. Hessische konc. Landesbank zu Homburg v. d. H., Neuvorpommersche Spar- und Creditbank zu Stralsund, Akt.-Ges. von Speyr & Co., Basel, Deutsche Orientbank in Berlin, Deutsch-Südamerikan. Bank, Eisenbahnbank u. Eisenbahn-Rentenbank, beide in Frankf. a. M., Treuhand-Vereinigung A.-G., Deutsch-Westafrikan. Bank. Diese dauernden Beteiligungen bei Banken standen Ende 1908 mit M. 27 207 291 zu Buche; die durchschnitt- liche Verzinsung des im Jahre 1907 angelegten Kapitals betrug 5.2462 %. Seit Ende 1905 besteht eine engere Verbindung mit dem Hause J. P. Morgan & Co. in New York. Zwischen der Dresdner Bank und dem A. Schaaffh. Bankver. ist mit Genehmigung der Generalversammlungen v. 10./12. 1903 für die Dauer von 30 Jahren v. 1./1. 1904 ab eine Interessengemeinschaft hergestellt bezw. eine Vereinbarung getroffen worden, nach welcher die Geschäfte beider Institute bei voller Aufrechterhaltung ihrer Selbständigkeit in Zukunft gemeinschaftl. geführt und die erzielten Reingewinne nach dem Verhältnis der jeweiligen Aktien- u. Reservekapitale geteilt werden. Die Zus. legung erstreckte sich nur auf die Jahres- reingewinne, nicht auf Bilanzverluste. Für 1904, 1905 u. 1908 wurden M. 319 511, 253 422 u. 401 053 als Gewinnausgleich an A. Schaaffh. Bankverein bezahlt, wogegen letzterer für 1906 u. 1907 M. 753 907 bezw. 226 159 zahlte. Ab 1./1. 1909 entfällt die Zus. legung der Gewinne, auch kommt von diesem Zeitpunkt ab die Einrichtung des Delegationsrates in Wegfall. Am 1./1. 1909 ging auch die Frankfurter Niederlassung der Dresdner Bank, an deren Geschäfts- resultaten der A. Schaaffhaus. Bankverein bisher partizipierte (für 1905–1908 M. 239 859, 344 708, 143 320, 297 369), in den alleinigen Besitz der Dresdner Bank über, wogegen letztere im Beginn des Jahres 1909 dem A. Schaaffhaus. Bankverein seinen Anteil an der Dotation der Niederlassung zu vergüten hatte. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss die Angliederung der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. Die Durchführung der Transaktion vollzog sich in folg. Weise: Die Dresdner Bank nahm die Deutsche Genossenschafts-Bank mit Rückwirkung auf den 1./7. 1903 im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich auf u. gewährte der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904 sowie eine Barzuzahlung von M. 3 750 000, so dass auf je M. 1800 Aktien der Deutschen Genossenschafts-Bank inkl. Div. per 1903/1904 je M. 1200 junge Aktien der Dresdner Bank u. M. 225 bar entfielen. Gleich- zeitig errichtete die Dresdner Bank in Frankf. a. M. unter der Firma Dresdner Bank in Frankf. a. M. eine Niederlassung, welche die Geschäfte des Bankhauses von Erlanger & Söhne und der Frankfurter Niederlassung der Deutschen Genossenschafts-Bank vereinigte und fort- führt. Im Zus. hange hiermit beschloss die a. o. G.-V. der Dresdner Bank v. 25./6. 1904 Erhöhung des A.-K. auf M. 160 000 000, d. h. um M. 30 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904; hiervon dienten M. 20 000 000 zur Übernahme der Deutsch. Genoss.-Bank, die weiteren M. 10 000 000 wurden unter Ausschluss des direkten Bezugsrechtes der alten Aktionäre zum Nennwert an den A. Schaaffh. Bankver. begeben mit der Massgabe, davon: a) M. 1 500 000 Aktien gegen Zahlung des Nennwertes auf Anweisung der Dresdner Bank an Dritte auszuliefern. (Die