16%% Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–20 = 3 St., 21 und mehr Aktien = 4 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 5707, Wechsel 571 213, Schuldscheine 86 728, Hypoth. 206 755, Fonds 98 461, Inventar 100, Debit. 207 879, Coup. 1816. – Passiva: A.-K. 75 000, Spareinlagen 945 656, Kredit. 98 177, Diskonto 5270, Div. 7500, do. alte 90, Tant. 1350, R.-F. 12 646, Disp.-F. 41 500, Vortrag 1471. Sa. M. 1188 663. Dividenden 1888–1908: 6½, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10 %. Direktion: N. H. Bossen, H. N. fegg fesen, J. A. Haase. Aufsichtsrat: Vors. C. Marquardsen- Magdeburger Bank-Verein in Magdeburg. Fil. in Aschersleben, Braunschweig, Burg b. Magdeburg, Dessau, Hildesheim, Nordhausen, Peine, Stendal. Gegründet: 12./6. 1867, eingetr. 5./7. 1867 als Kommandit-Ges. auf Aktien unter der Firma Magdeburger Bank-Verein Klincksieck, Schwanert & Co. Seit 6./12. 1897 A.-G. unter obiger Firma. Letzte Statutänd. 18./3. 1899, 793. 1901, 18./12. 1905, 20./6. 1907 u. 24./3. 1908. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank steht seit 1907 in näheren Beziehungen zur Disconto- Ges. in Berlin. 1900 wurde eine Geschäftsstelle in Burg bei Magdeburg errichtet, 1905 bezw. 1906 je eine Fil. in Nordhausen bei gleichzeitiger Über- nahme der Bankhäuser S. Frenkel u. H. Bach daselbst (inzwischen vereinigt), 1906 eine Filiale in Aschersleben bei gleichzeitiger Übernahme der Bankfirma Herzfeld & Büchler daselbst, sowie eine Depositenkasse in Greussen (Thür.); seit 1907 Filiale in Hildesheim (früher Gebr. Dux), sowie in Dessau (früher Friedr. Franz Wandel), seit 1908 in Stendal, seit 1909 in Peine (füher J. Wertheimer), in Braunschweig (früher Otto Weibezahl & Co.). Seit 1./1. 1908 ist die Bank bei dem Bankhause G. Vogler in Quedlinburg kommanditarisch beteiligt. Der Gewinn für 1908 betrug unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages M. 1 582 252, hiervon wurden M. 1 567 252 zu Abschreib. u. Rückstellungen auf mögliche Verluste verwendet, M. 15 000 wurden dem Disp.-F. überwiesen. Die Verluste resultieren hauptsächlich aus den Insolvenzen der Firmen B. Frieker in Magdeburg u. L. Brandenstein & Co. in Halle a. S. Kapital: M. 15 000 000 in 4960 Aktien (Nr. 1–4960) à Thlr. 200 = M. 600 u. 10 020 Aktien (Nr. 4961–14 980) à M. 1200. Urspr. M. 1 050 000, 1870 auf M. 1 800 000, 1872 auf M. 3 000 000, 1886 auf M. 5 100 000, 1891 auf M. 7 500 000 cau 105 %) erhöht; nochmal. Erhöh. It. G.-V. v. 18./12. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Von diesen neuen Aktien dienten 1250 Stück = M. 1 500 000 zum Parikurse zur Efltrichtüung des Kauf- preises für die übernommenen Bankgeschäfte von H. Bach in Nordhausen (M. 600 000) u. Herzfeld & Büchler in Aschersleben (M. 900 000), restl. M. 1 500 000 wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen und den alten Aktionären zu 130 % angeboten, einzuzahlen 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, 40 % am 15./3. 1906 u. 35 % am 12./4. 1906. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1907 beschloss zwecks Übernahme des Bankhauses Friedr. Franz Wandel in Dessau u. Gebr. Dux in Hildesheim weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 (auf M. 15 000 000) in 3750 Aktien à M. 1200, div.-ber. fär 1907 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten hiervon M. 3 500 000 den alten Aktionären 3: 1 vom 27./6.–10./7. 1907 zu 118 %. Ferner hat das Konsort. an die Firmen Gebrüder Dux in Hildesheim u. Friedr. Franz Wandel in Dessau Abfindungen geleistet, gegen welche beide Firmen vertragsgemäss ihr Gesamtvermögen mit allen Aktiven u. Passiven auf den Magdeburger Bank-Verein mit der Massgabe übertragen haben, dass die Firma Gebrüder Dux den Uberschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 618 999 seitens des Magdeburger Bank-Vereins bar aus- gezahlt erhielt; während der Firma Friedr. Franz Wandel der Überschuss ihrer Aktiven über ihre Passiven = M. 226 001 in neuen Aktien des Magdeburger Bank-Vereins, die zu diesem Zwecke dem letzteren seitens des Konsort. zu pari zur Verfüg. gestellt wurden, unter Verrechnung auf Pari-Basis vergütet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April; in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (jetzt erfüllt), 2 % zu einem Disp.-F. im Interesse der Gesellschaftsbeamten, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine fixe Vergütung von M. 16 000 jährl.), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa einschl. Coup., Reichsbank-Girokto 1 888 209, Wechsel 7 503 744, Effekten 995 298, Konsortial- u. Kommandit- Beteilig. 2 477 162, Debit.: a) gegen Effekten u. Bankguth. 10 772 731, b) gegen Waren 5 889 907, c) anderw eitig gedeckt 7503 922, d) ungedeckt 5 324 803, Avale 5 947 976, Hypoth. 213 600, Bankgebäude in Magde- burg etc. 848 056, Inventar 22 459. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 500 000, Kredit. 25 351 348, Accepte 1 572 530, Avale 5 947 976, unerhob. Div. 1017, z. Disp.-F. 15 000. Sa. M. 49 387 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 540 990, Steuern 81 453, Abschreib. u. Rückstell. auf mögliche Verluste 1 567 252, z. Disp.-F. 15 000. – Kredit: Vortrag 341 442, Zs. 1 327 814, Provis. (leinschl. Agio u. Sorten) 479 390, Effekten-, Konsortial- u. Kommandit- Beteilig. 56 047. Sa. M. 2 204 695.