264 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: 8./12. 1862, Privileg v. 28./2. 1863. Letzte Statutänd. 8./11. 1899 (bestätigt am 27./12. 1899), 14./11. 1900 (bestätigt 26./8. 1901), 19./3. 1902 (bestätigt 2./5. 1902), 17./3. 1905 (bestätigt 10./1. 1906) u. 20./3. 1909. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken, die Ausgabe von Pfandbr. auf Grund der erworbenen Hypoth. und der Betrieb der in $§ 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 den Hypoth.-Banken weitergestatteten Geschäfte nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. fl. 5 000 000 = M. 8 571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien emittiert mit 155 %). Die G.-V. v. 14./11. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, mit Div.-Recht ab 1./5. 1901, angeboten den Aktionären 2.–20./4. 1901 zu 160 % (auf 15 alte Aktien 1 neue). Die G.-V. v. 19./3. 1902 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 18 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./9. 1902, angeboten den Aktio- nären 23./8.–6./9. 1902 zu 165 % plus M. 34 Aktienstempel (auf 8 alte Aktien 1 neue). Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 17./3. 1905 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, die den alten Aktionären 9: 1 v. 10.–26./6. 1905 zu 184 % plus M. 38 für Aktienstempel zur Verf. gestellt wurden. Die G.-V. v. 20./3. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 22 000 000) in 2000 Aktien. Dieselben sollen nach erfolgter staatlicher Genehmigung innerhalb 8 Monaten den bisherigen Aktionären nicht unter 175 %% angeboten werden, und zwar derart, dass auf 10 alte Aktien eine neue bezogen werden kann. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag von Pfandbr. und anderen Schuldverschreib. (auf Inh. lautend) darf ausschl. Komm.-Oblig. den 15 fachen, einschl. derselben den ISfachen Betrag des eingez. A.-K. u. des gesetzl. R.-F. nicht übersteigen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr- u. Komm.-Oblig. in Klasse I. Die Pfandbr. sind im Grossh. Hessen zur Anlage von vormundsch. u. pflegsch. Geldern, sowie von Gem.-, Kirchen- u. Stift.Kapitalien zugelassen. Die Komm.- Oblig. sind in Preussen zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Ende 1908 von Pfandbr. in Umlauf M. 452 289 500 (Hyp.-Bestand M. 463 051 957, sämtl. zur Pfandbr.-Deckung bestimmt), wovon M. 277 924 800 zu 4 % u. M. 174 364 700 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Ser. 14 (Jahrg. 1891/94) In Umlauf Ende 1908 M. 77 376 400 Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab Ausgabe innerh. 56 J. Kurs Ende 1894–1908: In Frankf. a. M.: 104.70, 103.70, 101.60, 100.50, 100.10, 100, 99, 99.80, 100.90, 101.10, 100.70, 100.50, 100.20, 98, 99.50 %. In Berlin eingef. 2./1. 1892 zu 101.50 %; Kurs daselbst Ende 1894–1908: 104.75, 103.90, 101.50, 100.50, 100, 100, 99, 99.80, 101, 101.10, 100.70, 100.50, 100.40, 97.80, 99.40 %. Kurs in Leipzig Ende 1901–1908: 99.75, 100.60, 100.75, 100.70, 101.20, 100.80, 98, 99.40 %. 4 % Pfandbr. Ser. 16 u. 17, unkündb. bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. 7 Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. können ab 1910 zur Rückzahl. nach 3 Mon. verlost oder gekündigt werden. Längstens innerh. 56 J. ab Ausgabe müssen sie durch Verl., Künd. oder freih. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. In Umlauf Ende 1908 M. 93 039 800. Ser. 16 zugelassen Ende Mai 1899, erster Kurs 6./6. 1899: 102.50 %; Ser. 17 zugelassen im Jan. 1900, erster Kurs 7./2. 1900: 101.50 %. Erweiterung der Serie 17 um M. 20 000 000 bezw. M. 10 000 000, u. noch- mals um M. 20 000 000 bezw. 10 000 000, zugel. im Jan. 1905 bezw. Mai 1906 bezw. April 1908 bezw. März 1909. Kurs Ende 1899–1908: 102, 100.50, 101, 103, 102.90, 102.50, 102, 100.90, 98.50, 100 %. Not. in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr. Serie 18. In Umlauf Ende 1908 M. 68 380 400. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905, sonst wie bei Serie 17. Kurs Ende 1900 bis 1908: 100, 100.20, 102 101.90, 101.20, 100.60, 100.80, 98, 99.50 %. Zugelassen im Jan. 1900; erster Kurs 7./2. 1900: 100 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Pfandbr. Serie 20. In Umlauf Ende 1908: M. 39 128 200, nicht verlosbar, unkündbar bis 1915. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Nur die ganze Serie oder einzelne Jahrgänge derselben können seitens der Bank und zwar erst ab 1915 zur Rückzahlung nach 3 Monaten gekündigt werden; spät. zum 1./1. 1965 muss solche Künd. erfolgen. Kurs Ende 1905–1908: 103.50, 101.80, 99, 100.50 %. Zugelassen M. 20 000 000 in Frankf. a. M. im Jan. 1905; erster Kurs 3./2. 1905: 103 %. Erweiterung der Serie 20 von M. 20 000 000 im April 1908 zugelassen; nochmalige Erweiterung M. 10 000 000 im März 1909 eingeführt. 3½ % Pfandbr. Ser. 12 (Jahrg. 1879/90) u. 13 (Jahrg. 1886/99). In Umlauf Ende 1908 Ser. 12: M. 34 394 200, Ser. 13: M. 89 481 800; hiervon Ser. 12 mit Wirk. ab 1./1. 1891 bezw. 1./1. 1897 von 4 % auf 3½ % abgestempelt. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. Ser. 12 1./1 u. 1./7., Ser. 13 1./4. u. 1./10. Verl. im Juni per 1./10. Tilg. innerh. 56 J. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1895–1908: 101, 99.70, 99, 97.40, 94.50, 91.80, 93, 96.50, 97.60, 97.20, 95.70, 95, 91 0, 93% 3½ % Pfandbr. Serie 15 (Jahrg. 1896/98) unkündbar bis 1906. In Umlauf Ende 1908 M. 20 285 200. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab Ausgabe innerh. 56 Jahren. Eingeführt 14./4. 1896. Kurs Ende 1896–1908: 101, 100, 99, 95.30, 92; 93, 96.50, 97.60, 97.20, 96.70, 95, 91.50, 93 %. Notiert in Frankf. a. M. 3½ % Pfandbr. Ser. 19. In Umlauf Ende 1908 M. 30 203 500. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. können zur Rückzahl. nach 3 Mon. verlost oder ge- kündigt werden. Längstens innerh. 56 Jahren müssen sie durch Verl., Künd. oder freihänd. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1900–1908: 93,