292 Hypotheken- und Kommunal-Banken. im Gebiete des Deutschen Reiches und giebt auf Grund der so erworbenen Hypoth. Hypoth.- Pfandbr. (Pfandbr.) aus. Ausserdem darf die Bank Geschäfte betreiben entsprechend dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 (s. auch dieses Handbuch, Jahrg. 1900/1901). Kapital: M. 12 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 300 u. 9700 Aktien (Nr. 1001–12 700) à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1891 um M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, lIt. G.-V. v. 4./2. u. 28./5. 1896 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 pro rata der er- folgten Einzahlungen zur Hälfte der auf die alten Aktien entfallenden Div. Angeb, den Aktionären 15.–24./7. 1899 zu 128 %, wovon 25 % u. das Aufgeld sofort, 25 % bis 21./12. 1899 u. 50 % bis 28./12. 1901 einzuzahlen waren. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1909 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1909 zu einem Viertel, übernommen von einem Konsort. (Allg. D. Credit-Anst. etc.) zu 129 %. Den alten Aktionären wird vom Konsort., welches alle mit der Kapitalvermehrung verbundenen Kosten einschl. der Einführung an den Börsen von Leipzig u. Dresden trägt, ein Begugsrecht auf die jungen Aktien zum Kurse von 133.25 % zuzügl. Aktien- u. Schlussscheinstempel in der Weise an- angeboten, dass auf nom. M. 5000 alte Aktien M. 1000 junge Aktien entfallen. Das Aufgeld und 50 % des Kapitalbetrags sind am 30./6. 1909, restl. 50 % am 31./12. 1909 einzuzahlen. Auf Beschluss einer G.-V. kann das A.-K. bis auf M. 30 000 000 erhöht werden. Bezugsrechte: Bezugsrechte existieren nicht mehr. Pfandbriefe (Hypothekenbankscheine): Die Bank ist berechtigt, bis zum 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. sowie des Spec.-R.-F. I Pfandbriefe in Stücken von M. 150 bis M. 5000 auszugeben, welche ihrerseits wieder in ganzer Höhe durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein müssen. Die Pfandbriefe der Serien B–F, VII u. VIII im Betrage von M. 80 000 000 sind im Königreich Sachsen durch Ministerialverordnung vom 18. Juni 1897 für mündel- sicher erklärt worden; eine Künd. dieser Serien ist seitens der Bank nicht sobald zu erwarten. Sämtliche Pfandbriefe werden von der Reichsbank in der I. Klasse, von der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehns-Kasse und bei der städt. Sparkasse zu Leipzig mit 90 % des Kurswertes beliehen. Für Kommunalanleihen werden besondere Pfandbr. aus- gegeben. Zur Zeit sind keine solchen in Umlauf, In Umlauf waren Ende 1908 an Pfandbr. M. 154 795 450 (bei M. 156 916 935 Hypoth.- Deckung), und zwar 3½ % M. 31 653 300, 3¾ % M. 4 439 600, 4 % M. 118 702 550. 4 % Hyp.-Bankscheine Serie B. Stücke à M. 1500, 300, 150. Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1908 in Umlauf: M. 1 482 600. Kurs in Leipzig Ende 1896–1908: 103.75, 103.50, 101.50, 99.25, 98.75, 97.50, 102.50, 103.10, 102.90, 102.90, 101.70, 99.10, 100.50 %. 4 % konvert. Hyp.-Bankscheine Serie C. Stücke à M. 1500, 300, 150. Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1908 in Umlauf: M. 351 150. Kurs Ende 1896–1899: 103.75, 103.50, 103.75. 102.10 %. Jetzt Kurs wie Ser. B. Notiert in Leipzig u. Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie D. Stücke à M. 1500. 1000, 500, 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1908 in Umlauf: M. 7 545 100. Kurs in Leipzig Ende 1896–1908: 104, 103.50, 102.25, 100, 98.90, 97.50, 102.50, 103.10, 102.90, 102.80, 101.75, 98.90, 100.50 %. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie E. Stücke à M. 1500. 1000, 500. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1908 in Umlauf: M. 18 141 800. Kurs Ende 1896–1908: 100.25, 100.75, 99, 92.25, 88, 90.25, 97.10, 98.25, 98.10, 97.80, 96.50, 91.80, 93.75 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie F. Stücke à M. 1500, 1000, 500, 300, 150, Zs. 1./4., 1./10. Ende 1908 in Umlauf: M. 19 752 400. Kurs Ende 1896–1908 104.25, 104.75, 101.75, 100.25, 98.40, 97.25, 102.40, 102.90, 103, 102.90, 101.40, 98.70, 100.50 %. Notiert in Berlin. Leipzig u. seit Mai 1902 auch in Dresden. 3½ % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VII von 1897, mit M. 5 263 000 ab- geschlossen. kündbar seit 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 2/1 u. 17 Ende 1908 in Umlauf: M. 4 861 900. Kurs Ende 1898–1908: 100, 93.25, 88.25, 90.25, 97.50, 98.30, 98.90, 97.80, 96.60, 92, 93.75 %. Eingef. Febr./ März 1898 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Bank- und Anlehensscheine Serie VIII, vom 1. Juli 1898, mit M. 24 723 700 abgeschlossen, kündbar seit 1908. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1908 in Umlauf: M. 24 675 700. Kurs Ende 1898–1908: 103, 102, 99.20, 97.25, 102.40, 103.10, 103, 102.90, 101.40, 98.75, 100.50 %. Eingef. Sept. 1898 zu 103.90 %. Notiert in Berlin, Leipzig, Dresden. 4 % Hyp.-Pfandbriefe Serie IX, vom 1. Juli 1900. M. 30 000 000, unkündbar und unverlosbar bis 1910. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4.1910 durch Ausl. ganzoder teilweise möglich; eine obligat. Tilg.-Frist ist nicht festgesetzt. Aufgelegt 13./14./9. 1900 zu 99 %; ein Teilbetrag von M. 3 000 000 am 21./3. 1904 zu 102.60 % zur Zeichnung aufgelegt. Ende 1908 in Umlauf: M. 28 053 100. Kurs in Berlin Ende 1900–1908: 99.50, 97.20, 102, 103, 102.70, 102.50, 101.40, 97.70, 99.60 %. Notiert in Berlin, Leipzig u. Dresden. Im Okt. 1900 in Berlin eingeführt. 3½ % Hyp.-Pfandbr. Serie X von 1903. M. 10 000 000, unkündbar bis 1913, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1913 durch Ausl. oder Künd. möglich; eine obligat. Tilg.-Frist ist nicht festgesetzt. In Umlauf Ende 1908: M. 8 649 600. Kurs Ende 1903–1908: 98.20, 97.90, 97.80, 96.80, 92, 93.75 %. Aufgel. M. 2 000 000 am