Hypotheken- und Kommunal-Banken. 295 der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren in § 7 des Hypoth.-Bank- Gesetzes bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Sämtliche Pfandbr. lauten auf den Inhaber, können aber auf Namen umgeschrieben (vinkuliert) werden. Umschreibung und Freischreibung erfolgt seitens der Bank kosten- los. Die Inhaber vinkulierter Pfandbriefe werden von der erfolgten Auslosung seitens der Bank kostenfrei benachrichtigt. Die Pfandbr. und die Kommunal- Oblig. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien von Vormundschaften, Gemeinden, Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in I. Klasse, ebenso die Kgl. Bank in Nürnberg u. die Kgl. Filialbanken, wie auch die Bayer. Noten- bank u. deren Filialen u. Agenturen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Ende 1908 waren an Pfandbr. in Umlauf: M. 378 255 700, an Komm.-Oblig. M. 1 161 000 (Hypoth.-Bestand M. 389 935 265, davon zur Pfandbriefdeckung M. 386 408 944) und zwar: 3½ % Pfandbr. in 37 Serien, u. zwar Lu. III–XV zu je M. 5 000 000, XIX=–XX, XXII bis XXXV und 43–49 zu je M. 10000 000 in Stücken zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100. (Die Ser. 43–49 haben auch Stücke à M. 5000.) Zs. Serie I, XX, XXII–XXXI, XXXIII–XXXV, 43–46 am 1./4. u. 1./10.; die übrigen am 1./1. u. 1./7. Tilg. in 50 J.; kann verstärkt werden. Die Pfandbr. der Serie XXXII sind unverlosbar; sie werden in längstens 50 J. durch Künd. oder durch freihänd. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen. 1 % Deposital- zins. Ende 1908 in Umlauf: M. 268 587 700. Kurs in Berlin Ende 1894–1908: 100, 100.80, 99.60, 99, 97.40, 94.60, 91.60, 94, 97.50, 99.10, 98.70, 98, 96.70, 91.30, – %. – In Frankf. a. M.: 100, 100.80, 99.60, 99, 97.40, 94.60, 91.70, 94, 97.60, 99.20, 98.90, 98.30, 96.90, 91.50, 92.50 %. – Auch in München notiert. Kurs daselbst Ende 1905–1908: 98.30, 96.90, 91.50. 92.50 %. Sämtl. 3½ % Pfandbriefe werden auch in Augsburg notiert. Durch Entschliessung des königlich bayerischen Staatsministeriums des Innern wurde die Bank für die Einführung der Serie 32 ihrer 3½ % unverlosbaren Pfandbriefe, der Serien 39–42 u. 50–54 ihrer 4 % Pfandbr. u. Serien 43–49 ihrer 3½ % verlosbaren Pfandbr. im Betrage von je M. 10 000 000 an den Börsen zu München u. Augsburg von der Verpflichtung zur Einreichung eines Prospektes entbunden. Die Ausgabe der 3½ % Serie 44 wurde 8./10. 1903, der 3½ % Serie 45 29./2. 1904, Serie 46 u. 47 am 4./1. 1905, Serie 48 am 10./10. 1905, Serie 49 am 7./5. 1906 seitens des Staatsminist. genehmigt. 4 % Pfandbriefe, jederzeit verlosbar, in 7 Serien, und zwar XXI (ohne AA Stücke), XXXVII=42 zu M. 10 000 000, Stücke à M. AA 5000, A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100. Zs. bei XXI am 1./4. u. 1./10., bei den anderen am 1./1. u. 1./7. Tilg. in längstens 50 Jahren durch Verl.; kann verstärkt werden. Serie XXXVII von 1899 kann auch freihändig zurückgekauft werden, Serie XXXVIII–42 von 1900/1902 können auch gekündigt oder durch freih. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. 1 % Depositalzins. Eingef. Frank- furt a. M. 25./7. 1891 zu 101 %. Kurs Ende 1894–1908: 103.80, 101.40, 100.30, 100, 100.10, 100.60, 99.60, 100.50, 102.20, 101.50, 101.20, 101.30, 100.80, 99.20, 99.30 %. –— Auch in München notiert; Kurs daselbst Ende 1906–1908: 100.80, 99.20, 99.30 %. Sämtliche Serien werden auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbriefe, Kündig. u. Verlos. 10 Jahre ausgeschlossen, Serie 50, 51 u. 52, je M. 10 000 000 von 1907, Serie 53, 54, 55 M. 10 000 000 von 1908, Serie 56 M. 10 000 000 von 1909, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Vor 1./1. 1917 Rückzahl. ausge- schlossen; von diesem Termin ab in längstens 50 Jahren im Wege der Kündig. oder Verlos. mit mind. 3 monat. Frist oder durch freihänd. Rückkauf rückzahlbar. Im Umlauf Ende 1908 von allen 4 % Pfandbr. zus. M. 109 666 800. Kurs Ende 1907–1908: 99.80, 100.30 %. Zugelassen Serie 50 im Febr. 1907 in München u. Augsburg, im April 1907 in Frankf. a. M., Serien 51, 52 u. 53 in München im August 1908, in Augsburg im Sept. 1908 eingeführt. Die Ausgabe von je M. 10 000 000 der Serien 54 u. 55 wurde im August bezw. Oktober 1908, der Serie 56 im März 1909 genehmigt. 4 % unverlosbare Kommunal-Oblig. Ser. I von 1900, Kündbar seit 1. Jan. 1905, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100 auf den Inhaber. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 50 Jahren im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist oder durch freih. Rückkauf. Ende 1908 in Umlauf M. 1 161 000. Kurs in München Ende 1900–1908; 99.70, 100.90, 101.50, 101.50, 101, 101.30, 100.90, 99.50, 99.50 %. Eingef. am 3./10. 1900 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), event. weitere Rücklagen und Abschreib., bis 4 %, Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 7½ % Tant. an A.-R., ausserdem der ständigen Kommission weitere 7½ %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Inventar 100, Kassa, Reichs- u. Notenbank 1 101 194, Wechsel 2 573 954, Effekten 1492736, Debit.: Bankguth. 11 078 232, Lombard 179 722, Zs.- u. An- nuität.-Rückstände 131 338, Zs. u. Annuitäten, fällig 1./1. 1909 3 730 031; Hypoth.-Darlehen 389 935 265, Komm.- do. 2 931 921, Bankgebäude 163 770, Grundstück 35 000, Wertp. des Be- amten-Unterst.-F. 826 224, Pfandbr.-Anfert.-Kto 16 372, Darlehen-Zs. per 31./12. 1908 1 233 435. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Aktien-Einzahl.-Kto 2851, 3½ % Pfandbr. 268 587 700, 4 % do. 109 668 000, Komm.-Oblig. 1 161 000, Kapital-R.-F. 7 260 000, R.-F. II 2 000 000 (Rückl. 500 000), do. III 250 000 (Rückl. 100 000), Kredit. 665 233, unerhobene Zinsscheine 1 673 674, Kto für gemeinnütz. Zwecke 11 103, Beamten-Unterst.-F. 826 249, Zs.-Res. 531 166, Provis.-Res. 187 950, Disagio-Res. 550 166, Pfandbr.-Zs.-Kto 1 593 159, Abschreib. auf Bankgebäude 13 770, Div.