* 424 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 124 233, Kassa 14, Hypoth. 664 700, Kaut.-Kto 7207, Debit. 12 273, Bankguth. 46 433. – Passiva: A.-K. 600 000, noch unerhob. Rückzahl. 2400, Liquidat.-Kto 226 496, Kredit. 8640, Gewinn 17 325. Sa. M. 854 869228 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 13 694, Fundamentierungs-Kto 1757, Gewinn 17 325. – Kredit: Hypoth.-Zs. 29 545, Zs. 3232. Sa. M. 32 777. Kurs: In Berlin Ende 1902–1906: 126.50, 117.50, 112.10, 102.50, 96.25 %; Ende 1907: M. 710 pro Stück; im Juli 1908: M. 800 pro Stück. Zugelassen Sept. 1902. Erster Kurs 16./10. 1902: 126 %. Die Notiz verstand sich franko Zs. u. zwar ab 14./1. 1907 in Mark pro Stück u. zwar ab 1./7. 1907 nur für solche Stücke, auf welche 3 Liquid.-Raten von zus. 60 %% zurückgezahlt waren. Notiz seit Juli 1908 eingestellt. Dividende: Wurde nicht verteilt (s. oben Gewinn Verteilung). Liquidator: Bruno Reiche. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Jacques Lachmann, Rechtsanw. Dr. Ernst Oppenheimer, Architekt Alfred Schrobsdorff, Baumeister Otto Paulini, Kurt Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u. Disconto-Bank. Terrain-Aktiengesellschaft Park Witzleben in Liqu. zu Charlottenburg. Bureau in Berlin, NW. Mittelstrasse 2–4, III. Gegründet: 20./4.;eingetr. 19./5. 1899. Letzte Statutänd. 21./6.1904. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 19./2. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. bezw. stellte den Eintritt derselben fest (siehe unter Gewinn-Verteil.). Die Ges. bezweckte den Erwerb, die Verwaltung, ev. teilweise Bebauung u. demnächstige Wiederveräusserung oder sonst. Verwertung der rings um den Lietzensee in der Stadt Charlottenburg beleg. Besitzung „Park Witzleben“ (Umfang ca. 35 ha 32 a 42 qm = 24 903, 6 dR), sowie solcher weiteren Grundstücke, deren Erwerb nach dem Ermessen des Vorst. u. des A.-R. im Interesse der Aufschliessung, Bebauung oder Ver- wertung dieses Terrains liegt. Ausser dem für M. 5 000 000 angekauften Witzleben'schen Park erwarb die Ges. zur Arron- dierung ein Terrain des Berlin-Charlottenburger Bauvereins mit einer Fläche von 56 a 16 qm für M. 130 000, sowie 299 qm Strassenlandterrain von der Terrain-Ges. Stadtbahnhof Charlotten- burg. 1904 wurden zur Arrondierung 597 qm = 42, 09 qR. zu à M. 300 angekauft. Ende April 1905 wurden ferner vom Fiskus 5137 am = 362 qR. Hinterland an der Dernburgstrasse für M. 157 603 bar hinzugekauft. Terrainbestand nach Abzug der Fläche des Lietzensees (68 770 qm = ca. 4848 qR.), von Strassen- u. Platzland (95 547 qm), von verkauften Terrains 12 657 qm = 892.30 qR., Ende 1907 noch 135 319 am = 9539.87 qR. Terrain, Ende 1908 noch 128 058 qm = 9027.96 qR., die mit M. 5 144 970 zu Buche stehen. (Einstandspreis ca. M. 591 für qR.) Der Bebauungsplan des Stadtteils am Lietzensee ist 1904 nach langwierigen Verhandl. festgestellt u. die Regulierung der Strassen in diesem Gebiet zum grössten Teil 1905 u. 1906 durchgeführt. Die Hauptader ist die Bismarckstrasse, welche den Lietzensee durchschneidet und an der Stadt- u. Ringbahn auf den Königsweg trifft. An diesem Schnittpunkt ist eine neue Unterpflasterbahnstation erbaut worden. Die Schüttung der Strassen u. die der Ges. obliegende Ausbaggerung des Lietzensee auf ca. 2 m Tiefe unter Niedrigwasser ist 1901 fertiggestellt. Die Ges. ist verpflichtet, den See dauernd auszukrauten und auszuräumen. Für die der Ges. obliegende Herstellung ihres Strassennetzes, die Ausbaggerung des Lietzen- see, die Durchführung der Bismarckstrasse durch denselben und für einen Beitrag zum Bau genannter Bahnstation wurden in der Bilanz für 1905 abzügl. der bereits verausgabten Summen M. 624 437 in Reserve gestellt, davon Ende 1908 noch nicht verbraucht M. 61 523. Bei Auf- wendung derselben wird die q R. Bauterrain einschl. aller Kosten mit durchschnittl. ca. M. 600 zu Buche stehen. Beschränkung auf Villenbau ist nicht vorhanden. Verkauft wurden 1905: 20 Parzellen mit zus. 18 284 am = 1289 qR. mit M. 962 745 Gewinn; 1906: 15 Parzellen und einige kleinere Flächenabschnitte mit im ganzen 1051, 07 qR.; 1907 12 Par- zellen mit zus. 892 qR. u. einem Bruttogewinn von M. 949 713; 1908 9 Parzellen mit einer Gesamtfläche von ca. 511 qR. mit M. 572 463 Bruttogewinn. Kapital: M. 6 250 000 in 3125 Aktien à M. 2000 (Ser. I= 1000 Aktien, Ser. II–V à 500 Aktien, Serie VI 125 Aktien), voll einbezahlt. Urspr. M. 7 000 000, wobei Serie VI (500 Aktien) nur mit 25 % eingezahlt war. Die G.-V. v. 21./6. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 6 250 000) dadurch, dass 4 mit 25 % eingezahlte Aktien der Serie VI im Gesamtbetrage von urspr. M. 1 000 000 in eine vollgezahlte Aktie zus. gelegt wurden; die Aktien Serie VI Nr. 3126–3500 wurden demgemäss vernichtet. Die Herabsetzung erfolgte, weil die Ges. weiteres Betriebskapital nicht nötig hatte. Die Aktien hatten keine Div.-Scheine, da Div. nicht bezahlt wurde. Ab 1./3. 1907 erfolgte die I. Rückzahl. auf das A.-K. mit 10 % = M. 200, ab 1./7. 1907 die II. Rückzahl. mit 15 % = M. 300, ab 1./12. 1908 die III. Rückzahl,- mit 25 % = M. 500, ab 15./5. 1909 die IV. Rückzahl. von 15 % = M. 300 pro Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss wird diejenige Summe zur gleich- anteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nacß dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spec.-Res. oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Sobald dergestalt die Aktien bis auf je