7 476 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften elc. Immobilien-Gesellschaft Waldhof in Mannheim. Gegründet: 6./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. ZzZweck: Erwerb. der im Eigentum der Zellstofffabrik Waldhof befindl. gewesenen, zu ihrem Geschäftsbetrieb nicht erforderl. Liegenschaften; 1906 Ankauf weiterer Immobil. im Umfang von 10 063 dm u. 1907 im Um- fang von 11 943 qm. 1908 Verkauf eines Komplexes von 119 584 qm an die Papyrus-Akt.- Ges., dagegen erworben 12 786 qm. Die Ges. löst sich auf u. tritt in Liquid., sobald das ganze hier genannte Bauterrain verkauft ist. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären der Zellstofffabrik Waldhof v. 2./10. bis 2./11. 1899 zu pari plus M. 20 für Unkosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundbesitz 446 434, Gebäude 10 000, Debit. 137 299, Verlust 6266. Sa. M. 600 000. – Passiva: A.-K. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8348. – Kredit: Zs. 2081, Verlust 6266. Sa. M. 8348. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Dir. Dr. Wilh. Haas. Prokurist: C. Montag. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Haas, Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Ladenburg, Privatmann Ernst Laemmert, Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Mannheim. Mannheimer Börsenbau-Aktiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 8. bezw. 28./2. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines den Zwecken der Mannheimer Börse u. des Handels- standes dienenden Gebäudes. Dasselbe ist am 1./10. 1901 seiner Bestimmung übergeben. Die Stadt gewährt einen jährlichen Zuschuss von M. 5000. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 42 000 zu 3 %. Hypotheken: I. M. 777 000 zu 4 %, II. M. 344 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: XKktiva: Grund u. Boden 721 693, Gebäude 986 787, Mobil. 14 550, Utensil. 770, Kassa 4513, Debit. 1, vorausbezahlte Versich. 1561, Verlust 52 886. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. I 777 000, do. II 344 100, Anleihe 42 000, Kredit. 19 661, (Zahlungen der Bürgen für die II. Hypoth. 46 600). Sa. M. 1 782 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 41 626, Zs. 46 392, Unk. u. Steuern 27 460, Abschreib. 11 845. – Kredit: Städt. Zuschuss 5000, Mieten 69 438, Verlust 52 886. Sa. M. 127 324. Dividenden 1898–1908: 0 %. Direktion: Jos. Zimmern, Oscar Eppstein. Aufsichtsrat: Vors. Emil Hirsch, Komm.-Rat Bank-Dir. W. Zeiler, Ed. Ladenburg, H. Loeb- Stern, W. Dreifuss, Eug. Bumiller, E. Mayer-Dinkel, E. Reinhardt, J. Kauffmann, Direktoren Hr. Knecht, Andreas Gutjahr, Jos. Werner, Mannheim; Komm.-Rat Gen.-Dir. Carl Eswein, Dir. Sim. Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh.; Ed. Diez, Strassenheimer Hof; Komm.-Rat Dir. R. Sinner, Grünwinkel. Terrain- A.-G. Berlin-Mariendorf in Mariendorf b. Berlin. Gegründet: 3./4. bezw. 3./5. 1905; eingetr. 26./6. 1905 in Berlin. Gründer: Bank f. Handel u. Industrie, Reg.-Rat a. D. Dr. Otto Droste, Neue Boden-Akt.-Ges., Kaufm. William Levin, Prokurist Caesar Voss, Berlin. Zweck: Erwerb und Verwertung von Liegenschaften aller Art, insbes. in Berlin und dessen südlichen Vororten. Die Akt.-Ges. erwarb die Geschäftsanteile der Terrain-Ges. Mariendorf, G. m. b. H. und zwar von der Bank f. Handel u. Ind. als Rechtsnachfolgerin der Breslauer Disconto-Bank, deren Geschäftsanteil von M. 300 000, von Geh. Komm.-Rat Isidor Loewe, Berlin, dessen Anteil von M. 150 000, von William Levin, Berlin, dessen Anteil in derselben Höhe und von der Neuen Boden-Akt.-Ges. deren Anteil von M. 200 000. Die Auf- lassung der erworbenen Terrains erfolgte im April 1906. Von diesem Mariendorfer Terrain- besitz von ca. 33 555 dR brutto wurden 1906 veräussert ca. 6641 qR zu Fabrikzwecken und erworben im Interesse der Arrondierung des Besitzes ca. 1907 qR, dann 1907 276 dR ver- kauft, sodass der Besitz der Ges. in Mariendorf sich per 31. Dez. 1907 auf ca. 28 544 qR belief; hiervon 1908 8623 qR verkauft, somit verblieben 19 921 qR. Von einem 1906 tauschweise erworbenen Terrain bei Spandau von ca. 3000 qR wurden in 1906 900 qR abgestossen, so- dass der Ges. hiervon verblieben ca. 2100 qR. Die Bebauung eines Teils des zu Fabrik- zwecken verkauften Geländes in Mariendorf ist bereits erfolgt. Der Hauptteil des Marien- dorfer Besitzes wird nunmehr zu Wohnhauszwecken parzelliert werden. Der betr. günstig gestaltete Bebauungsplan ist festgestellt worden, und die Regulierung des nördlichsten an das alte Centrum von Mariendorf anstossenden Teiles des Geländes ist lt. Vertrag vom 18. April 1908 der Ges. genehmigt worden. – Es werden damit ca. 50 anbaufähige Bau- stellen (cotal ca. 3200 qR) sich ergeben. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000. Hypotheken: M. 760 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 2 Aktien = 1 8