= 518 „ Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. – Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 60 St. Stimmberechtigt sind nur die Aktionäre, welche mind. einen Monat vor der G.-V. als solche in den Büchern der Ges. eingetragen sind. Gewinn-Verteilung: Mind. 15 % zum Kapital-R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom Übrigen 55 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 2 400 000, Ausstände bei Agenten 215 039, Bankguth. 270 767, do. Versich.-Ges. 60 656, Zs. etc. 9967, Kassa 20 799, Hypoth. u. Grundschulden 352 300, Wertpap. 835 648, Grundbesitz 97 000, Werte d. Beamten- unterstütz.-F. 12 040. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge 788 765, Guth. anderer Versich.- Ges. 53 752, do. verschiedene 10 798, alte Div. 171, Res. für Löschsteuern 21 300, R.-F. 200 000, Beamtenunterstütz.-F. 12 040, Gewinn 187 391. Sa. M. 4 274 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 23 467, Überträge aus 1907: Prämien- Überträge 795 267, Prämieneinnahmen 2 764 923, Gewinn auf Schilder 1975, Zs. 43 586, Miete 6500, Aktienumschreib.-Gebühren 190, Zs. 10 238. Sa. M. 3 646 148. – Ausgabe: Rückver- sich.-Prämien 1 379 605, Schäden 1 022 040, Prämien-Uberträge 602 752, Abschreib. 1000, Provis. 183 971, sonst. Verwalt.-Kosten 240 275, Steuern u. öffentl. Abgaben 6806, Leistungen zu ge- meinnütz. Zwecken 22 305, Gewinn 187 391 (davon z. R.-F. 120 000, Tant. 8386, Div. 30 000, Z. Beamten-Unterstütz.-F. 1959, Vortrag 27 045). Dividenden 1886–1908: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 5, 5 %. (M. 15). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Dir. F. W. Penney, Sub-Dir. Osc. Mahlau. Prokuristen: Ober-Insp. Gust. Junius, Revisor Carl Simon. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Gust. Ritter, Aachen; Stellv. Komm.-Rat Arnold Schoeller, Düren; Geh. Komm.-Rat Th. Croon, M.-Gladbach; Konsul Charles de Liagre, Leipzig; Nic. Dechamps, Bürgermeister a. D. C. Middeldorf, Otto Ritter, Carl Brügge- mann, Aachen; Bank-Dir. Dr. Gust. Hirte, Berlin. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Joh. Ohligschlaeger, Bergisch Märkische Bank; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co. Aachener und Münchener Feuerversicherungs-Gesellschaft. Direktion in Aachen, Subdirektion in Berlin, SW. Krausenstrasse 37. In Bayern: Münchener und Aachener Mobiliar-Feuer-Versicherungs-Ges. Spezialdirektion in Müuünchen, Lenbachplatz 6. Gegründet: 24./6. 1825. Erste Konc. v. 24./28./6. 1825, am 26./6. 1874 bis Ende 1924 verlängert. Letztes Statut v. 16./6. 1874 mit Nachträgen von 1883, 1887, 1889, 1892, 1895, 30./4. 1898, 30./4. 1904 u. 30./4. 1908. Zweck: Versicherung u. Rückversich. gegen Feuer-, Blitzschaden, seit 1899 gegen Einbruch- Diebstahl und 1904 gegen Wasserleit.-Schäden; seit 1897 auch Beteil. an anderen Versich.- Unternehm. 1893 dehnte die Ges. ihr Geschäftsgebiet auf Californien, 1896 auf die Ver- einigten Staaten von Nord-Amerika im allgemeinen (Agenturen in San Francisco, New York und Chicago), ferner auf Süd-Afrika, Australien (Festland), China, Japan, Ost-Indien, Hinter-Indien u. Niederländ. Indien, 1897 auf Agypten, die Türkei, 1898 auf Süd-Amerika u. West-Indien aus. Feuer-Versich.-Stand Ende 1908: M. 11 931 627 684, wovon M. 7 185 338 650 für eigene Rechnung. Einbruch-Diebstahl-Versich. M. 1 947077 966, davon für eigene Rechnung M. 1 139 027 836, Wasserleitungsschäden-Versich. M. 1 013 732 509, davon für eigene Rechnung M. 675 821 673. Die Ges. ist bei der Union, Allg. Deutschen Hagel-Versich.- Ges. in Weimar mit 100 Aktien à M. 1500 mit 20 % Einzahlung beteiligt. Für 1905 war eine Div. von 100 % vorgeschlagen; als im April 1906 die Katastrophe von San Francisco eintrat, machte sich eine Anderung in der Aufstellung der Bilanz nötig. Nach Re- gulierung der Schäden in genannter Stadt stellte sich der Jahresgewinn für 1906 unter Zuhilfenahme des Div.-Erg.-F. mit M. 600 000 auf M. 919 928. Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 800 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der Dir. abhängig u. wird auf den Stücken vermerkt. Der Antrag zur Übertragung von Aktien muss auf einem besonderen Formular geschehen. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6Monaten der Dir. einen neuen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5―10 = 2 St., 11–17 = 3 St., 18–25 = 4 St. Kein Aktionär darf für mehr als 25 fremde Stimmen das Stimmrecht ausüben. Gewinn-Verteilung: Aus dem Geschäftsgewinne entfällt, nachdem unter den Ausgaben ein zur Deckung aussergewöhnlicher Bedürfnisse bestimmter Übertrag, welcher vom A.-R. festzusetzen ist, aber die Höhe des Prämienübertrages (der Prämienreserve) nicht über- steigen darf, ferner ein R.-F. von 10 % des Kapitals (ist erfüllt), welcher zunächst dem vorerwähnten Übertrag zu entnehmen und event. aus dem Gewinne zu bilden resp. zu ergänzen ist, verrechnet worden ist, von dem Rest die eine Hälfte in einen zu gemein- nützigen Zwecken bestimmten Fonds, die andere Hälfte nebst dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung an die Aktionäre. Beträgt indessen der Reingewinn des Versicherungs- geschäftes mehr als M. 700 000, so werden von diesem Mehr zur Bildung eines Div.-