522 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832 in Berlin, N. 24, Am Kupfergraben Ga. Gegründet: 1832, jetzige Firma seit 1867. Letzte Statutänd. 22./2. bezw. 23./8. 1899 u. 13./2. 1901. Zweck: Direkt und in Rückversicherung die Hagelversicherung von Feldfrüchten. Ge- Schäftsgebiet: Das Deutsche Reich mit Ausnahme von Süddeutschland. Versich.-Summe für eigene Rechnung Ende 1906–1908: M. 103 950 179, 105 242 950, 113 407 223. Das Jahr 1905 ergab M. 293 597 Verlust, der aus den Res. gedeckt ist, 1906 M. 63 315 Gewinn, 1907 M. 113 227 Verlust, gedeckt mit M. 3161 aus dem R.-F. u. mit M. 110 066 aus dem Extra-R.-F., 1908 M. 33 450 Verlust, gedeckt aus dem Extra-R.-F. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000, wovon 20 % = M, 600 zus. M. 600 000 eingezahlt sind. Rest gedeckt durch 1000 Solawechsel à M. 2400. Die Über- tragung der Aktien hängt von der Genehmigung des Vorst. ab, der dieselbe ohne Angabe der Gründe verweigern kann. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben ½ Jahr nach von dem Vorstande empfangener Aufforderung einen neuen Besitzer vorzuschlagen. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Je 1–5 Aktien = 1 St., Grenze 10 St. und weitere 20 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., Rest. bis zu M. 50 000 zur Gewinn- Verteilung, ist der Rest grösser als M. 50 000, fliesst der Überschuss in eine Extrareserve bis 20 % des A.-K., auf welche Höhe die Extrareserve event. wieder zu ergänzen ist, hat sie den 5. Teil des A.-K. erreicht, fliesst ihr nur noch die Hälfte des über M. 50 000 hinausgehenden Gewinnes zu, während die andere Hälfte mit zur Gewinn-Verteilung verwendet wird. Von der Gewinn-Verteilungssumme zunächst vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % ihrer Einzahlungen als Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., jedoch nicht über M. 2000 pro Mitgl., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Übersteigt die Extrareserve 20 % des A.-K., so kann aus dem Über- schuss die Div. event. bis zu 5 % gezahlt bezw. ergänzt werden, in solchen Jahren, welche mit einem geringen oder gar keinem Gewinn abschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 2 400 000, Aussenstände b. Agenten 4300, Bankguth. 29 000, Zs. 3750, Kassa 8613, Wertp. 602 100, Darlehen auf Wertp. 150 000, Wechsel 187 454, Verlust 33 450. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Überträge 2762, sonstige Passiva 883, Extra-R.-F. 415 024. Sa. M. 3 418 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge 1273, Schaden-Res. 223, alte Div. 36, Prämien-Einnahme 1 363 433, Policegebühren 14 349, Zs. 38 774, Verlust 33 450%% Ausgabe: Rückversich.-Prämien 7150, regulierte Schäden 1 073 511, Prämienüberträge 1273, Regulier.-Kosten 96 112, Kursverlust 25, Provis. etc. 150 643, Verwalt.-Unk. 119 805, Steuern etc. 2982, Div. aus d. Vorjahre 36. Sa. M. 1 451 540. Kurs Ende 1887–1908: M. 640, 920, 700, 580, –, 385, 445, 450, 460, –, –, –, –, 305, –, 325, 640, 710, 640, 465, 405, 400 per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1908: 10½, 25½, 24 , 5, 5, 0, 0, 4, 7½, 10, 0, 12% 0, 0, 4½% 6 16, 16, 0, 6, 0, 0 %. Div. zahlb. auf Quittungen an die in den Büchern der Ges. eingetr. Aktionäre, Coup. haften den Aktien nicht an. Verj.-Frist ist nicht besonders festgesetzt. Direktion: E. A. von der Nahmer. Prokuristen: H. Kuse mit Ed. Stahlberg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gen.-Konsul R. v. Mendelssohn, Stellv. Konsul H. Wallich, Komm.- Rat E. Meyer, Otto von Mendelssohn Bartholdy, Geh. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Berliner Land- & Wasser-Transport Versich.-Gesellschaft in Berlin, N. am Kupfergraben 4a. Gegründet: 14./7. 1841. Konc. nach dem Gesetze v. 9./11. 1843 am 7./3. 1845 bezw. 4./8. 1876 auf unbeschränkte Zeit. Letzte Statutenänd. 14./5. 1901. Zweck: Versich. geg. Transportgefahr. Kapital: M. 750 000 in 500 Nam.-Aktien à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M. 300, zus. M. 150 000. Niemand darf mehr wie 20 Aktien besitzen, deren Übertragung die Genehm. des A.-R. nötig hat; diese kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Rechts- nachfolger vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Nachdem der R.-F. die statutenm. Höhe erreicht hat, bis 50 % des Be- trages, welcher nach Gewährung von 25 0% Div. verbleibt, an den Spar-F. zur event. Aufbesserung der Div. Die A.-R.-Mitgl. erhalten ausser der Tant. eine feste Jahresvergüt. von je M. 300. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Solawechsel d. Aktionäre 600 000, Hypoth. 234 000, Wertp. 401 752, Darlehne gegen Unterpfand 40 000, Bankguth. 28 817, Kassa 20 155, Utensil. 50, Debit.: Agenten 16 068, Ges. 44 756. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 150 000, Spar-F. 180 000, Prämien- u. Schaden-Res. 243 000, Kredit.: Agenten 16, Ges. 8269, Gewinn 54 313 (davon Tant. 4885, Div. 48 000, Vortrag 1428). Sa. M. 1 385 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 1130, Res. a. 1907 237 978, Prämien- einnahmen 273 959, Zs. 27 974. Sa. M. 541 044. — Ausgabe: Rückgaben an die Versich. u. Ristorni 27 207, Agentenprovis. 29 700, Verwalt.-Unk. 34 338, Steuern 3453, Rückversich.-