„. 580 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: 7./11. 1853, koncessioniert auf unbeschränkte Dauer. Letzte Statutänd. 22./2. 1900. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand Ende 1908: 43 163 Policen mit M. 257 011 221 Kapital. Von dem 1905 entstandenen Verlust von M. 1 991 908 sind M. 1 515 135 durch die Res. der Ges. gedeckt, M. 476 773 vorgetragen. Der Rechnungsabschluss für 1906 wies einen weiteren Verlust von M. 560 211 nach, welcher aus dem A.-K. zu decken ist, ebenso der Verlust von 1907 mit M. 368 597 u. aus 1908 mit M. 1 048 909; unter Berücksichtigung des Verlustvortrages aus 1905–1907 in Höhe von M. 1 405 581 ergibt sich ein Gesamt-Kapital- verlust von M. 2 454 490, dem jedoch eine erhebliche stille Reserve gegenüber steht, welche in der heutigen Wertbemessung des Grundbesitzes der Ges. gegenüber dem Buchwerte be- gründet ist. Zur Deckung der Schäden in 1906 war die Ges. genötigt, aus dem Bestande an Hypoth. den Betrag von M. 502 000 zu cedieren; 1907: M. 435 000. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1500 mit 33¼ % = M. 500, zus. M. 3 000 000 Einzahlung nach Erhöhung 1854 von M. 6 000 000 auf M. 7 500 000, 1872 auf M. 9 000 000. Urspr. mit 20 % = M. 300 eingez., wurden 1908 weitere 13½ % = M. 200 ein- gefordert. Die Aktien sind beim Verkauf nur lieferbar, wenn die Quittung über die ge- leistete Nachzahlung beigefügt wird. Niemand darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Aktien dürfen nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 11–20 = 2 St., 21–40 = 3 St., 41–80 = 4 St., 81–100 = 5 St., Maximum 10 St. einschl. Vertretung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zun gesetzl. R.-F. bis 10 % des Nominal-Grund-Kapitals erreicht sind, 30 % zum Kapital-R.-F. bis zur Höhe von M. 1 000 000, von da an 20 % bis M. 1 500 000; von da an kann Zuwendung geringer sein, sind M. 3 000 000 erreicht, kann Zuwendung ganz aufhören, event. andere Rücklagen, besonders auch zur Ergänzung der Div., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 6 000 000, Ausstände bei Agenten 29 309, Bankguth. 249 411, Zs. 2412, rückst. Aktien-Nachzahl. 600, Kassa 9254, Hypoth. u. Grundschulden 120 000, Wertp. 16 163, Grundbesitz 173 600, Verlust aus 1905–1907 1 405 581, do. aus 1908 1 048 909. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Guth. der Agenten 7043, Beamten- Unterst.-F. 48 197. Sa. M. 9 055 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahmen 2 538 511, Policegebühren 17 770, Zs. 6054, Mietserträge 7560, Verlust 1 048 909. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 25 798, Entschäd. 2 950 051, Regulier.-Kosten 190 148, Provis. an Agenten 232 176, Verwalt.- Unk. 204 319, Steuern 3975, Zs. etc. 21 771. Sa. M. 3 628 239. Kurs Ende 1886–1908: M. 291, 326, 430, 339, 331, 300, 410, 470, 490, 540, 490, 515, –, –, 400, 410, 360, 450, 476, 255, 200, 220, 20 per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln (Kurs daselbst ult. 1906–1908: M. 210, 100, 160). Dividenden 1886–1908: 6, 12, 16, 0, 4, 0, 20, 30, 18, 13¼, 4, 10, 4, 4, 2½, 6, 1,13, 15, 0, 0, 0, 0 %. (Für 1896, 1898, 1899 u. 1902 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F.). Zahlb. nach G.-V., spät. 1./5. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Dir. Fritz Müller, Stellv. Jos. Syberz. Prokuristen: Ernst Glinicke, Friedr. Werthmann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Konsul a. D. Hans C. Leiden, Freih. S. Alfred v. OÖOppenheim, Geh. Komm.-Rat Arth. Camphausen, Wilh. Th. von Deichmann, Rob. Frz. Heuser, Gottl. von Langen, Geh. Komm.-Rat Gust. Michels, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Schnitzler, Cöln. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Leo & Co.; Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein. Kölnische Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh., Breitestr. 161. Gegründet: Konc. 8./4. 1846 (in Thätigk. getret. 1852). Letzte Statutänd. 2./5. 1903 u. 3./5. 1904. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versich.-Wesens im Inlande und Auslande zu gewähren. Infolge der Katastrophe in San Francisco im April 1906 wurde die auf den 3./5. 1906 einberufene G.-V. verschoben, um inzwischen einen Überblick zu gewinnen, inwieweit die Ges. durch das Unglück in Mitleidenschaft gezogen. Die Div. für 1905 war bereits mit M. 110 (36 %) deklariert, doch gelangte nur eine solche von 10 % = M. 30 zur Auszahlung. Der Abschluss für 1906 ergibt nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco er wachsenen Verpflichtungen von rund M. 4 000 000, zu deren Bestreitung neben dem Ge- winn-Ergebnis von 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 850 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 87 928, welcher aus dem Sparfonds Deckung findet. Der letztere ermässigt sich hierdurch von M. 1 602 395 auf M. 1 514 467. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Nam.-Aktien (Nr. 1–86000) Thl. 500 = M. 1500, mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 800 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien erfordert die Ge- nehmigung des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Aktien- 4 4 3 3 *―― „ 3... . .....3 3.... . ........... 3........... 3 * G . ?