782 Kohlenbergbau. den Reihen A–G je 6000 Stück (Nr. 1–42 000), von der Reihe H 5000 Stück (Nr. 42 001 bis 47 000), von der Reihe J 6000 Stück (Nr. 48 001–54 000) und von der Reihe K 2000 Stück (Nr. 54 001–56 000) ausgegeben. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder oder der Berliaer Handels-Ges. und deren Order und sind durch Indossament übertragbar. Die Verzinsung der Schuldverschreib. Nr. 1–15 000 u. 30 001–47 000 (zus M. 32 000 000) war ursprünglich eine 4 %, die der Schuldverschreib. Nr. 15 001–30 000 wurden jedoch in Gemässheit des Gesellschafterbeschlusses v. 29./10. 1908 noch vor ihrer Ausfertigung gegen eine bare Zuzahlung von 5 % seitens der Besitzer der Schuldverschreib. in 4½ % Stücke umgewandelt. In dem eben genannten Gesellschafterbeschlusse wird auch den Besitzern der übrigen noch umlaufenden 4 % Schuldverschreib. im Betrage von M. 32 000000 dieselben durch Zahlung des gleichen Aufgeldes von 5 % ebenfalls in 4½ % Schuldverschreib. zu verwandeln u. abstempeln zu lassen. (Dieses Angebot erfolgte 23./11.–31./12. 1908 u. wurde von M. 17 174 000 acceptiert). Hiernach sind M. 40 174 000 4½ % Schuldverschreib. u. M. 14 826 000 4 % Schuldverschreib. in Umlauf. Die Schuldverschreib. sind seitens der Gläubiger nicht kündbar. Ihre Fälligkeit tritt ohne Kündig. am 31. Dez. 1934 ein, jedoch ist die Schuldnerin berechtigt, einzelne durch das Los bestimmte Reihen oder auch die Gesamtheit der Schuldver- schreib. bereits zu einem früheren Zeitpunkte mit 6 monat. Frist zu einem Halbjahres- schlusse aufzukündigen. Für die erwähnten M. 23 000 000 4½ % Schuldverschreib., sowie für diejenigen M. 17 174 000 bis jetzt 4 % Schuldverschreib., welche in Gemässheit des oben ge- nannten Gesellschafterbeschlusses durch Zahlung eines Aufgeldes von 5 % in 40 ―% verwandelt wurden, ist jedoch eine frühere Aufkündigung als zum 31./12. 1915 seitens der Ges. nicht statthaft. Den nom. M. 55 000 000 Schuldverschreib. ist ein eigner unbelasteter Besitz der Ges. von nom. M. 23 530 000 Hibernia-St.-Aktien u. von M. 10 000 000 4½ % Hibernia-Vorz.-Aktien zu Grunde gelegt, welcher bei der Ges. auf Oblig.-Unterlags-Effekten- Kto mit zurzeit M. 69 055 140.10 zu Buche steht. Demgemäss ist die satzungsmässige Deckung für je 50 % des Nennwertes jeder Schuldverschreib. in Hibernia-Aktien vorhanden. Für die restlichen 50 % besteht die Deckung in der Verbindlichkeit der 6 Gesellschafter zur Leistung noch ausstehender Einzahlungen auf ihre Stammeinlagen. Die Ges. darf vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Vertreter der Gläubiger: S. Bleichröder u. Berliner Handels-Ges. in Berlin. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Die oben erwähnten 5 Bankinstitute. Kurs: Aufgelegt am 14./10. 1907 M. 10 000 000 der 4 % Emiss. von 1907 (M. 17 000 000) zu 95.50 % (die 4 % Emiss. von 1905 wurde bereits im Mai 1905 zu 100.50 % unter der Hand angeboten). Ferner wurden M. 18 000 000 der 4½ % Stücke von 1908 am 14./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Die Zulassung von M. 40 174 000 der 4½ % Schuldverschreib. und von M. 14 826 000 der 4 % Stücke zum Handel u. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Januar 1909. Erster Kurs der 4 % Oblig. am 4./2. 1909: 96.50 %, der 4½ % am 3./2. 1909: 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des St.-Kap.), restl. Reingewinn wird an die Gesellschafter verteilt, wenn die Gen.-Vers. micht beschliesst ihn zu Abschreib. u. Rückl. zu verwenden. Bilauz am 31. März 1909: Aktiva: Aussenstehende 75 % Einzahlung auf die Stamm- Einlagen der 6 Gesellschafter 31 500 000, Oblig.-Unterlags-Effekten 69 055 140, Debit. 36 009, Hibernia-Div. 2 419 562. – Passiva: Stamm-Kapital 42 000 000, 4½ % Oblig. 40 174 000, 4 % Oblig. 14 826 000, R.-F. 114 100, Oblig.-Zs.-Deckung 900 000, Res. für Hibernia-Aktien 43 650, Oblig.-Agio-Res. 774 995, unerhob. Zs.-Coup. 5020, Res. für Unk. der Oblig.-Ausgabe 6916, Kredit. 3 408 343, transitor. Kto Oblig.-Zs. 600 217, Gewinn 157 470. Sa. M. 103 010 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 115 967, Oblig.-Zs. 2 061 217, Unk. 23 274, Steuern u. Abgaben 58 334, Oblig.-Agio-Res. 35 000, Gewinn 157 470 (davon R.-F. 6800, Vortrag 150 670). – Kredit: Vortrag 31 702, Hibernia-Div. 2 419 562. Sa. M. 2 451 264. Dividenden 1904/05–1908/09: 4 % p. r. t., 5¼, 7½, 9, 0 %. Geschäftsführer: Justizrat Dr. E. Springer (Gen.-Bevollmächtigter der Firma S. Bleichröder), Dr. E. Mosler (Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Ges.). Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken, Aktiengesellschaft in Berlin W. 64, Unter den Linden 8, II, Betriebsdirektion ab 1./10. 1903 in Zabrze. Gegründet: 14./11. bezw. 15./12. 1890; eingetr. 18./12. 1890.' Letzte Statutänd. 27./3. 1899, 8./5. 1905, 26./4. 1906 u. 4./4. 1908. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung, sowie Veräusserung und Betrieb von Koks- anstalten und chem. Fabriken; Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusser. von Bergwerken u. Bergwerks-Gerechtsamen. Ein- u. Verkauf aller bei vorstehend erwähnten Industrien ge- wonnenen Produkte, Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Bergwerks-, Koks- u. chem. Industrie. Die Ges. übernimmt auch den Bau von Koksöfen u. den zugehörigen Nebenproduktgewinnungsanlagen nach eigenem System für fremde Rechnung: besonders 1906/08 waren sehr belangreiche Aufträge auszuführen. Die Ges. betreibt die Produktion von Koks u. die Gewinnung der hierbei entfallenden Nebenprodukte, namentl. Teer, Ammoniak (koncentriertes Ammoniakwasser u. schwefelsaures 3% ...........