„ Kohlenbergbau. 843 felder mässigen Umfangs im rheinischen Braunkohlenrevier, so 1906 Ankauf der Gew. Braunkohlengrube Theresia b. Hermülheim. Die Gewerke erhielten für 2½ Kuxen eine Aktie des Mülheimer Bergwerkvereins und M. 75 bar; die Spitzen werden mit M. 800 pro Kux vergütet. Die daselbst vorhandene Brikettfabrik ist nach Vereinbarung mit dem Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein bis 1915 gegen eine entsprechende Entschädigung still- gelegt; es ist 2. Z. nur eine Verblendsteinfabrik daselbst im Betrieb. Zur Aufschliessung des Braunkoklengrubenfeldes (Gew. Ruhr) soll eine Brikettfabrik erbaut werden. Das Effekten-Kto weist Ende 1908 folgenden Besitz nach: 138 Aktien des Kohlen- Syndikats à M. 300 = M. 41 400, 99 Kux Schölerpad à M. 6000 = M. 594 000, 99 Kux Hob- eisen à M. 100 = M. 9900, Staatspap. zur Frachtenstundung = M. 101 989, eigene Aktien M. 51 000 à 81.44 % = M. 41 534, Beteilig. an Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges. M. 1 202 852, Beteiligung an sonstigen fremden Ges. u. Grubenfeldern M. 2 608 740, zus. M. 4 600 415. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000); erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000) in 9000 Aktien (Nr. 6001–15 000) à M. 1000, wovon die Nr. 6001–8500 seit 1./1. 1898, die Nr. 8501–15 000 seit 1./1. 1899 div.-ber. sind. Die G.-V. v. 6./2. 1901 ermächtigte den Vorst. u. A.-R. innerh. der nächsten 5 Jahre M. 1 000 000 Aktien der Ges. durch Ankauf zu pari zum Zwecke der Ein- ziehung zu erwerben. Es handelte sich hierbei um die für den Erwerb der letzten 400 Kuxe Rosenblumendelle in Bereitschaft gehaltenen M. 1 000 000 Aktien, von welchen auf Grund des s. Z. erfolgten G.-V.-B., die anzugliedernde Zeche entweder gegen Gewährung von Aktien oder gegen bar zu erwerben, nur M. 82 000 abgenommen wurden und um die Ergänzung der hierdurch frei gewordenen M. 918 000 durch Zukauf auf M. 1 000 000. Der Zukauf ist 1901 zu 73 % erfolgt und daraufhin das A.-K. Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Anleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 1906–1908: 102, –, – %. II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Halheinr a, d. R. Zahlst, für I u. II wie bei Div. Im April 1905 schlug die Ges. den Inh. obiger 4½ % Schuldverschreib. der früheren Gewerkschaften Hagenbeck und Wiesche die Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % vor, und zwar bei Hagenbeck beginnend mit 18./10. 1905 und bei Wiesche mit 18./7. 1905. Bei Einreichung der Schuldverschreib. bis 20./6. 1905 zur Abstemp. auf 4 % wurde eine Umwandl.-Prämie gezahlt, die für Hagenbeck % und für Wiesche ½ % betrug; ausserdem wurde auf die 2./1. 1906 fälligen Zinsscheine bei ersterer ein Zinsunterschied von M. 1.50, bei letzterer von M. 0.25 vergütet. Die nicht eingereichten Schuldverschreib. wurden zur Rückzahl. gekündigt, und zwar für die Hagenbeck- Anfeihe zu 103 % auf 18./10. 1905 und für die Wiesche-Anleihe zu 102 % auf 18./7. 1905. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in üngstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. — zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle, deren alte Hyp.-Schulden auf 2./1. bezw. 1./4. 1903 gekündigt wurden, ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck u. Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlauf. Oblig. im Gesamtbetrage von noch M. 1 455 000 (s. oben). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver. u. deren sonst. Niederlass. – Noch in Um- lauf Ende 1908 M. 4 250 000. Die Anleihe diente zur Beschaff. der Mittel für Ausbau des neuen Doppelschachtes Kronprinz der Zeche Rosenblumendelle, ferner zur Rückzahlung der gekünd. Anleihebeträge der Zechen Humboldt u. Rosenblumendelle, sowie zur Abstossung schweb. Schulden und Bereitstellung der Mittel für Erwerb weiterer Zechen. — Den Inh. der gekünd. früh. Oblig. der Zechen Humboldt (4 %) u. Rosenblumendelle wurde v. 25./9.–10./10. 1902 der Umtausch in Stücke vorliegender Anleihe angeboten. Dabei wurden die neuen Oblig. zu 102 % angerechnet, die Oblig. Humboldt zu pari, die Rosenblumendelle zu 103 %. Die Inh. von Humboldt-Oblig. hatten also auf je M. 1000 M. 5 herauszuzahlen, die von Rosenblumendelle- Oblig. erhielten einschl. Stück-Zs. bis 1./4. 1903 bei M. 1000 M. 13.75 zurückvergütet; Schluss- notenstempel beide mal zu Lasten der Einreicher. Zugleich wurden die nicht durch den Umtausch in Anspruch genommenen Stücke der M. 3 000 000 freihändig bei den Zahlst. zu 100.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung des Schlussnotenstempels zur Zeichnung aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1908: 100.75, 103.75, 103.70, 103, 103.10, 100.90, 103 %. Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – Von sämtl. Anleihen Ende 1908 noch M. 5 585 000 in Umlauf. Hypotheken (31./12. 1908): M. 2 519 336, verzinsl. zu 3, 4 u. 4½ % auf Grundstücken bei Zeche Hagenbeck etc., die aber nicht als Zechenzubehör zu betrachten sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.