Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke:. der Sodafabrik konnte aufrecht erhalten werden. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulierung der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leitung in ihren Händen liegt. Der Syndikatsvertrag läuft bis 31./12. 1910; Verhandlungen wegen seiner Erneuerung schweben. Des weiteren ist die Ges. Mitglied des Kali-Syndikats G. m. b. H., die Beteiligung in demselben am Absatz aller Kalisalze beträgt 29,64/1000. Der Verkauf einer Reihe von anderen Produkten der Soda- fabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siede- salz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000 Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10 000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind It. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F. B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. ver stärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen It. G. . .. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tagbar. Zs. 2./1. u 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, Adoch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss. emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. Vorläufig wurde der Betrag von M. 10 000 000 begeben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges. Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs: Eingeführt in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg. Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternien- burg, Schachtanlage in Borth, Koncentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 55 750 6380), Mobil. 1 321 956, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 6 594 301, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 12 230 913**), Bankierguth. 1 173 027, Jubiläumsstiftung für Beamte (Effekten) 200 000, A4do. für Arbeiter (Effekten) 600 000, Kautions-Syndikat 835 000, Debit. 3 329.692. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. A 4 000 000, do. B. 16 573 939, Unterstütz.- u. Sparkasse 2 439 157, Jubiläumsstiftung für die Beamten 200 000, do. für Arbeiter 600 000, Kaut.-Syndikat 835 000, Kredit. 11 211 026, Gewinn 6 536 407. Sa. M. 82 395 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. d. Centrale 994 885, Reingewinn 6 536 407. —– Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der verschied. Werke u. der Abschreib. M. 7 531 293. Gewinn 1908: M. 6 536 407 (davon Div. M. 4 000 000, Tant. an A.-R. M. 72 000, an R.-F. B M. 2 464 407). Die Abschreib. für 1908 betrugen M. 4 037 274. Dividenden 1904–1908: 10, 10, 10, 10, 10 %. Gewinn 1897–1908: M. 5 379 904, 6 417 377, 6 754 941, 6 713 738, 6 896 524, 6 227 650, 6 842 978, 7 200 728, 7 431 001, 7 190 256, 7 047 975, 6536 407. Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Arnold Bongardt, Dir. Emil Gielen, Bernburg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles; Arm. Solvay, F. van der Straeten, La Hulpe; Advokat Dr. Georg Querton, Brüssel; Geh. Komm.-Rat Carl Wessel, Charlottenburg. ) Hiervon entfallen auf Konzessionen 2 334 701, Gebäude 14 765 212, Grundstücke 6 012 792, Schachtanlagen 3 281 986, Masch. u. sonst. Anlagen 29 355 915, zus. M. 55 750 638. 3 ) Hiervon entfallen auf Kassa u. wechsel 194 041, Div.-Papiere 7521 410, festverzinsl. Papiere 3 453 889, als Kaut. bei Behörden hinterlegte Konsols u. Reichsanleihe 1 061 541, zus. M. 12 230 913. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. in Celle. Verwaltung in Wathlingen. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Statutänd. 11./3., 8./4. 1905 u. 275. 1909 Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Gründer haben die unter Zweck bezeichneten Kalisalz Ver- träge und die in Anlass derselben gemachten Aufwendungen, sowie eine hinterlegte Kaution