896 SGalz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: „ Ausgaben 8822. Abschreib. 10 183, Gewinn 108 881. – Kredit: Vortrag 57 061, verschied. Einnahmen 3171, Effekten 1557, Gewinn auf Salz 17./3. 1909 66 097. Sa. M. 127 887. Dividenden 1886/87–1906/1907: 4, 215, 3, 6, 6, 7½, 6½, 8, 8, 3, 3½, 2¾70, 0, 0, 2½, 14, 10 %, M. 70, 70, 60, 60 pro Aktie. Liquidator: Alex. Gagnerot. Aufsichtsrat: Louis „„ Frauenberg; Etienne. Pont-à-Mousson; L. Gagnerof, München. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: 1826 v. J. G. Thon. Kommandit-Ges. 28./10. 1890 in eine A.-G. umgewandelt. Letzte Statutänd. 8./6. 1904. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil., Bauten 364 217, Mobil., Utensil. 5268, Waren, Material. 18 752, Kassa 4440, Wertp. 23 962, neue Bohrlöcher 38 540, Debit. 302 924. – Passiva: A.-K. 360 000, Abschreib.-Kto 89 600, R.-F. 45 891, Spez.-R.-F. 168 925, Kredit. 20 142, Gewinn 73 546. Sa. M. 758 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. „ Kosten u. Ausgaben 7620, Rein- gewinn 73 546 (davon Div. 36 000, Spez.-R.-F. 37 546). – Kredit: Zs. 8921, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 72 246. Sa. M. 81 167. Dividenden 1890–1908: 8, 10, 5, 5, 7½, ?, 0, 0, 0, , 12% 0 10, 8 % 7% 10 % Gewinn 1895–98: M. 48 137, 28 930, 21 Direktion: Jos. Held, O. de Comeau. Aufsichtsrat: Vors. Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; W. Thon, Guggenberg; Zollinspektor Herm. Egner, Stuttgart; Aug. Hauser, Schafhöfen. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 1889; Firma . wie oben lt. G.-V. v. 31./5. 1899. Letzte Statutänd. 25./4. 1900, 6./5. 1901, 10. 4. 1902 u. 14./4. 1909, Sitz der Ges. bis 1. . 1900 in Goslar. Für die bei Gründung Ges. in dieselbe eingebrachten Einlagen wurden 180 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit der artigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. besitzt Bergwerksverleihungen in Braunschweig, Bergbaugerechtsame in der Prov. Hannover zur Gewinnung von Kalisalzen. Speziell umf. die Gerechtsame 6943 ha 22 a 80 qm = Ca. 33 preuss. Maximalfelder à 2 100 000 qm in 2 Revieren u. zwar I. Revier: Salzdetfurth, bestehend aus den Gemarkungen Salzdetfurth, Wehrstedt, Hackenstedt, Wesseln, Detfurth, Fünfberge, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze. Söhre, Söder, Egensledt, sowie 1 braunschweig. Bergwerksverleihung in der Gemarkung Oestrum (Kreis Marienburg). II. Revier: Grasdorf, bestehend aus den Gemarkungen Grasdorf, Luttrum, Wartjenstedt, sowie 3 braunschweig. Bergwerksverleihungen in den Gemarkungen Osterlinde u. Westerlinde (Kreis Marienburg). Die Ges. führte zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Bergwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Verarbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Kalisalze. Es wurde ein reiches Sylvinlager gefunden; auch zeichnet sich der Carnallit durch eine sehr edle Beschaffenheit aus. Das Sylvinlager ist in einer Mächtigkeit bis zu 60 m erschlossen worden. Die Qualität ist eine durchgehends gute; der Durchschnittsgehalt der Förderung im Jahre 1900 betrug 51 % Chlorkalium, der Höchstgehalt 72 %. Der abgeteufte Schacht hat die projekt. Tiefe von über 700 m erreicht (775 i III. „„ wobei unter dem im jüngeren Steinsalz eingebetteten Sylvinlager das ältere, normale Carnallitvorkommen aufgeschlossen wurde, dessen Durchschnittsgehalt 16.8 % an Chlorkalium beträgt. Die Konc. für eine Chlorkaliumfabrik ist für ein tägl. Quantum von 125 t Carnallit, für Sylvinit in un- beschränkter Menge erteilt u. Bahnverbindung durch die 1900 eröffnete Linie Gr.-Düngen- zodenburg geschaffen worden. Der volle Betrieb des Werkes wurde 1900 aufgenommen, die Fabrik hat ihren Betrieb im Mai 1901 eröffnet und fabriziert gegenwärtig bis zu 800 dz Chlorkalium pro Tag. Neben Carnallit wird auch Sylvin verarbeitet. Belegschaft ca. 450 Mann. Die Ges. gehört dem Kali-Syndikat an und beträgt die Beteil.-Ziffer für 1909 21.46 Tausendstel der Gruppe L=V. Am 1./7. 1907 wurde auf dem Südflügel des Sattels, wo ein Sylvinlager aufgeschlossen wurde, mit dem Abteufen eines zweiten Schachtes begonnen (Teufe bis Ende 1908 502 m); voraussichtlich wird Mitte 1909 die Endteufe von 760 m er- reicht werden. Die Kosten des Schachtes nebst den erforderlichen Tagesanlagen werden aus eigenen, bereitstehenden Mitteln der Ges. bestritten. Die im Herzogtum Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder (siehe oben) wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichten- berg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luftrum und Wartjenstedt über-