= * 948 Metall-Industrie. 1894 um M. 690 000, diese angeboten den Aktionären zu 130 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 600 000 (den Aktionären 1:4 zu 210 %), lt. G.-V. v. 11./4. 1896 um M. 750 000 (den Aktionären 1: 4 zu 192 % angeboten), lt. G.-V. v. 12./5. 1896 um M. 2 100 000 zum An- kauf von 2100 Aktien des Rather Metallwerkes vorm. Ehrhardt & Heye (s. a. unter Zweck). Die G.-V. v. 19./1. 1899 beschloss zwecks Erweiter. u. Neuanlagen Erhöhung um M. 2 150 000 in 2150 für 1898/99 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 6.–16./2. 1899 zu 165 % franko Stück-Zs. Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 9 200 000) zwecks Erwerb der Munitions- u. Waffenfabriken Sömmerda A.-G. vorm. von Dreyse, deren Aktionäre mit diesen neuen ab. 1./10. 1901 div.-ber. Aktien im Verhältnis 3: 4 abgefunden wurden. Zwecks Sanierung der Gesellschaft, Tilgung der Unterbilanz von M. 1 717 249 per 30./9. 1901 und der bis März 1902 auf M. 4 730 000 an- gewachsenen Bankschulden beschloss die G.-V. v. 3./3. 1902 Ausschreibung einer Zuzahlung von M. 300 per Aktie (Frist bis 10./6. 1902; bei der Zahlung wurden 6 % bis 30./9. 1902 vergütet). Die Aktionäre, welche diese Zuzahl. leisteten, erhielten für jede Aktie einen durch Indossanjent übertragbaren Gewinnanteilschein (Genussschein). Auf letztere werden aus dem Reingewinn ohne Nachzahlungspflicht ab 1./10. 1902 jährl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis M. 18 bezahlt. Der vierte Teil des alsdann verbleib. Reingewinns wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Auslos. zu à M. 300 verwendet. Sich hierbei er- gebende Bruchteile von M. 300 werden zurückgehalten und dienen zur Verstärkung der nächstfolgenden Tilg. der Gewinnanteilscheine. Ausserdem kann die G.-V. aus dem jährl. Reingewinn weitere Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Zahlung von je M. 300 beschliessen. Im Falle Auflös. der Ges. wird der nach Deckung sämtl. Aktien zum Nenn- betrag etwa verbleibende Teil des Ges.-Vermögens zur gleichmässigen Tilg. der alsdann noch vorhandenen Gewinnanteilscheine bis zu M. 300 für jeden Schein verwendet. Die Aktien, auf welche zugezahlt ist, sind als Vorz.-Aktien abgestempelt. Sie erhalten aus dem Reingewinn, nachdem M. 18 auf den Gewinnanteilschein gezahlt sind und des verbleib. Reingewinns zur Einlösung solcher ausgeschieden ist, ab 1./10. 1902 jährl. bis 6 % Vorz.-Div. mit dem Recht auf Nachzahlung. Die St.-Aktien erhalten ohne Nachzahlungsverpflichtung eine Div. bis 4 % erst, nächdem auf die Vorz.-Aktien die etwaigen Div.-Rückstände sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind; sodann erhält der A.-R. 8 % Tant.; bezügl. des Mehrgewinns stehen jeder Vorz.-Aktie u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu (siehe hier- über auch unten bei Gewinnverteilung). Bei Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien bezügl. der Rückzahl. des Nennbetrages Vorrang vor den St.-Aktien. Zugezahlt auf 8450 Aktien M. 2 535 500. Im ganzen flossen der Ges. durch die Beschlüsse der G.-V. v. 3./3. 1902 M. 4 955 910 zu (Zuzahl. auf Aktien abzgl. Zs. M. 2 482 577 u. Verkauf von M. 3 000 000 Oblig. zuzügl. Zs. M. 2 473 333). Dadurch konnte die Bankschuld auf M. 436 549 heruntergebracht werden, sie stieg aber bis Ende Sept. 1903 wieder auf M. 1 889 375; einschl. dieser Summe wurde der Ges. ein Gesamtkredit von M. 1 950 000 zugesichert. Der durch die Zuzahl. frei- gewordene Betrag wurde beschlussgemäss mit M. 2 482 576 zu Abschreib. und Rückstell. verwandt. Da der Ges. zur Bewältig. der Bestell. grosse Ausgaben bevorstanden, beschloss die G.-V. v. 21./6. 1905 die Em. von bis M. 3 100 000 neuer Vorz.-Aktien ohne Genussscheine mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, deren Übernahme seitens eines Konsort. zu 103 % erfolgte, welches sie den Besitzern der alten Vorz.- u. St.-Aktien 3: 1 v. 1.–17./7. 1905 zu 107 % angeboten hat, vollgezahlt seit 1./10. 1905. Gewinn-Anteilscheine: 8450 Stück auf Namen u. durch Indoss. übertragbar (Nr. 1–8450), ausgegeben 1902 zu den 8450 Vorz.-Aktien. Näheres, besonders auch über die Beteilig. der Scheine am Reingewinn s. unter Kapital. Die Scheine, welche sonst keinerlei Aktionär- rechte, vor allem auch kein Stimmrecht in der G.-V. verleihen, konnten ab 12./7. 1902 gegen Zahlung von M. 1.80 Stempelkosten u. ½ % Schlussscheinstempel in Empfang genommen werden. Aus dem Gewinn v. 1905/06 u. 1906/07 wurden 950 bezw. 333 Stück Gewinnanteilscheine getilgt. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 105 %, 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, auf Namen des Bankhauses C. G. Trinkaus in Düsseldorf lautend u. durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 bis längst. 1929 durch jährl. Ausl. von 1.783 % u. ersparten Zs. im April auf 1. Okt.; kann ab 1900 auch verstärkt oder ganz mit 6 Mon. Frist gekünd. werden. Hypoth. ist nicht bestellt. Sicher? heit: Die durch Giro legitim. Inhaber können ihre Rechte selbständig geltend machen. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. gewährt, auch kann sie vor gänzlicher Tilg. die ihr zugehörigen Liegenschaften nicht verpfänden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 Jahren. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1908 noch in Umlauf M. 2 428 000. Kurs Ende 1897–1908: In Berlin: 101, 101.90, 98.40, 94.70, 84, 84.50, 83, 87.75, 92, 94, 87.50, 91 %. Aufgel. 25./5. 1897 zu 102.50 %. – In Frankf. a. M: 100.80, 100.50, –, 97, 86, 84.50, 85, 88, 91, 93.50, 89.60 % Aufgelegt 12./5. 1897 zu 102.50 %. – Auch notiert Düsseldorf. II. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./3. 1902, rückzahlbar zu 105 %. 3000 Stücke (Nr. 3001–6000) à M. 1000. Alles andere genau wie bei I (Tilg. ab 1902–1931; Verstärk. ab 1903 vorbehalten. Die Anleihe II ist mit I vollständig gleichber. und ebenso wie diese nicht hypoth. eingetr. Ihre Ausgabe wurde zu dem gleichen Zwecke wie die oben ge.- schilderte Kapitaländer. vorgenommen. Den von der Ges. ausgegeb. Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu. – Die Anleihe II, von der Enude 1908 noch M. 2 573 000 in Umlauf waren, wurde von den Bankhäusern C. G. Trinkaus in Düsseld-