Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. 1161 Zweck: Erwerb, Anpachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen; Erwerb aller hierzu er- forderlichen Gerechtsamen u. Grundstücke; Errichtung sämtl. hierzu dienenden Anlagen; Schiffahrtbetrieb. Die Ges. besrtzt 16 Basaltbrüche bei Linz und zur Beförderung ihrer Fabrikate 9 grosse Rheinschiffe, wovon 4 je mit 1800 t Ladefähigkeit. 1899 Vollendung des Ausbaues der an der Sternerhütte bei Linz 1897 errichteten grossen Schotterfabrik; Leistungs- fähigkeit dieser Anlage bei 10stünd. Arbeitszeit täglich ca. 500 t Strassenbau- u. Eisenbahn- bettungsmaterial. Eine weitere Steinbrecheranlage mit einer Leistungsfähigkeit V. ca. 25 Doppel- waggons pro Tag bei den Steinbrüchen der Ges. bei Obercasbach ist 1900 in Betrieb ge- nommen. Zur Verwertung der Abfälle beim Kleinschlag wurde 1902 neben der Schotter- fabrik der Sternerhütte bei Linz ein Basaltinwerk zur Herstellung von Basaltkunststeinen erbaut. Im Juni 1907 erfolgte der Erwerb der bis dahin der Obercasseler Basalt-Act.-Ges. gehörigen Basaltbrüche am Bennauerkopf bei Asbach und am Hummelsberg bei Linz. Ausser diesem Erwerb wurde eine Anzahl von Grundstücken für Halden- und Betriebszwecke bei verschiedenen andern Steinbrüchen der Ges. angekauft. Die Ges. ist an der Lützinger Gew., dem Basaltwerk Rhein-Nassau, dem Spar- u. Bauverein in Linz u. seit 1907 an der Basalt-Ges. Mahlberg G. m. b. H. in Rheinbrohl beteiligt; sie besitzt die Kuxe der Virnen- berger Gew., deren Eigentum 1901 formell auf Namen der Linzer Ges. überschrieben ist, sodass der Buchwert der Kuxe nur noch M. 1 beträgt. 1908 Ankauf der seither von der Ges. gepachteten Steinbrüche u. Lagerplätze des Hessisch-Rheinischen Bergbauvereins in der Gegend von Linz, ferner Erwerb einer grössern Beteilig. (M. 160 000) an der Basalt-Ges. Limbergskopf, deren Geschäftsführung übernommen wurde. Die besonderen Gesellschaften für die Rheinschiffe sind Nov. 1903 aufgelöst und geht der Betrieb der Schiffe seitdem für Rechnung der Ges. selbst. An Bahnanlagen besitzt die Ges. die Linzer Lokomotivbergbahn (11 km), die Pferdebahnen Rheinufer-Linz (2 km), Naak-Lützenaak (1½ km), Dungkopf (2½ km), Bremsberge (4 km), die Drahtseilbahn von dem Steinbruch Blasiusberg nach dem Bahnhof Frickhofen, zus. über 36 km. 1902–1908 wurden an Basalten gebrochen: 504 330, 450 450, 469 862, 484 614. 524 850, 564 796, 576 994 t, die Ablieferungen aus den eigenen Betrieben der Ges. betrugen: 441 402, 468 084, 483 484, 528 716, 544 602, 515 662, 560 298 t. Arbeiterzahl in den deutschen Betrieben der Ges. 1904–1908 im Durchschnitt 1144, 1109, 1208, 1311, 1529 Mann. Zugänge auf Anlage- Kti erforderten 1907 M. 537 996, darunter die angekauften Basaltbrüche der Obercasseler Akt.-Ges. (s. oben); Zugänge 1908 M. 407 521. Gesamt-Abschreib. bis Ende 1908 M. 4 517 134. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./6. 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000, für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 28./6.–12./7. 1899 zu 110 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 bis spät. 1911 durch jährl. Ausl. von mind. 110 Stück im Juli (zuerst 1897) auf 2./1. Hypoth. sichergestellt auf den 1894 im Besitz der Ges. befindlich gewesenen Immobil. (ca. 180 ha). Ende 1908 in Umlauf M. 285 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Cöln Ende 1896–1908: 104.50, 104, 103.50, 103.50, 101, 102.50, 103.25, 104, 103.75, 103.50, 103.25, 102.75, 101.50 %. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 23./5. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke (Nr. 1501–3000) à M. 1000, auf Namen des Bankhauses Sal. Oppen- heim jr. & Cie. in Cöln und durch Indossament übertragbar. 8%%. 1911 bis längstens 1926 durch jährl. Ausl. von mind. 110 Stück (erstmals nur 40) im Juli (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die zur Ausdehnung des Geschäftsbetriebes, Abstossung von Restkauf- preisen und Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. aufgenommene Anleihe ist auf den Liegenschaften, Anlagen und Gebäuden etc. der Ges. zur 1. Stelle eingetragen, die nach Aufnahme der Anleihe T erworben wurden, also noch unbelastet sind. Es handelt sich daher um Grundstücke, Steinbrüche etc. im Gesamtumfang von 64 ha, die s. Z. für M. 1 247 238 erworben und auf denen Neubauten, Einricht. u. Transportanlagen mit M. 1 343 937 Kostenaufwand errichtet wurden. Die zur 2. Stelle, also hinter den M. 950 000 der Anleihe I verpfändeten Liegenschaften standen Ende 1893 mit M. 4 737 218 zu Buche. Buchwert der Pfandobjekte beider Anleihen im Sommer 1902 M. 5 956 299. Noch un- begeben M. 360 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Cöln Ende 1962–1908: 102.80, 103, 103.40, 103, 102, 97.50, 96.75 %. Zugel. M. 1 500 000, davon M. 1 000 000 1./7. 1902 zu 101.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. des halben Schlussscheinst. zur Zeichn. aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 18 000 garantiert), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Immobil. u. Gerechtsame 3 650 000, Gebäude 108 000, Bahnanl. 680 000, Betriebsinventar u. Utensil. 187 000, Mobil. 1, Masch. u. Steinbr.-Anlagen 441 000, Basaltinwerk 218 000, Beteilig. bei anderen Ges. 465 001, Rheinschiffe 410 000, Avale 109 000, Material. 81 808, Basalt- u. Basaltin 805 839, Effekten 131 764, Wechsel 17 246, Kassa 41 792, Bankguth. 674 174, Debit. 976 348. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. v. 1894 285 000, do, v. 1902 1 140 000, do. Tilg.-Kto 6850, do. Zs.-Kto 31 841, R.-F. 382 057 (Rückl. 21 296), Spec.-