1238 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Zweck: Herstellung von Portlandzement und verwandter Fabrikate sowie Handel mit diesen. Die Fabrik ist im J. 1897 erbaut und 1900 vergrössert worden. Die sämtl. Anlagen umfassen in Schwanebeck eine Oberfläche von 12 ha 82 a 30 qm, von denen 1 ha 96 a 17 qm bebaut sind. Unmittelbar hinter der Fabrik zieht sich ein Höhenzug hin, in welchem toniger Kalkstein in starker Mächtigkeit ansteht; der Kalkstein wird dort in drei Brüchen gewonnen. Die Ges. besitzt ein ca. 3¾70 km langes Anschlussgleis nach dem Bahnhof Schwanebeck. Zu der Anlage gehören 3 Dampfkesssel von ca. 100 qm Heigzfläche, ausserdem ein Reservekessel, 3 Dampfmasch. zu je 300 PS., 10 Cylinderöfen System Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich, 1 Ringofen mit einer Produktionsfähigkeit von 100 000 Fass Cement pro Jahr u. 4 Kalköfen. Zugänge auf Anl.-Kti erforderten 1908 M. 138 512. Zurzeit 180 Beamte u. Arbeit. Die Ges. gehörte dem Verkaufsverein mitteldeutscher Cementwerke an und ist mit der Kontingentziffer von 298 653 Fass Zement eingeschätzt. Versand 1906–1908 207 133, 191 088, 162 168 t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005 Ctr. hydraulischen Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907– 1908: M. 127 904, 136 808. Kapital: M. 1 150000 in 1150 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel & Ind., Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. von M. 23 000 bezw. 24 000 im Juli (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); ab 1./7. 1909 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle im Betrage von M. 800 000 auf der Cementfabrik nebst Masch., sonst. Einricht. u. Grundstücken (12 ha 82 a 30 qm.) Vertreterin der Gläubiger- Bank f. Handel & Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.. Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Berlin Ende 1908: 99 % Eingeführt daselbst am 19./9. 1908 zu 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Grundstücke 331 837, Gebäude 618 706, Masch. 528 900, Utensil. 8144, Anschlussbahn 174 327, Feld- u. Drahtseilbahn 53 130, Pferde u. Fuhrwerke 5927, Wegebau 10 302, landwirtschaftl. Masch. u. Geräte 607, Fastagen 54 661, Furagevorräte 2500, Material. 14 218, Warenvorräte 7503, Cementbestände 44 218, Kaut. 23 000, Debit. 272 963, Effekten 12 110, Kassa 7667. – Passiva: A.-K. 1 150 000, Oblig. 700 000, Kredit. 42 532, Avale 23 000, R.-F. 30 489 (Rückl. 9308), Arbeiter-Unterstütz.-F. 5000, Div. 143 750, Tant. an Vorst. u. A.-R. 26 172, Vortrag 49 783. Sa. M. 2 170 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 544 509, Handl.- do. 84 432, Zs. 33 311, Abschreib. 101 317, Gewinn 229 015. – Kredit: Vortrag 42 842, Gewinn auf Waren 944 745, Diskont 3426, Landwirtschaft 818, Miete 753. Sa. M. 992 585. Kurs der Aktien Ende 1908: 150 %. Eingeführt in Berlin am 21./9. 1908 zu 155.25 %. Dividenden 1906–1908: 12, 14, 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Benno Gersmann, Halberstadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Charlottenburg; Stellv. Rechtsanwalt Leopold Levin I, Komm.-Rat Dir. Werner Eichmann, Bankier Ed. Engel, Berlin; Rentier G. Gersmann, Posen. Prokuristen: Rud. Förder, Fritz Oesterreich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Quedlinburg: Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Ed. Engel & Co. Actien-Cement-Fabrik Schlewecke b. Derneburg. Gegründet: 1864. Letzte Statutänd. v. 1./4. 1900. Zweck: Herstellung von Roman-Cement aus Cementsteinen, sowie Vertrieb der Fabrikate. Kapital: M. 45 900 in 51 Aktien à M. 900. Kann mit Mehrheit auf M. 91 800 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Beschaffung des Betriebskapitals resp. zum R.-F., Rest nach Abzug der vertragsm. Tant. zur Verf. d. G.-V. resp. Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 130, Bankguth. 10 417, Effekten 16 385, Waren 17 060, Inventar 571, Gebäude 5143, Masch. 3901. – Passiva: A.-K. 45 900, Kaut. 150, R.-F. 7039, Gewinn 523. Sa. M. 53 612. Dividenden 1895–1908: 5, 5, 5, 5, 7, 3¾, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: (5) A. Strauss, G. Zimmermann, A. Meyer, H. Klingemann, A. Bode, W. Bertram, letzterer Geschäftsführer. Aufsichtsrat: Vors. A. Wolter, A. Borchers, W. Strauss, C. Bartölke, Frohböse. Springer Kalkwerke, Akt.-Ges., Sitz in Springe. Gegründet: 9./10. 1906; eingetr. 11./3. 1907. Gründer: Firma Springer Kalkwerke, m b. H. in Berlin, vertreten durch Heinr. Alrutz in Springe; Herm. Weste, Springe; Karl Grimm, Bank-Dir. Maximilian Cramer von Clausbruch, Hamburg; Stadtrat Peter Asmussen, Fabrikant